Kapitel 53: Der Brief

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Am nächsten Tag wachte ich mit einem schlimmen Kater auf. Oh gott was ist gestern passiert. Als ich Jack neben mir schlafen sah hatte ich schon die schlimmste befürchtung. Aber nein, dass wars bestimmt nicht! Oder etwa doch? Ich dachte nicht weiter darüber nach und sah zu meinen Schreibtisch. Dort lagen einige Bücher. Und unter ein paar Notizzettel, war der Brief von Derek. Sofort dachte ich wieder an Derek und es waren wie immer keine schönen Erinnerungen. Immer hatte ich vor Augen, wie er sich umdrehte, ins Auto zu Peter steigte und davon fuhr. Ich setzte mich vorsichtig auf den Stuhl neben des Tisches und nahm den Brief in die Hand. Vorsichtig tastete ich ihn ab. Bis ich schließlich meinen ganzen Mut zusammen nahm und ihn aufriss. Zum Vorschein kam ein Altes Blattpapier. An den Rändern sah man dass es aus einem Block herausgerissen wurde. Ich schlug das Blatt auf und begann den Brief zu Lesen.

Lieber Stiles

Es tut mir so leid, dich alleine gelassen zu haben.
Du musst auch verstehen, dass ich es nur für deinen Schutz getan habe.
Ich vermisse dich jeden Tag, aber ich versuche mit der Situation klar zu kommen. So wie es Aussicht komme ich wohl nicht mehr wieder. Du musst verstehen, dass ich niemanden verletzen möchte. Dich mit einbezogen. Ich kann mir nicht nochmal verzeihen, jemandes Blut an meinen Händen zu haben. Hier wo ich zur Zeit bin, kann ich niemanden verletzten. Es ist einsam, aber ich habe hier ein Rudel, dass mich so behandelt, wie ich bin und das mich versteht. Vielleicht kann ich diesen bösen Wolf in mir irgendwann beherrschen, aber es wird Jahre dauern. Was ich eigentlich sagen wollte ist. Stiles ich liebe dich und ich werde dich nie vergessen. Ich will dass du dein Leben lebst und wir uns hoffentlich irgendwann wieder sehen werden.

Vermisse dich, dein Derek!

Als ich ihn bis zum Schluss gelesen hatte, hatte ich tränen in den Augen. Langsam rollten sie über meine Wange. Vor Wut zerknüllte ich den Brief und wollte ihn in den Mülleimer werfen, doch er landete direkt neben den Eimer. Jack wurde von dem Knüllen des Briefes Wach. „Sorry Jack. Wollte dich nicht wecken.“ Sagte ich schnell. „Schon gut Stiles.“ Sagte er und stand von meinem Bett auf. Vor schmerzen hielt er sich den Kopf. „Was ist gestern passiert?“ fragte er mich. „Ich hab keine Ahnung. War selber total dicht.“ Und sah dabei wieder neben den Mülleimer, wo der Geknüllte Brief lag. Ich stand vom Stuhl auf, hob den Brief auf und wurf ihn erneut, aber diesmal landete er im Mülleimer. „Wie sind wir eigentlich gestern nach Hause gekommen?“ fragte Jack. „Ehm ich weis noch das Scott uns nach Hause gefahren hatte. Und dann mein Dad ziemlich sauer war und uns dann hoch ins Bett geschickt hat.“ Sagte ich. „Warte dann haben wir nochirgendwas geredet und gelacht. Und dann…!“ er hielt inne und plötzlich fiel es mir auch wieder ein. Wir hatten uns geküsst. Wir beide rissen die Augen vor schreck weit auf. „Nein das haben wir nicht.“ Und ich schüttelte abwäglich mit dem Kopf. „Oh doch das haben wir.“ Jack sah zu Boden.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟Where stories live. Discover now