Kapitel 20: Derek?

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Verdammt! Was? Derek? Wie? Er stand da einfach da! Ich musste doch zweimal hinsehen um mich davon zu überzeugen, dass es wirklich Derek war. Der da stand. So lange hatten wir nach ihm gesucht und jetzt stand er auf einmal hier in der Schulbibliothek, wie aus dem nichts. Ich er kannte, dass es Derek ist, ich erkannte ihn einfach. Ich weiß nicht warum, aber er unterscheidet sich von all den anderen Werwölfen. Trotzdem beantwortete das nicht die Frage. Was zur Hölle macht Derek hier und warum in Wolfs Gestalt? Ich dachte das Derek eigentlich bei dieser Sache Vorsichtig voran ging, aber will er sich jetzt der ganzen Welt zeigen? Angefangen von der Schule! Denn noch mehr Schüler sammelten sich zusammen.

Alle wollten wissen was passiert ist. Bis jetzt war ja eigentlich noch nichts passiert. Außer das Derek aufgetaucht ist. Ich wollte es immer noch nicht wahr haben, aber er ist hier. Alle sahen zu ihm herunter und waren wie angewurzelt stehen geblieben. Ein paar der Schüler ergriffen die Flucht, anscheinend hatten sie Angst vor einem Wolf. In dem Moment tat mir Derek leid, wer weiß wo er herkommt und was mit ihm geschehen ist. Jetzt sahen ihn eine menge neugieriger Schüler, verschiedenster Klassen an. Scott und Malia erreichten uns und erkannten auch sofort Derek. Scott sah geschockt zu ihm.

"Derek?" flüsterte er leise vor sich hin. Sofort ergriffen wir die Chance zu helfen. Lydia und ich lockten die Menschenmengen an Schülern von der Bibliothek weg. Während Scott sich langsam Derek näherte. Ich bekam nichts mehr von den Geschehnissen mit, ich war ziemlich mit dem beschäftigt, die Schüler von dort weg zulocken. Nach gefühlten Stunden rief mich Scott vom Handy an. "Wir haben ein Problem Stiles." fing er das Gespräch an, bevor ich überhaupt fragen konnte. "Was ist los Scott? Was ist mit Derek?" fragte ich besorgt und wartete gespannt bis er endlich antwortete. Auf der anderen Seite der Leitung wurde es still. Mein Herz blieb fast stehen, weil ich dachte Irgendwas Schlimmes ist gerade wieder passiert. "Komm am besten her!" forderte er mich auf und sofort legte ich den Anruf auf und rannte zurück zur Bibliothek.

Sofort beim hereinkommen sah ich Derek, wie er immer noch in kompletter Wolfsform ist, diesmal liegt er zusammengerollt am Boden. Links und rechts standen Scott und Malia um ihn. Mit schnellen Schritten, die immer langsamer wurden, bis ich ganz zum stehen kam. Derek da so am Boden zu sehen, ist einfach nur schmerzhaft.

"Was hat er Scott?" fragte ich ihn und er sah ebenfalls hinunter zu Derek. "Ich weiß es nicht! Er will sich nicht zurück verwandeln. Stiles er hat Angst! Todesangst!" meinte Scott und sah mich besorgt an. Bei den letzten Worten lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Was hat Derek in solche Angst versetzt? Ich kniete mich zu ihm herunter und er sah mich mit seinen blauen Werwolfs Augen an. Ich sah den Schmerz in seinen Augen. Er leidet tatsächlich. Aber wie konnte ich ihm helfen? Wenn noch nicht mal Scott es schaffte und er war ein Alpha. Also wie soll ich als nur ein stinknormaler Mensch ihm helfen können?

Plötzlich wurden wir unterbrochen, ein paar der Lehrer stürmten herein. Scott, Malia und Lydia kümmerten sich sofort darum und kaum waren sie weg. Merkte ich, ich war alleine mit Derek. Ganz alleine. Seine hellblauen Augen glühten auf und es Verleitet mich nur weiter in ihnen zusehen. Es scheint so als würde ich alles sehen können. Niemand von uns beiden brauchte etwas zusagen, das war nicht nötig. Ich sah die Angst, den Hass, die Wut und die Liebe in ihn. Es scheint so als würde alles um uns herum stehen bleiben. Er bewegte sich plötzlich auf und näherte sich mir. Er umkreiste mich und schließlich saß Derek in voller Menschenform vor mir. Noch immer sahen wir uns in die Augen, ich konnte den Blick nicht abwenden. Er hielt mich fest, ein entkommen war Sinnlos. Wir wurden nur irgendwann von Scott, Malia und Lydia unterbrochen. Was uns davon abhielt die Nähe des anderen zu spüren, wie ich sie noch nie von Derek gespürt hatte. Ich hatte mich in seinen Augen verloren. Sie haben mich geleitet. Sie haben mir die Augen geöffnet. Da war definitiv etwas. Ich fühle etwas, während wir uns so anstarren. Wie konnten wir uns so nah fühlen, wir hatten uns doch früher so oft bei der kleinsten Sache in die Harre bekommen, warum jetzt? Warum fühlte ich für diesen Werwolf tatsächlich etwas? Scott kam auf uns zu. Er sah erleichtert aus.

"Stiles wie...?" aber er musste nicht weiter reden und legte Derek so was wie eine Decke um. Er zitterte am ganzen Körper, aber er sah soweit gesund aus. Seine Wunden scheinen geheilt zu sein, aber als ich Derek so ansah merkte ich, dass er innerlich Verletzt war. Was immer diese Typen mit ihm angetan hatten, sie werden dafür bezahlen. Die werden nicht einfach so entkommen.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟Where stories live. Discover now