siebenunddreißig

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Zwei Monate später ist etwas Ruhe bei uns eingekehrt. Magnus hat sich entschlossen weniger zu arbeiten, dafür mehr zu trainieren. Weder Hodge noch Cat müssen nun den weiten Weg täglich in sein Haus zurück legen, sondern können wie in alten Zeiten wieder ganz normal ins Büro fahren. Ragnor und Andrew kommen zu den festen Zeiten und Will?

Ich war sehr überrascht, als ich Magnus dabei erwischt habe, wie er mit ihm telefoniert hat und ihm schonend beigebracht hat, dass er lieber einen Kollegen schicken soll, um weiteren Missverständnissen aus dem Weg zu gehen. Seit dem wird er regelmäßig von einer jungen Frau namens Heidi massiert. Sie macht ihren Job sehr gut und ihr Anblick gefällt mir wesentlich besser, als der von Will.

Außerdem haben wir eine Haushaltshilfe namens Mathilda eingestellt, die mich unterstützt, damit ich an den Tagen, wo Ragnor nicht da ist, das Schwimmtraining übernehmen kann. Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen, trotzdem frisches Brot, Brötchen, Kuchen und Kekse zu backen und meinen Freund damit zu verwöhnen.

Mittlerweile bin ich nur noch selten in meiner Wohnung und oft lausche ich Nachts auf die regelmäßigen Atemzüge von Magnus. Seit dem Letzten hatte er keinen Anfall mehr aber manchmal bekomme ich Angst vor einer erneuten Situation und beobachte ihn still und heimlich beim Schlafen. Ich glaube weder Dot, noch Helen waren sehr traurig darüber unseren Sonnenschein nicht weiterhin zu betreuen, obwohl Magnus nur noch selten schlechte Laune hat.

Wir genießen unser Glück und mit Stolz sehe ich ihm dabei zu, wie er an sich arbeitet, auch wenn er oft frustriert ist über die wenigen Fortschritte, die er macht. Manchmal kommen auch mir Zweifel aber das würde ich niemals laut aussprechen. Ich will an ihn glauben und er würde es sowieso nicht verstehen, wenn ich ihm sage, dass ich ihn auch liebe, wenn er nicht laufen kann.

Ich komme gerade vom Einkaufen und gehe nun auf die Suche nach Magnus. Laut Zeitplan hat er jetzt eine Pause und ich habe vor, sie mit meinem heißen Freund zu verbringen. "Magnus?" frage ich, als ich ihn im Wohnzimmer vorfinde, mit dem Rücken zu mir im Rollstuhl. "Da bist du ja. Ich hab ein hervorragendes Stück Fleisch mitgebracht und zaubere uns nachher ein schönes Steak. Mathilda hab ich den Rest des Tages frei gegeben, da ich ja selbst koche und.....Magnus? Ist alles in Ordnung?"

Langsam dreht er sich um. In seiner Hand hält er einen Brief und sein Gesicht ist wie versteinert. "Wann wolltest du mir davon erzählen?" fragt er heiser und hält den Umschlag hoch. "Was hast du denn da?" frage ich und gehe auf ihn zu. "Das ist die Einladung zu der Hochzeit deines Bruders." antwortet er tonlos und ich runzel die Stirn. "Und? Ich hab vergessen es dir zu erzählen. Sie kam vor ein paar Tagen." Er starrt mich an. "Du wolltest mir nichts davon sagen oder? Du hattest nicht vor mit mir dahin zu fahren, weil du dich für mich schämst. Ist es nicht so?"

"Spinnst du jetzt vollkommen? Ich hab es dir nicht erzählt, ja aber doch nur, weil ich dich nicht unter Druck setzen wollte. Seit ich dich kenne, hast du das Haus nur einmal verlassen und das war auf einer Krankenliege. Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, du würdest mich dorthin begleiten?" motze ich.

"Hör auf immer so verdammt dramatisch zu sein, Magnus Bane. Ich liebe dich, mehr als mein Leben und ich schäme mich keine Sekunde für dich. Du treibst mich in den Wahnsinn mit deinen ewigen Selbstzweifeln. Du willst mit mir auf diese Hochzeit und meine Familie kennen lernen? Bitte, Wunsch erfüllt, wir machen es. Ich rufe Jace sofort an und sage zu. Mr. Alexander Lightwood ist zugegen und zwar mit seinem Freund Magnus Bane." Hektisch hole ich tief Luft nach meiner Rede und beobachte Magnus Reaktion.

Er kneift die Augen zusammen. "Ich bin ein Idiot. Tut mir leid." murmelt er und streckt die Arme nach mir aus. "Komm her." fordert er mich auf und ich setze mich auf seinen Schoß. Er verteilt kleine Küsse auf meinen Lippen. "Ich hab selbst genug von meinen Selbstzweifeln. Alexander, ich liebe dich genau so und würde dich gerne begleiten." Ich erwidere seine Küsse zu gerne. "Dann machen wir es. Zusammen. Wie alles andere auch. Außerdem weiß Jace schon wie unglaublich verliebt ich in meinen Freund bin, also hör auf so zu denken, okay?" Er nickt und wieder küssen wir uns.

Schnell wird es leidenschaftlich und mich durchfährt ein Kribbeln als seine Hände unter mein Shirt gleiten und er mich streichelt. "Bis ins Bett schaff ich es nicht mehr, aber auf das Sofa schon." hauche ich an seine Lippen und er nickt.  Ich stehe auf, nehme ihn hoch und lege ihn auf dem Sofa ab. Er beisst sich auf die Unterlippe, als er mich dabei beobachtet, wie ich ihm seine Jogginghose schon fast vom Körper reisse. Seine Erektion springt mir entgegen und ich stöhne leise auf. Alleine sein Anblick lässt mich hart werden und ich quäle mich aus meiner Jeans. Untenrum nackt lege ich mich auf ihn und unsere Längen treffen aufeinander.

"Schlaf endlich mit mir, Alexander." keucht er und ich hebe den Kopf. "Nicht jetzt. Nicht hier. Ich halte keine fünf Minuten durch heute und wenn wir Sex haben, soll es lange und schön sein." erwidere ich und er nickt. "Okay. Verstehe, ich halte auch nicht lange aus. Oh fuck." seufzt er, als ich beginne mich an ihm zu reiben. Synchron stöhnen wir auf und ich küsse ihn heiß. Seine Finger fahren immer wieder durch meine Haare und als seinen Kopf in den Nacken legt, küsse ich seinen Hals und beisse zärtlich in sein Ohrläppchen, während ich mich an ihn drücke.

"Du bist so verdammt heiß." flüster ich in sein Ohr und er seufzt. "Und du bist nur mein." hauche ich und er nickt leicht. "Nur dein, Alexander. Hör nicht auf, mach schneller." Wie auf Befehl reibe ich mich schneller und härter an ihm. "Ich......Himmel, ich komme." wimmert er hilflos und im nächsten Moment spüre ich seinen Erguss zwischen uns. Mit einem Blick auf seinen zuckenden Penis, erreiche auch ich meinen Höhepunkt.

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