dreiunddreißig

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"Magnus?" flüstere ich einige Stunden später und er sieht mich träge an. "Bist du müde?" frage ich und er schüttelt den Kopf. "Nein, nur sehr tiefenentspannt. Wie spät ist es?" Ich greife nach meinem Handy und sehe nach. "Fast neun Uhr." Magnus seufzt. "Dann kommt Helen bald." sagt er und ich sehe ihn ernst an. "Nein, ich hab dafür gesorgt, dass es heute nur dich und mich gibt. Helen hat frei." Ich werde nervös, weil er mich anstarrt. "Du hast ihr frei gegeben?"

Ich nicke und warte seine Reaktion ab. "Das ist großartig. Nur du und ich, Alexander?" Wieder nicke ich. "Ist das okay für dich? Wir sollten dann allerdings bei dir schlafen, findest du nicht?" Er wiegt den Kopf hin und her. "Muss das sein? Eine Nacht ohne diese blödsinnigen Kabel wären schon toll. Ich hab ewig keine Aussetzer gehabt. Bitte."

Mit großen Augen sieht er mich an und ich wäge das Für und Wieder ab. "Und wenn doch was passiert?" frage ich unsicher und er grinst. "Ich hoffe, hier passiert noch ganz viel, aber nichts was mit Atemnot zu tun hat. Jedenfalls keine, für die nicht du verantwortlich bist. Wie war das mit dem Eis?" Ich beisse mir auf die Lippen. "Cookie Eis, Magnus. Und genau das, werde ich von deinem heißen Körper lecken." Genießerisch schließt er die Augen. "Darf ich denn auch mal probieren?" fragt er rau und ich muss schlucken. "Alles, was du willst." hauche ich, bevor ich unsere Lippen miteinander verbinde.

Ich habe darauf bestanden, dass wir erst etwas Richtiges essen und mit etwas Überredungskunst habe ich Magnus Sandwiches servieren dürfen, die wir gemeinsam im Bett essen. Danach habe ich alles weggeräumt und endlich das ersehnte Eis geholt.
Mit funkelnden Augen sieht Magnus mich an und streckt wortlos die Hand nach der Packung aus. Aufgeregt schlüpfe ich wieder neben ihn ins Bett.

"Es hat übrigens viele Vorteile mit dir alleine zu sein." sagt er und ich ziehe fragend die Augenbrauen hoch. "Zum Beispiel?" Er lächelt. "Es gefällt mir, dass wir nackt sein können und niemanden stört es." antwortet er und öffnet die Packung. Er steckt sich einen Löffel davon in den Mund und seufzt genießerisch auf. Dann bekomme auch ich einen Löffel Eis aber ich will ihn ärgern und lasse nur meine Zunge darüber gleiten.

Mit offenem Mund sieht er mich an. "Das macht mich unglaublich an. Küss mich." haucht er und schon liegen meine Lippen auf seinen. Unsere Zungen umspielen sich und es ist eine Mischung aus heiß und kalt. Er schmeckt nach Eis und mehr.
Atemlos lösen wir uns wieder voneinander. "Du magst es, wenn ich sage, was ich denke oder?" fragt er und ich nicke. Seine Hand legt sich in meinen Nacken und  er zieht mich so nahe an sich heran, dass ich die goldenen Flecken in seinen Augen erkennen kann. "Ich würde zu gerne das Eis von deinem Schwanz lecken." haucht er und ich muss laut schlucken. "Kannst du haben, Magnus." erwidere ich.

Schnell strampel ich die Decke zurück und bevor Magnus reagieren kann, habe ich ihn ein Stück herunter gezogen und mich selbst umgedreht, sodass mein Penis vor seinem Gesicht ist. "So in etwa?" schnurre ich, bekomme aber keine Antwort, weil Magnus schon damit beschäftigt ist, Eis aus der Packung zu kratzen.

Erstaunt sehe ich ihm dabei zu, wie er sich den Löffel in den Mund steckt und will schon peinlich berührt alles rückgängig machen, als er sich plötzlich verbeugt und meine Länge in seinem Mund verschwindet. "Heilige Mutter Gottes." entfährt es mir, als ich das kühle Eis und die Wärme seines Mundes an mir spüre.

Magnus hält sich nicht lange mit Kleinigkeiten auf, sondern beginnt gierig an mir zu lecken. Meine Hände krallen sich ins Laken und ich stöhne laut auf. Er hat seine Augen geschlossen und saugt intensiv an mir. Sein Kopf fährt immer wieder rauf und runter und sein leises Keuchen vibriert an mir.

"Magnus." flüster ich und kann nur noch fühlen und genießen. Es zieht schon in meiner Leiste und ich weiß genau, ich werde gleich heiß in seinem Mund kommen. Drauf scheint er es anzulegen, denn er stöhnt immer lauter und saugt immer schneller an mir.

Mit mehreren Schüben entlade ich mich schließlich in seinem Mund und er entlässt mich erst, als ich nichts mehr zu geben habe. Erschöpft lasse ich meinen Kopf fallen und muss laut lachen, als Magnus sich einen Löffel Eis in den Mund steckt. "Nimmersatt." sage ich und er grinst.

Wir haben noch eine Weile gekuschelt und uns leise unterhalten. Über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Ich bin mehr als glücklich, dass ich in seiner Planung eine große Rolle spiele, denn umgekehrt ist es genau so. Ich kann und will mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
Kurz sprechen wir auch über vergangene Beziehungen, einigen uns aber darauf, es nicht weiter zu vertiefen und lieber gemeinsam nach vorne zu sehen.

Nachdem wir uns frisch gemacht haben und wieder im Bett liegen, sieht er mich an. "Alexander, ich würde so gerne mal auf der Seite schlafen. Kuschelst du dich an mich?" fragt er und liebevoll küsse ich ihn. "Nichts lieber als das. Dein Wunsch ist mir Befehl." erwidere ich, drehe ihn sanft auf die Seite und drücke mich von hinten an ihn. Einen Arm lege ich um ihn herum und er verschränkt unsere Finger miteinander. Meine Nase vergrabe ich in seinen Haaren und ich sauge seinen Geruch tief in mir auf. "Wonach riechst du eigentlich immer so unwiderstehlich?" murmel ich schon im Halbschlaf. "Sandelholz." antwortet er leise und gleich darauf, beginnt er gleichmäßig zu atmen.

Ich werde unsanft aus dem Schlaf gerissen, weil jemand an mir zerrt. Irritiert merke ich, dass Magnus an meiner Hand rüttelt und ich mache schnell das Licht an. Mein Herz setzt für einen Moment aus, als ich sehe, wie er verzweifelt versucht Luft zu bekommen.

Free meWhere stories live. Discover now