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Ich hoffe ich bekomme Jimin in der Zeit, in der er bei mir sein wird, ein bisschen zum entspannen.

Yoongi Pov:

„Deine Wohnung ist von innen größer als ich dachte." Neugierig wandert Jimin verwundert durch meine Wohnung und nimmt gefühlt jedes noch so kleine Detail unter die Lupe. Was erwartet er hier zu finden?

„Taehyung's Familie bezahlt das hier für mich." erwidere ich und setze mich erschöpft auf den Stuhl am Esszimmertisch.

„Taehyung hat mir davon erzählt." seufzt Jimin leise und kommt zu mir, bevor er sich zögerlich zu mir an den Tisch setzt.

„Was hat er dir noch über mich erzählt?" frage ich etwas überrascht nach. Taehyun hat also hinter meinem Rücken über mich geredet. Gut zu wissen Tae.

„Du bist nicht sauer?" fragt er verwirrt nach, weshalb ich etwas schmunzeln muss. Früher wäre ich das wahrscheinlich wirklich gewesen.

„Du hättest es früher oder später wahrscheinlich eh erfahren. Ich bin nicht so geheimnisvoll wie du." erwidere ich amüsiert und greife nach der Wasserflasche auf dem Tisch.

„Das mit deinen Eltern tut mir leid.." Mit gesenktem Blick spielt er nervös mit seinen Fingern herum und beißt sich dabei bedrückt auf die Unterlippe.

„Spar dir dein Mitleid. Das ist Jahre her und ich habe es hinter mir gelassen. Meine Mutter ist wahrscheinlich froh, dass sie jetzt ein Problem weniger hat." Aufmunternd lächelnd gieße ich ihm etwas Wasser in ein Glas und reiche es ihm.

„Ich habe dich immer verurteilt, ohne nach dem Grund für dein Verhalten zu fragen." Mit Tränen in den Augen, sieht Jimin auf einmal zu mir auf, weshalb ich ihn etwas überrascht ansehe.

„Ich war doch nicht besser. Belassen wir das einfach in der Vergangenheit und sorgen uns um das hier und jetzt." Zögerlich nähere ich mich Jimin etwas und stelle das Glas neben ihm auf der Tischkante ab.

„Ich nehme es dir nicht böse, ok? Wir haben uns beide doof verhalten." flüstere ich leise und streiche ihm mit meinem Daumen behutsam eine Träne von der Wange. „Ich bin einfach nur froh, dass du mich nicht für meine Lügen hasst."

„Ich würde sagen wir sind Qui-" Doch bevor ich meinen Satz zu Ende sprechen kann, überwindet Jimin auf einmal den Abstand zwischen uns und gibt mir einen sanften Kuss auf die Lippen, bevor er mir wieder direkt in die Augen sieht. Damit habe ich nicht gerechnet.

„Ich kann dir nicht sagen, was das für ein Gefühl ist, dass ich jedes Mal verspüre, wenn du in meiner Nähe bist, aber es fühlt sich gut an." Unsicher wendet Jimin langsam seinen Blick von mir ab, wobei ich ihn immer noch total, wie soll ich es formulieren, verträumt ansehe. „Es ist egoistisch von mir, tut mir leid."

„Solange du dich damit wohl fühlst, ist es für mich in Ordnung." lächle ich leicht und gebe Jimin einen kurzen Kuss auf die Wange. „Meinetwegen kannst du mich nach deinem Verlangen ausnutzen, solange ich an deiner Seite sein darf."

„Wird das jetzt hier ein Antrag oder was?" Beschämt wendet Jimin sich weiter von mir ab, weshalb ich erneut schmunzeln muss.

„So etwas in der Art." erwidere ich grinsend und drehe seinen Kopf behutsam wieder in meine Richtung. „Möchtest du mein Freund sein?"

***
Was wird wohl Jimin's Antwort darauf sein?

Yaoi Café // Yoonmin (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt