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„Selbst wenn du meine Gefühle nicht erwidern kannst, werde ich an deiner Seite bleiben."

Entlassung
Yoongi Pov:

„Geht das wirklich?" fragt Jimin besorgt nach und hilft mir währenddessen, die Treppenstufen zu seiner Wohnung hoch zu steigen. „Du hättest lieber unten auf mich warten sollen."

„Mach dir keine Sorgen um mich." erwidere ich seufzend und stütze mich dabei auch dem Treppengeländer ab. Ich hätte nicht gedacht, dass es solange dauert, bis mein Körper sich wieder erholt.

„Warum musstest du dich auch früher selber entlassen? Der Arzt hat dir eindringlich davon abgeraten." murrt Jimin leise, während wir uns allmählich seiner Wohnungstür nähern.

„Ich will mir deine rührende Pflege nicht entgehen lassen." schmunzle ich und beobachte Jimin dabei, wie er seinen Schlüssel aus seiner Jackentasche hinaus kramt.

„Du Idiot." Mit einem bösen Blick sieht er kurz zu mir hinüber, bevor wir schließlich endlich vor seiner Wohnung angekommen sind. Warum muss er auch so weit oben wohnen?

„Und weil ich dich nicht alleine lassen will." erwidere ich grinsend und lege ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

„Ich bin bisher immer gut alleine klargekommen." raunt er leise und öffnet schließlich die Tür.

„Ich habe dir aber versprochen dich nicht mehr alleine zu lassen." Schmunzelnd lege ich meine Arme um seinen Bauch herum, bevor ich ihn vorsichtig an mich heranziehe.

„Yoongi du bist peinlich." Leise murrend windet sich der jüngere schließlich wieder aus meinen Armen heraus und geht in seine Wohnung hinein, wobei ich jedoch einen kurzen Blick auf seine roten Wangen erhaschen kann.

Ich bin froh, dass er mir nicht mehr sauer ist und das er jetzt endlich die Wahrheit kennt. So müssen wir uns endlich nicht mehr voreinander verstellen.

„Setz dich einfach aufs Sofa. Ich packe in der Zeit ein paar Sachen ein." Es hat ein bisschen gedauert, aber ich konnte Jimin schließlich davon überzeugen für eine Weile zu mir zu ziehen.

Dort ist er sicherer, er kann sich besser um mich kümmern und mein Haus ist sogar näher an der Schule. Welcher der Punkte ihn letzten Endes davon überzeugt hat weiß ich aber nicht.

„Zum schlafen kannst du Sachen von mir haben und eine Zahnbürste müsste ich auch noch da haben. Pack am besten erst mal nur das wichtigste ein." erwidere ich und lasse mich langsam auf seinem Sofa nieder. Es hat sich hier seit dem letzten Mal nicht viel getan.

„Ich habe gesagt nur das wichtigste." rufe ich Jimin laut durch die Wohnung zu, als er mit einem Stapel Bücher an mir vorbei gelaufen kommt.

„Bildung ist wichtig." erwidert er und versucht dabei die Bücher alle in seinen Rucksack zu stopfen. Ich hoffe ihm ist bewusst, dass er das gleich alles tragen muss.

„Dafür brauchst du doch keine hundert Bücher." erwidere ich amüsiert und beobachte interessiert das Geschehen.

„Doch die sind alle wichtig." murrt er leise und versucht erst mit Logik und dann mit Gewalt die Bücher in seine Tasche zu stopfen.

„Lass wenigstens die Schulbücher hier. Die hab ich auch bei mir daheim." erwidere ich schmunzelnd, während sich Jimin frustriert auf seinen Popo fallen lässt.

„Na gut." Nach kurzem überlegen zieht er schließlich drei Bücher wieder aus seiner Tasche hinaus und legt sie auf den Tisch neben sich.

Ich hoffe ich bekomme Jimin in der Zeit, in der er bei mir sein wird, ein bisschen zum entspannen.

***
Ob ihm das gelingen wird?

Yaoi Café // Yoonmin (abgebrochen)Where stories live. Discover now