Chap 57.

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Seokjin

"Fuck ich... Verstehe das einfach überhaupt nicht" meinte Namjoon etwas unzufrieden, weshalb ich nur wieder schmunzelte. Wir saßen gerade im Auto, auf dem Weg zu der Location der Hochzeit seiner Mutter. Und ich konnte es wirklich kaum erwarten, an seiner Seite zu sein, während seine Mutter wieder jemanden heiraten würde. So wie Namjoon gemeint hatte, schien sie auch überaus glücklich zu sein und der Mann unglaublich freundlich.

"Komm her, ich helfe dir. Du hast sie sowieso nicht richtig gebunden" schmunzelte ich, drehte mich mit meinem Oberkörper ein wenig zu ihm, damit ich mich zu seiner Krawatte vor lehnen konnte. Und ich konnte garnicht beschreiben, wie unglaublich gut Namjoon in seinem Anzug aussah. Der Anzug saß perfekt und da ich Namjoon sowieso immer heiß fand, war der Anzug heute noch die Kirsche auf der Sahnetorte.

"Siehst du, eigentlich geht es ganz einfach. Naja... Ich habe es auch mehr als nur einmal in meinem Leben gemacht" schmunzelte ich, lehnte mich noch ein kleines bisschen weiter vor um seine Krawatte entfernen und ein erneutes Mal, dieses Mal aber richtig binden zu können. Denn anscheinend hatte der jüngere wenig Ahnung gehabt, heute morgen, was mir erst garnicht richtig aufgefallen war, bis wir im Auto saßen.

Denn heute morgen, nachdem Jungkook wieder in sein Zimmer zurück gegangen und Namjoon und ich alleine waren, hatten wir uns fast sofort fertig gemacht, um nicht zu spät zu kommen. Und da der jüngere wohl etwas unerfahren war, was das ganze anging und dazu auch noch aufgeregt war, hatte das ganze wohl nicht ganz so gut funktioniert. Was mich nur Schmunzeln ließ.

"Du machst es erst dort herum, dann dort rüber... Und dann-" doch weiter kam ich nicht, da hatte sich Namjoon auf einmal zu meinen Lippen vor gebeugt, um mich zu küssen, während ich seine, noch nicht fertig gebundene Krawatte in meiner Hand hielt und doch etwas perplex war, da ich mit einem Kuss nicht gerechnet hatte. Gerade weil Namjoon eigentlich fast schon zu nervös war, um zu atmen.

Doch das schien ihm wohl tatsächlich dabei zu helfen. Ich schien ihm dabei zu helfen, seine Nervosität etwas herunter zu schrauben, während er mich küsste. Weshalb ich natürlich von Anfang an den Kuss erwiderte, auch weil ich ihn über alles liebte. Und nichts lieber tat, als ihn so zu küssen wie gerade.

"Namjoon... Wir sind gleich da, Babe du... -" "Babe?" unterbrach er mich aber, als er sich von meinen Lippen gelöst hatte, weshalb ich nur ein wenig schmunzelte und doch hier, in diesem Auto nicht weiter gehen wollte, da und jemand fuhr, den ich nicht kannte und ich es definitiv nicht übertreiben wollte. Egal wie sehr ich Namjoon liebte und egal wie heiß er war.

"Gefällt es dir nicht, wenn ich dich so nenne? Tut mir leid, ich dachte, es wäre irgend wie... Passend. Wo wir... Fast zusammen sind" meinte ich, dann doch ein kleines bisschen nervös, immerhin war die Beziehung zu dem jüngeren meine erste. Und ich war ein Perfektionist, der immer alles richtig machen wollte, auch wenn es mir selbst sehr gefallen hatte, ihn so zu nennen.

"Nenn... Mich so, wenn wir später bei dir zu Hause sind." war alles, was er sagte, weshalb ich nur kopfschüttelnd, aber schmunzelnd seine Krawatte endlich zuende binden konnte, damit sie auch endlich richtig saß. Und jetzt sah es auch passend und gekonnt aus. Aber ich wusste ja, was ich tat. Ich war schon auf vielen Veranstaltungen von meinem Vater und meiner Mutter gewesen, auf denen ich einen Anzug, mit Krawatte tragen musste. Und deshalb wusste ich nunmal, wie man sie richtig band.

"Ach ja? Ich will garnicht wissen, was du alles vor hast Namjoon" schmunzelte ich, doch da waren wir schon angekommen und stiegen zusammen aus dem Auto aus. Nur Namjoon lief sofort um das Auto herum, hielt meine Hand und aufgrund dessen merkte ich auch sofort, wie stark seine Hand zitterte. Er schien sich wirklich für seine Mutter zu freuen und war deshalb sehr nervös. Oder auch noch wegen etwas anderem, wovon ich vielleicht noch nichts wusste.

"Ohh Namjoon! Wer ist denn deine unglaublich gut aussehende Begleitung?" fragte auf einmal eine etwas ältere damenstimme, weshalb ich mich ein kleines bisschen überrascht zu dieser drehte und Namjoons Hand dabei dennoch nicht los ließ, eigentlich drückte der jüngere meine fast nurnoch fester. So Nervös hatte ich ihn noch niemals gesehen.

"Mein Date. Granny, dass ist... Seokjin, mein Date" erklärte er, weiterhin nervös, weshalb ich nur schmunzelte und mich leicht vor der Dame vor mir verbeugte, die anscheinend seine Großmutter war. Obwohl sie noch so jung aussah, weshalb ich erst garnicht gedacht hatte, dass es seine Oma wäre.

Außerdem konnte man schon von hier aus eine Menge Menschen erkennen. Da es eine Hochzeit in einer Art Park war, an einem See und alles unglaublich schön und romantisch gerichtet. Auch wenn ich definitiv nicht vor hatte, in naher Zukunft zu heiraten, könnte ich mir das hier alles selbst mehr als nur gut vorstellen.

"Na dann, habt viel Spaß ihr beiden. Und vergisst Verhütung später nicht! Ich denke nicht, dass nur deine Mutter heute ihre besondere Nacht haben wird. Bei so einem hübschen Mann, könnte ich mich sicher auch nicht mehr zurück halten" meinte seine Großmutter auf einmal, weshalb ich weiterhin nur amüsiert schmunzelte, obwohl Namjoons Augen fast heraus fielen. Anscheinend schien seine Familie sehr darauf bedacht zu sein, dass er auch verhüten würde. Denn eigentlich hatten sie ja auch recht. Selbst zwischen zwei Kerlen war Verhütung auch wichtig. Auch wenn wir beide wussten, dass wir clean waren.

"Danke, Mam. Aber ich denke, erst einmal werden wir die wunderschöne Hochzeit seiner Mutter genießen. Es würde mich wirklich freuen, wenn Sie sich neben uns setzen" meinte ich liebevoll, denn seine Familie, die die ich bis jetzt kennen gelernt hatte, schienen mir alle als unglaublich nett. Und ich könnte mir nichts besseres vorstellen, als sie noch besser kennen zu lernen.

"Und Manieren hat er auch noch... Aber du kannst mich gerne Rosie nennen"

My Brothers Lover // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Where stories live. Discover now