Chap 54.

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Seokjin

"Und? Denkst du, Jimin wird sich jemals zu uns setzen und riskieren, gesehen zu werden?" meinte ich etwas skeptisch, da ich nur nicht wollte, dass Yoongi sich mit der ganzen Sache selbst weh tun würde. Denn Jimin war nie jemand gewesen, der vor hatte, sich zu ändern. Er hatte jeden um sich herum verletzt, meinen Bruder, mich und sogar Yoongi selbst. Und doch schien sich der andere nicht von ihm fern halten zu können

Was ich dennoch verstehen konnte. Immerhin ging es mir mit Namjoon nie anders. Obwohl ich wusste, dass es nicht richtig war, dass ich den Menschen um mich herum sicher nur weh tun würde, hatte ich es doch so oft nicht geschafft, mich unter Kontrolle zu halten. Und doch hatte ich Angst, dass Jimin Yoongi nur weiter weh tun würde. Denn Yoongi verliebte sich nicht einfach so. Er schien den jüngeren wirklich... Sehr zu mögen.

"Natürlich nicht. Jimin setzt sicher nicht seinen Ruf für mich aufs Spiel, nur weil er gerne mit mir Sex hat." brummte Yoongi genervt, doch es war nicht ich, der ihn nervte sondern Jimin, der immer mal wieder zu uns herüber sah, aber ziemlich schnell seinen Blick abwandte, wenn noch jemand anderes zu ihm sah oder mit ihm reden wollte.

"Vielleicht solltest du mal mit ihm darüber reden, nach all dem was-" "Fuck, ich habe dich vermisst" hörte ich es auf einmal, weshalb ich mich etwas verwirrt zu Namjoon umdrehen wollte, dessen Stimme ich gehört hatte. Doch er hatte sich nur hinter mich, auf die selbe Sitzbank der Cafeteria gesetzt, schlang seine Arme um meinen Bauch und zog mich somit zwischen seine Beine, sodass ich bald schon seine Brust gegen meinen Rücken lehnen spüren konnte.

Und seine Lippen, die er an meinem Hals anlegte und anscheinend den eigengeruch meines Körpers genoss. Oder ein Gemisch aus dem Perfum, dass ich trug.

"Namjoon du... Wir sind hier immernoch in der Schule. Auch wenn ich deine Hände dort wo sie sind sicher genieße, sind wir kleine Stock verliebten Teenager, die in jeder Ecke rum machen" meinte ich amüsiert und sah in das Gesicht meines besten Freundes, der nur breit grinste, da er zu sehen schien, dass Namjoon und ich nicht nur miteinander geschlafen hatten. Sondern, dass ich es tatsächlich geschafft hatte, mich endlich zu öffnen und zu sein, wer ich sein wollte.

Auch wenn da noch ein paar Sachen waren, die ich klären musste wusste ich, was ich zu tun hatte. Egal wie schwer es sein würde.

"Ach ja? Wer war dann derjenige, der im Supermarkt kaum seine Hände bei sich lassen konnte, weil du genau wusstest was passiert, wenn wir nach Hause kommen-" doch ich riss sofort meine Augen auf und drehte mich, mit einem mahnenden Blick etwas zu dem älteren um, damit ich meine Hand auf seinen Mund legen und ihn zum Schweigen bringen konnte.

"Du kannst mir das gerne alles heute Abend, beim 'Lernen' sagen, Namjoon. Aber sicher nicht hier, in der Schule. Außerdem sind wir nicht alleine und ich war gerade in ein Gespräch vertieft" erklärte ich dem jüngeren um mich wieder zu Yoongi zu drehen, der tatsächlich angefangen hatte, mit einem breiten Grinsen zu lachen, während sich Namjoon nur wieder enger an meinen Körper schmiegte.

Er hatte nicht von meinem Körper abgelassen, sondern zog mich nurnoch näher an sich heran, legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab und genoss meine Nähe. Genau so, wie ich seine genoss. Und dennoch fiel mir natürlich auf, wie Jimin immer wieder, fast unentschlossen zu uns herüber sah. Als würde er sich am liebsten zu uns setzen wollen.

Vielleicht unterschätzte ich Jimin auch. Denn bis jetzt hatte er mir keinen Grund gegeben, es nicht zu tun. So wie es aussah, würde sich das ja vielleicht doch ändern. So wie er meinen besten Freund ansah...

"Ihr beide scheint wirklich guten Sex zu haben. Obwohl es mich immernoch wundert, dass du nicht getoppt hast, Jin" kam es auf einmal aus Yoongi, weshalb ich wieder nur schmunzelnd den Kopf schüttelte und seufzte. Doch Namjoon hatte sofort aufgehört, meinem Körper und mir zu verfallen, sondern setzte sich ein wenig auf und griff nach meiner Taille, um mich noch näher an sich heran zu ziehen.

"Danke Yoongi, aber ich bin sehr zufrieden so, wie es ist" meinte ich nur, mit einem leichten Schmunzeln und drehte mich etwas zu Namjoon um, der etwas nachdenklich schien. Als schienen ihn Yoongis Worte an etwas erinnert zu haben, was mich doch ein wenig wunderte. Denn auch wenn ich sicherlich nichts dagegen hätte, auch mal derjenige zu sein, wäre ich auch so wie es gerade war, mehr als nur zufrieden. Falls sich Namjoon damit nur unwohl fühlen würde.

Ich genoss es sehr, unter ihm zu liegen und zu genießen.

Doch bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte, kam Jimin dann tatsächlich auf uns zu, obwohl seine 'Freunde' ihm Sachen hinterher riefen, die mich nur die Augen verdrehen ließen. Aber um ehrlich zu sein war mir das gerade wirklich egal, ich sah nur dem jüngsten dabei zu, wie er auf Yoongi zu ging, sich neben diesen setzte und doch noch etwas verkrampft dabei schien.

"Hier an dem Tisch weiß doch eh jeder, dass ich Yoongi ficke. Also..." murmelte er nur, doch Yoongi weitete seine Augen mehr als nur überrascht und schien dennoch etwas skeptisch. "Anders herum, Park. Ich ficke dich. Aber ist das ein Anlass, dich hier, zu mir an den Tisch zu setzen?" fragte Yoongi, fast etwas provokant, doch Jimin seufzte nur etwas genervt und doch schien er sich garnicht so unwohl zu fühlen.

"Lass uns gehen... Ich habe eine Stunde frei, ähnlich wie du und ich weiß, was wir in dieser Stunde machen können. Die beiden können solange in Ruhe flirten, auf ihre eigene, komische Weise" meinte ich zu Namjoon, während die anderen beiden sich unterhielten und später wahrscheinlich das selbe tun würden. Da sie sich so sehr provozierten, dass es nur in einem Enden konnte. Und da wollte ich ganz sicher nicht dabei sein.

Doch Namjoon grinste nur, beugte sich zu meinen Lippen vor, küsste mich aber doch noch nicht.

"Ich dachte wir sind keine verliebten Teenager, die überall rum machen?"

"Oh Namjoon... Sei still und... Schlaf mit mir"

My Brothers Lover // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Where stories live. Discover now