Chap 31.

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Seokjin

Etwas gelangweilt saß ich, mal wieder alleine in der Kantine da mein bester Freund tatsächlich ein geheimes Date mit Park Jimin hatte, wo es mehr als nur um den Sex ging und Jungkook hatte heute den ganzen Tag Training, weshalb er nicht in die Schule musste. Also saß ich hier alleine, mit meinem Essen vor mir in dem ich nur so herum stocherte, da ich eigentlich keinen richtigen Hunger hatte. Zudem... Dachte ich mal wieder ununterbrochen an eine ganz bestimmte Person. Die mir sowieso nie aus dem Kopf ging und nur kurz nach diesem Gedanken vor mir saß. Und mich ansah.

"Hey geht es... Geht es Jungkook gut? Ich wollte gestern nicht einfach so gehen aber ich wusste ja, dass er dich hat. Gestern war ich sicher nicht die richtige Person um ihn... Aufzumuntern" erklärte Namjoon, leise seufzend und schien wirklich etwas damit zu kämpfen zu haben. Weil er ja gesehen hatte... Wie sehr es Jungkook getroffen hatte. Aber er konnte es ja auch erwarten. Auch wenn selbst Jungkook meinte, dass er sich nicht vollkommen verliebt hatte, hatte er mehr von Namjoon gewollt als er von ihm. Und er wurde schon wieder von jemandem verlassen. Was mir wirklich unglaublich leid tat, aber eigentlich war es ja besser so... Oder nicht?

"Jin du... Du musst dich deswegen nicht schuldig fühlen. Du bist nicht der Grund, wieso ich mit Jungkook Schluss gemacht habe. Nur habe ich, als ich dich kennen gelernt habe gemerkt... Dass meine Gefühle zu Jungkook nicht stark genug für eine Beziehung sind. Und ja ich... Ich will dich, Seokjin aber ich hätte deinen Bruder nur verletzt, wäre ich so oder so bei ihm geblieben" fügte er noch hinzu, als er anscheinend merkte, dass ich nicht aufhören konnte an diese ganze Sache zu denken. Denn natürlich hatte ich mir selbst auch schon die Schuld für ihre Trennung gegeben.

Immerhin hatte Namjoon... Jungkook ja gesagt, dass er sich in jemand anderen... Beziehungsweise mich verliebt hatte. Also war ich auch ein Grund gewesen. Aber auf der anderen Seite hatte Namjoon auch recht. Wenn seine Gefühle sowieso nicht stark genug für meinen kleinen Bruder waren, war es ja eigentlich besser so.

Weshalb ich etwas seufzte und leicht lächelte. Denn seine Worte waren wirklich aufbauend gewesen, gerade weil ich mir mehr als nur die Schuld dafür gab.

"Danke, Namjoon. Das... Du so ehrlich bist, ich denke, gerade deshalb hat Jungkook es einfacher, über diese Trennung hinweg zu kommen. Weil du nie unehrlich zu ihm warst. Aber ich... Muss jetzt in den Unterricht" meinte ich und wollte gerade das Tablett nehmen und gehen, doch Namjoon griff, sehr sanft und fast schon zaghaft nach meinem Handgelenk, um mich davon abzuhalten weshalb ich ihn ein kleines bisschen verwirrt musterte.

Obwohl es ja eine Ausrede war, was ich gesagt hatte. Ich hatte... Noch ein wenig Zeit bis zum Unterricht und eigentlich würde ich diese auch liebend gerne mit Namjoon verbringen...

"Kannst du... Noch einen Moment bleiben?" fragte er, wieder etwas unsicher, ob er seine Frage wirklich stellen sollte doch ich wollte ja nicht, dass es komisch zwischen uns wurde. Obwohl es sich jetzt nicht mehr so falsch und schlecht anfühlte... Ihn zu wollen. Denn das wollte ich. Ich fühlte mich so unglaublich stark zu ihm hingezogen und jetzt... Hatte ich nicht mehr das Bedürfnis, mich unter Kontrolle zu haben. Also nickte ich, setzte mich wieder und merkte natürlich, dass Namjoons Blick ziemlich intensiv auf mir lag.

"Ich... Würde dich heute wirklich gerne sehen, und... Zeit mit dir verbringen. Ich weiß, wir sollten nicht so schnell machen da ich mich erst von deinem Bruder getrennt habe und trotzdem würde ich... Dich wirklich gerne zu mir nach Hause einladen" erklärte er, als ich mich wieder richtig gesetzt hatte und mein Tablett etwas zur Seite schob, da ich das Essen sowieso nicht mehr anrühren würde.

"Namjoon ich... Ich glaube ich brauche noch etwas, ich kann das momentan noch nicht. Was nicht heißt, dass ich nicht möchte. Ich möchte wirklich... Sehr gerne Zeit mit dir verbringen aber ich habe Jungkook heute versprochen ihn vom Training abzuholen um dann mit ihm Eis zu essen. Um für ihn da zu sein" meinte ich leicht seufzend, obwohl ich eigentlich sehr gerne zugesagt hatte.

Doch Namjoon schmunzelte nur leicht und nickte verstehend, griff, sehr aufmerksam nach meiner Hand und passte auf, dass uns niemand zu genau ansah. Da er wusste, dass niemand auf der Schule von meiner Sexualität wusste. Und das auch aus einem ganz bestimmten Grund.

Und trotzdem war es mir nicht unangenehm, dass er meine Hand ganz leicht in seine nahm. Im Gegenteil. Mir gefiel es ja... Sogar sehr, wenn er mich berührte. Und am liebsten hätte ich, dass er mich noch viel intensiver berühren würde genau so wie in... Meinen Träumen hin und wieder. Denn er hatte von Anfang an eine sehr sexuell anziehende Wirkung auf mich. Aber es war nicht mehr nur das. Ich wollte nicht einfach nur Sex.

Ich wollte Namjoon.

"Also ich wollte... Doch eigentlich auch nur zum lernen zu mir einladen. Ich weiß, dass du ein Mensch bist der Zeit braucht, Seokjin. Auch wenn ich am liebsten keine Sekunde mehr warten würde, dich einfach gegen die nächstbeste Wand pressen und dich küssen will, so wie damals in deiner Küche und ich-" "Shh... Nicht hier, Namjoon. Aber ich... Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das möchte. Aber ich komme. Nachdem ich Jungkook zuhause abgeladen habe komme ich zu dir zum lernen" unterbrach ich ihn mit einem amüsierten Lachen, da es sich auf einmal nicht mehr so verkrampft anfühlte.

Weil ich endlich tun konnte, was ich wollte. Ich könnte Namjoon anfassen. Ich könnte ihn so oft in unserer Küche küssen so oft ich wollte und noch viel mehr... Als das tun. Ich müsste nicht mehr aufhören, weil wir zu weit gehen würden.

Und eigentlich wollte ich auch nicht nur lernen, bei Namjoon. Ich wollte all das tun, was wir in der Zeit, in der er mit meinem kleinen Bruder zusammen war nicht tun konnten.

Ich wollte Namjoon. Und ich wollte ihn so nah an mir wie möglich.

~

Oh my gawd yes

My Brothers Lover // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt