XVII. Wie es weitergeht

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Wir setzten uns auf die Wohnzimmermöbel, sodass meine Familie auf dem Sofa gegenüber von meinen Freunden saß. Ich half Padmé indem ich Luke auf den Arm nahm und sie nicht mehr beide Kinder halten musste, wobei Leia sich schon die ganze Zeit in ihren Armen regte.
Sobald sich Luke in meinen Armen befand und mich zu erkennen schien, kuschelte er sich ein und viel nach nur wenigen Minuten in einen festen Schlaf.                                                             "Tauschen wir nochmal, du scheinst der größere Ruhepol von uns beiden zu sein.", meinte meine Ehefrau und ich folgte ihrer Bitte. Leia war unruhig und als ich in ihrer kleinen Augen sah, mit denen sie mich anstarrte, wurde mir bewusst, dass nicht nur mein Sohn die Verbindung zur Macht geerbt hatte. Die beiden Zwillinge leuchteten gleich hell in ihr auf und machten mich unglaublich stolz. Als ihre kleine Hand einen meiner Finger umschloss wurde mir warm ums Herz und ich konnte es mir nichtmehr verkneifen, meine Mundwinkel weit in die Höhe zu ziehen.
Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich diese drei Menschen, meine Familie, mich machten. Anscheinend stellten das auch die anderen fest und strahlten mich an.

"Ihr hattet wohl Recht, als Ihr damals sagtet, dass Ihr mich besser versteht als ich denke."
Es beruhigte mich, als Snips die nervöse Stille durchbrach.
"Meister Kenobi, Ihr wirkt wenig überrascht — wusstet Ihr etwa davon?"
Er strich sich durch den Bart, wie er es immer tat, wenn er nachdachte.
"Nun ja, bis vor kurzem war ich selbst noch ahnungslos. Doch nachdem Anakin Palpatine getötet hatte ging ich zu der Senatorin und überbrachte ihr die neusten Ereignisse. Aus ihrer Reaktion und dem, was ich in der Vergangenheit schon mitbekommen habe reimte ich es mir zusammen und hakte nach. Anscheinend lag ich richtig."
Ahsoka nickte staunend.
"Was machen wir jetzt?", fragte sie schließlich.
"Der Jedi-Rat hat mich insbesondere was meine Freizeit betrifft stark eingeschränkt und dazu genötigt, dass ich bis nächste Woche einen Padawan annehme..."
Traurig senkte ich meinen Blick.
"Ich werde euch nicht mehr besuchen können."
Tief und traurig sah ich in die kastanienbraunen Augen meiner Ehefrau.
"Wieso nicht?", fragte Ahsoka neugierig.
"Weil ich nur Senatorin von Naboo bleiben darf, wenn ich hier auf Naboo in Bereitschaft bleibe und meinen Mutterschutz möglichst hier verbringe. Natürlich könnten ich und die KInder hier weg, aber sollte dann doch etwas passieren und ich bin nicht da, dann sieht es schlecht für meinen zukünftigen Berufsweg aus.", ergriff Padmé das Wort.
"Langsam komme ich dahinter, wieso Ihr mich mitnehmen wolltet...", erwiederte Ahsoka.
"Du hast es dir verdient die Wahrheit zu erfahren und wir vertrauen dir.", sagte Padmé mit einem freundlichen Lächeln.
"Nachdem ich den Tempel verließ — das muss ich zugeben — habe ich Euch echt vermisst und jetzt stelle ich fest, dass Ihr mir immer noch vertraut und wie einsam ich war und noch so vieles mehr." Man sah Ahsoka an, wie sehr sie mit den Tränen kämpfte und das steckte mich an.
"Der Rat hat mir nicht mehr vertraut und nun vertraut er Euch auch nicht mehr.", schluchzte sie und sah mich an.
"Der Weg der Jedi, der Tempel — das war mein Leben und ich fühlte mich von ihnen hintergangen... jetzt weiß ich, dass ich nicht alleine bin und ich weiß, wie ich mich bei denjenigen revanchieren kann, die mir immer zur Seite standen."
Ich konnte nicht mehr und gab den Tränen nach. Bevor ich Leia vollheulte wischte ich sie mir schnell mit dem Ärmel aus dem Gesicht.
Ich spürte die beruhigende Hand meiner Frau, die sanft über meine Schulter fuhr.
"Ich möchte mich bedanken, Meister!", schluchzte Ahsoka, die inzwischen von Obi-Wan getröstet wurde.
"Darum bitte ich Euch zum Weg der Jedi zurückzukehren zu dürfen und meine Ausbildung unter Meister Skywalkers Leitung fortsetzen zu dürfen."
Ich nickte heftig.
Ein Kloß in meinem Hals verweigerte mir das Sprechen.
Also stand ich auf und umarmte meine Snips so gut es mit einem Baby auf dem Arm ging. Beide zusammen, leicht ineinander verschlungen, schafften es Herr über unsere Freudentränen zu werden..

Am Abend nahmen wir Jedi an der Ratssitzung per Hologramm teil.
Dank Obi-Wans Geschick wurde unser Vorhaben bewilligt, Ahsoka wieder in den Tempel aufgenommen und zu meinem Padawan.
Das Beste, was die Situation für mich hätte bringen können war Wirklichkeit geworden und ich freute mich schon auf eine Zukunft gemeinsam mit meiner Familie und meinen Freunden, die wir alle zusammen ein Geheimnis teilten...

Der Sieg des Lichts (STAR WARS FF)Where stories live. Discover now