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Etwas überrascht und verwirrt sehe ich in die Richtung und gebe nur ein "Herein" von mir. Es dauert einige Sekunden bis sich die Tür nun langsam öffnet und Kookie den Kopf herein streckt.
"Darf ich ?" fragt er leise und ich nicke ihm zu. Er schließt die Tür hinter sich und kommt auf mich zu, währenddessen ich ihn genau betrachte. Er trägt eine schwarze Anzugshose und ein schneeweißen Hemd, welches er nicht ganz zugeknöpft hat. Dazu passende schwarze Schuhe. Seine Haare sind nass und das lässt darauf deuten das er ebenfalls duschen war.

Er setzt sich auf die Kante des Bettes und zögerlich lasse ich mich neben ihm nieder, jedoch mit etwas Abstand. Unser Streit liegt mir immer noch schwer im Magen, weswegen ich etwas auf Distanz gehe. Er spielt nervös mit einem seiner Ringe den er an seinem Daumen trägt und scheint angespannt zu überlegen. Schließlich seufzt er einmal laut und sieht mich nun endlich an. Seine Augen sind etwas angeschwollen als hätte er am Vortag stundenlang geweint und auch dunkle Ringe unter diesen sind zu erkennen. Etwas überfordert mustere ich sein Gesicht und drohe mich wieder in seinen Augen zu verlieren, die mich wieder in ihrem Bann ziehen. Er jedoch wendet den Blick ab und legt behutsam und langsam seine Fingerspitzen auf meine, da er anscheinend befürchtet das ich meine Hand wegziehe. Ich lasse dies jedoch geschehen und sehe ihn erwartungsvoll an, da er ansetzt etwas zu sagen.
"Also wegen gestern das-"
Ich unterbrechen ihn und umklammert reflexartig seine Hand, da ich Angst habe er könnte mich wieder alleine lassen.
"Es tut mir so leid.... Ich wollte dir keine Vorwürfe machen. I-Ich hätte mich überhaupt nicht einmischen sollen, aber da war Minho und dann noch Kiyomi und-"

Ohne mich aussprechen zu lassen zieht er mich in seine Arme und drückt mich fest an sich was ich gerne geschehen lasse und mich ebenfalls an ihn klammere. Sofort steigt mir sein mir bekannter Duft in die Nase was dazu führt, dass ich mich enger an ihn drücke. Es ist als wäre ich eine Ewigkeit von ihm entfernt gewesen, weswegen ich diese Umarmung noch mehr auskoste.

"Du musst dich nicht entschuldigen sondern ich. Ich hätte nicht so überreagieren sollen und ich hätte dir besser zuhören sollen. Stattdessen bin ich einfach abgehauen und hab mich wir ein kleines Kind benommen. Es tut mir leid."
Ich merke wie meine Augen zu brennen beginnen und mich diese gesamte Situation etwas überfordert und übermannt. Stundenlang habe ich mir Vorwürfe gemacht und jetzt sitze ich hier mit ihm und er entschuldigt sich bei mir.
Ich löse mich etwas von ihm und sehe in seine müden Augen die mich trotzdem sanft und beruhigend ansehen.
"Du musst dich für nichts entschuldigen. Mir tut es unendlich leid und ich hoffe du verzeihst mir."
Ich senke meinen Blick und starre nun auf seine Brust und warte nervös auf eine Antwort von ihm. Zu groß ist die Angst, dass ich unser gutes Verhältnis zerstört habe, um mich nun zu beruhigen.
Er löst eine Hand von meinem Rücken die nun auf meiner Wange ruht und beruhigend mit dem Daumen über meine Haut streicht. Vorsichtig hebe ich meinen Blick erneut um in sein lächelndes Gesicht zu sehen was mich innerlich aufatmen lasse.

"Du musst mir mein Verhalten dir gegenüber verzeihen." flüstert er mir zu, was mir ebenfalls ein kleines Lächeln auf mein Gesicht zaubert. Ohne etwas zu sagen schlinge ich meine Arme um seinen Hals und genieße die Wärme die sein Körper verströmt. Auch er legt seine Arme beschützend um mich und so verweilen wir einige Minuten bis wir uns wieder voneinander lösen und uns gegenseitig anstrahlen.

Wir fangen an über dies und jenes zu reden und ich genieße diesen einfach Smalltalk mit ihm.

"Du solltest nicht mit nassen Haaren rum laufen 'Oppa'. Am Ende erkältest du dich noch."
Ein unbewusster besorgter Unterton liegt in meiner Stimme, was ihm anscheinend nicht entgeht.
"Awwwww macht sich da etwa jemand Sorgen um mich ?"
Mit einem großen Lächeln sieht er mich an und kneift mir leicht in die Wange woraufhin ich rot werde.
"Ich sag doch nur das du dir deine Haare föhnen solltest."

Er lässt sich Seufzend auf mein Bett fallen und schließt die Augen.
"Mein Föhn ist kaputt."
Ohne etwas zu sagen stehe ich auf und gehe auf den kleinen Schminktisch zu, der an einer Wand steht. Neben diesem befindet sich eine Steckdose wo ich meinen Föhn einstecke. Verwirrt sieht er mich an bis er meinen auffordernden Blick bemerkt und sich schließlich aufsetzt und sich auf den Stuhl vor mir setzt. Kaum hat er Platz genommen schalte ich den Föhn an und fange an ihm seine Haare trocken zu föhnen. Immer wieder streiche ich ihm behutsam durch sein dichtes Haar was immer mehr an Glanz und Volumen gewinnt. Er scheint mein Tun in den vollsten Zügen zu genießen da er wohlig aufseufzt und seine Augen schließt.
"Aber nicht einschlafen." gebe ich von mir und kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Er muss daraufhin gähnen und fährt sich mit den Finger über seine verschlossenen Augen.

"Tut mir leid, aber ich hab heute Nacht kein Auge zugemacht. Ich musste die ganze Zeit an unseren Streit denken." murmelt er müde vor sich hin.
"Ging mir genauso."
Somit herrscht nun eine angenehme Stille zwischen uns, nur die unangenehm lauten Geräusche des Föhns schnallen durch den Raum. Nach guten 10 Minuten sind seine Haare trocken und zufrieden stelle ich den Föhn aus. Müde schlägt er seine Augen auf und fährt sich einmal durch die Haare und steht anschließend auf um sich zu strecken. Nun ziehe ich meinen Lockenstab aus einem Schrank und nehme selbst wieder auf dem Stuhl Platz, stecke das Kabel ein und lasse den Stab heiß werden. Ich greife zu meiner Haarbürste und fange an meine langen Haare durch zu kämmen bis Kookie plötzlich hinter mir steht und mich durch den Spiegel anlächelt.

"Darf ich ?"
Er zeigt auf meine Bürste. Zögerlich nicke ich und übergebe sie ihm woraufhin er anfängt ganz vorsichtig meine Haare zu kamen und Strähne für Strähne von den Knoten befreit. Durch den Spiegel verfolge ich jede seiner Bewegungen und muss leicht schmunzeln als ich seinen konzentrierten Gesichtsausdruck sehe. Immer wieder streicht er mit seiner Hand über meinen Kopf, was ein wohliges Gefühl in mir aufkommen lässt. Nach einigen Minuten ist er fertig, gibt mir meine Bürste zurück und lässt sich wieder auf mein Bett fallen, jedoch so, dass er mich genau beobachten kann.
Ich greife nun schließlich zu meinem Lockenstab und fange an Strähne für Strähne um den heißen Stab zu legen um sie somit in die gewünschte Form zu bekommen. Mein Blick schweift immer wieder zu Kookie, der mich genau beobachtet und ansieht.

Als ich auch damit fertig bin teile ich meine Haare in einen oberen und einen unteren Teil ab und binde eine Schleife um den oberen Teil, die die selbe Farbe meines Kleides hat.

Noch einmal zupfe ich einzelne Haare zurecht bis ich mich zufrieden im Spiegel betrachte und mich zu 'Oppa' drehe

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Noch einmal zupfe ich einzelne Haare zurecht bis ich mich zufrieden im Spiegel betrachte und mich zu 'Oppa' drehe. Er steht von meinem Bett auf und kommt auf mich zu woraufhin ich mich ebenfalls von meinem Stuhl erhebe und vor ihm stehen bleibe. Ohne ein Wort zu verlieren streicht er mir mit seinem Daumen über meine Wange.
"Du siehst wunderschön aus." flüstert er mir noch zu bis er leider von mir ablasst und wir gemeinsam nach unten gehen, um noch bei den restlichen Vorbereitungen zu helfen.

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𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛   [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt