𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛 [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]

15

Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner, die sie umklammert und meine Hand festhält. Meine Wangen färben sich automatisch rot und mit großen Augen sehe ich ihn an.
Da das Licht ja aus ist kann ich ihn nicht genau sehen, aber ich glaube ein roter Schimmer ziert sein Gesicht.

Langsam drehe ich meine Kopf wieder in die Richtung des Filmes.
Ich fühle mich gleich sicherer und ich habe auch keine Angst mehr vor dem Film.

Bei jeder gruseligen Szene drückt er meine Hand und streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken, was ein total schönes Gefühl in mir auslöst. 
Man fühlt sich sofort sicherer und beschützt.

Als aber der gruselige Teil vorbei ist zieht er seine Hand weg, doch aus Reflex lasse ich das nicht zu und halte seine Hand fest.

Geschockt dreht er sich zu mir um und schaut mich mit seinen großen Rehaugen an.

Unsicher und peinlich berührt schaue ich ihn an und dann unsere Hände.

Als ich realisiere was ich gerade getan habe, versuche ich meine Hand etwas panisch wegzuziehen, doch er lässt das nicht zu. Er hält meine Hand fest und sieht mich ernst an.

Er schaut mir tief in die Augen. Es ist als ob er tief in mich blicken möchte und ich verliere mich in seinen dunklen Augen. Sie sind so dunkel das man fast seine Pupillen nicht erkennt und sie glänzen wie tausend Sterne in der Nacht. Den Film blenden wir total aus und konzentrieren uns nur auf den anderen.

Sein Blick fällt auf meine Lippen genauso wie ich meinen Blick auf seine Lippen richte. Ich schlucke einmal schwer und er nähert sich mir ein wenig.

Doch genau in dem Moment passiert ein lauter Knall im Film und wir reißen uns voneinander los. Zu groß sitzt der Schock. Keiner traut sich den anderen anzusehen.
Er griff auch nicht mehr nach meiner Hand wie vorhin. Oh man war das peinlich.
Meine Hände lagen auf meinem schoß und ich spiele nervös an meinem Armband.

Was war das gerade zwischen uns ?

Ich konnte mich nicht mehr auf den Film konzentrieren und dachte die ganze Zeit an diesen Moment zwischen uns.
So etwas hatte ich noch nie.

Nach einiger Zeit war der Film vorbei und wir verließen still den Kinosaal. Wir brachten den Müll noch weg und verließen das Kino.
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Wir spazieren nun durch einen großen Park.
Keiner von uns redete ein Wort.
Zu groß war der Gedanke an den besonderen, dennoch komischen Augenblick im Kino.

Es war schon dunkel nur die Straßenlaternen spenden uns Licht, die alle paar Meter aufgestellt sind.
Auch die Sterne glänzen am Himmel wie tausend kleine Edelsteine in der Nacht.

Es fängt auch noch an zu schneien und schon nach einigen Minuten war der Park mit einer dünnen Schicht von Schnee bedeckt.

Ich rieb meine Hände aneinander, weil es so kalt war und natürlich hatte ich auch noch meinen Schal vergessen.
Na toll.
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"Ist dir kalt ?" er blieb stehen und wartet auf meine Antwort.
"J-ja ein bisschen, aber ist nicht schlimm." ich zwinge mir ein Lächeln auf, doch ich denke er glaubt mir nicht.