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(hört euch diesen Song an, wenn ihr dieses Kapitel lest ^^
P. S. Dieser kdrama ist so wunderschön, nur zu empfehlen ^-^
Drama: while you were sleeping
Song: you belong to my world - Roy kim)

Bei diesem Satz musste sie kurz lächeln. Sie seufzte nochmal und fing an, mir von den vergangenen Stunden zu erzählen. Wir standen uns immer noch sehr nah, so, dass ich noch meine Arme um sie gelegt habe, jedoch habe ich immer noch klare Sicht auf ihr wunderschönes Gesicht.
Ich höre ihr aufmerksam zu und bei jedem Satz der auf den anderen folgte zog sich mein Herz noch weiter zusammen und ich konnte ihren Schmerz nachempfinden. Ich wäre auch am Boden zerstört, wenn meine Familie das Land verlassen würde, jedenfalls bei einem Teil meiner Familie....

"... und somit bin ich nun ganz alleine an Weihnachten und in ganz Südkorea." beendete sie ihren Satz und wieder flossen ihr heiße Tränen über ihr Gesicht. Ich drückte sie wieder fest an mich. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich meine Gedanken sortiert hatte, bis ich ihr endlich wieder antworten konnte.
" Du bist nicht alleine. Auch wenn deine Eltern nun woanders leben heißt das nicht, dass du alleine bist. Sie sind immer in deinem Herzen und du auch in ihren. A-Außerdem bin ich ja auch noch da."
Bei dieser Aussage musste sie kurz kichern und nickte daraufhin.
Wir standen noch einen Augenblick so da, bis sie wieder anfing zu sprechen.

" Ist dir nicht kalt ? Ich will nicht das du krank wirst. "

" Ist schon ok, mach dir keine Sorgen. Komm, ich bring dich nachhause."
Sie nickte und zusammen gingen wir durch einige abgelegene Straßen von Seoul. Auf dem ganzen Weg habe ich überlegt ob ich ihre Hand in meine nehmen soll, aber schneller als ich mich versehe, stehen wir schon vor ihrer Haustür. Sie sperrt uns die Tür auf und zusammen betreten wir die Wohnung. Ich wollte nur noch einen Moment bei ihr bleiben um wirklich sicher zu gehen, dass sie auch wirklich in Ordnung ist.
Die Jacken haben wir an die Garderobe gehängt, sowie die Schuhe an der Tür ausgezogen.

"M-Möchtest du einen Tee oder so ? Dir ist sicher total kalt..."
Wie süß, sie sorgt sich um mich, doch ihr Zustand ist jetzt wichtiger.
"Setz du dich aufs Sofa, ich mach uns einen Tee."
Sie nickt und setzt sich müde auf ihr Sofa. In dieser Zeit gehe ich in die Küche, koche Wasser, hänge jeweils einen Teebeutel in zwei Tassen, gieße vorsichtig das kochende Wasser in die zwei Behälter und trage diese ins Wohnzimmer. Als ich dort ankomme und ich Yuri schlafend auf der Couch vorfinde, erwärmt sich mein Herz und ich muss lächeln.

Leise stelle ich die Tassen auf den kleinen Wohnzimmertisch, nehme mir eine Decke und lege diese vorsichtig über Yuri. Danach setze ich mich ihr gegenüber auf den Boden, so das der Tisch zwischen mir und der Couch steht und ich mich somit auf den kleinen Tisch abstützen kann. Somit sitze ich nun vor ihr, trinke langsam meinen heißen Tee und beobachte sie, wie sie friedlich schläft. Verträumt stütze ich meinen Kopf in meine Hände und betrachte ihre markanten Gesichtszüge, die ihr Gesicht so interessant machen.

 Verträumt stütze ich meinen Kopf in meine Hände und betrachte ihre markanten Gesichtszüge, die ihr Gesicht so interessant machen

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"Du bist so wunderschön" sage ich leise. Es ist wie ein Dejavu. Ich erinnere mich an das letzte mal, als ich sie ebenfalls beim Schlafen beobachtet habe....

So langsam wie möglich trinke ich meinen Tee, um somit so lange wie möglich bei ihr bleiben zu können.

Als ich sie so ansehe und ihre leichten aber sichtbaren Augenringe sehe, kommen mir die Bilder von vorhin wieder in den Sinn, als sie bitterlich geweint hat und mir die Geschichte ihrer Eltern erzählt hat.
Sie tut mir so leid....
Die Bilder schwirren mir im Kopf umher und brennen sich in mir ein. Ich möchte sie nicht weinen sehen.
Wie kann ich ihr nur helfen....
Grübelnd spiele ich mit meinen Ringen an meinen Fingern.

Da kommt mir plötzlich eine Idee !
Ja, dass ist es !
Ein wenig stolz auf mich selbst, durchdenken ich meine Idee nochmal. Heute ist der 21. Dezember, also ist es noch nicht zu spät...

Nach und nach schiebe ich meine Gedanken wieder beiseite. Ich sehe auf die Uhr und bemerke, dass es schon relativ spät ist und ich langsam nachhause gehen sollte, wenn auch ungern...
Schwer erhebe ich mich vom Boden, trage die Tassen in die Küche, schütte den Tee weg, stelle die Tassen in die Spülmaschine und begebe mich zurück ins Wohnzimmer. Unschlüssig stehe ich vor dem Sofa und überlege, ob ich sie in ihr Bett tragen soll oder auf dem Sofa liegen lassen soll. Doch als ich sie genauer betrachte, wie friedlich sie vor mir schläft, belasse ich es dabei und lasse sie auf der Couch weiterschlafen. Noch ein letztes Mal beuge ich mich zu ihr hinunter und küsse vorsichtig ihre Stirn.
"Gute Nacht" flüstere ich vorsichtig in die Stille hinein und genieße einfach nur den Moment, der leider viel zu schnell wieder vorbei ist.

Langsam bege ich mich in Richtung Haustür, ziehe mir Schuhe und Jacke an, mache das Licht noch aus und schließe sachte die Tür. Sofort begrüßt mich die eiskalte Winterluft und ich vergrabe meine Hände noch tiefer in meinen Jackentaschen. Als ich so durch die Straßen laufe, stelle ich mich schonmal darauf ein, eine Standpauke von Namjoon zu erhalten und ich versuche mir schonmal die passenden Worte zurecht zu legen. Er erwartet bestimmt auch eine Erklärung, wieso ich heute so schnell das Haus verlassen habe, aber ich werde ihn nicht anlügen. Ich werde meinen Hyungs von Yuri erzählen, auch wenn es mir wahrscheinlich sehr schwer fallen wird und unangenehm wird...
Namjoon, Jin, Yoongi, Hobi, Jimin und Tae sind wie eine Familie und einer Familie vertraut man alles an, da man weiß, dass diese Personen immer hinter einem stehen werden.

Optimistisch und mit ein wenig mehr Mut stehe ich nun vor unserer Haustür und zögernd sperre ich diese auf.

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𝙸𝚗 𝚕𝚘𝚟𝚎 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚊 𝚜𝚝𝚛𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛   [ ʲᵘⁿᵍᵏᵒᵒᵏ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᶠ]Where stories live. Discover now