Kapitel 62

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Ich wünsche euch Lieben ein gesundes neues Jahr 2020 und hoffe ihr hattet schöne Feiertage. Es kommt leider erst heute wieder etwas von mir, da ich die Feiertage über Weihnachten und Silvester ohne viel am Handy und Laptop zu sein, verbracht habe. 

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Hello 2020, Bye Bye 2019. Inzwischen waren sämtliche Feiertage vorbei und wir saßen heute zu dritt am Pool in Dubai und genossen die Sonne. Die Feiertage waren für mich wirklich sehr anstrengend und sehr nervenaufreibend. Schon allein die Vorbereitungen ab dem 20.12. waren der Horror. Wir waren natürlich mal wieder sehr spät dran mit Weihnachtsgeschenken shoppen, deswegen waren wir wirklich noch die gesamten Tage vor Weihnachten unterwegs und wir fanden nicht mal alles in Dortmund, sondern mussten auch noch nach Düsseldorf fahren, um dort die Töpfe zu kaufen, die sich Marcos Mama unbedingt gewünscht hatte. Hätte ich gewusst, dass es mir in den ersten Wochen meiner Schwangerschaft so elendig gehen würde, hätte ich nicht die ganze Familie zu Weihnachten zu uns eingeladen. Seit dem 22.12. stand ich in der Küche und bereitete so viel wie möglich vor um nicht am 24.12. in der Küche stehen zu müssen. Marco half mir auch so gut es ging, aber natürlich setzte ich mich mal wieder selbst unter Druck, weil ich eine Perfektionistin war und wollte, dass es ein einmaliges Weihnachtsfest wird. Ich fuhr am Heiligabend sogar noch vormittags in die Stadt zu Depot, weil ich unbedingt neue Deko und neues Geschirr für Weihnachten haben wollte und mir sowas natürlich erst am Tag des Geschehens einfällt. "Du willst jetzt noch los? Weißt du wie voll die Stadt sein wird?" Es war klar, dass ich mir solche Sprüche von Marco anhören musste, weil im Endeffekt war es auch dumm von mir am 24.12. wegen so einer Kleinigkeit loszufahren. Es ist ja nicht so als hätten wir keine Teller im Haus. Es war wirklich die Hölle in der Stadt und auch im Laden, aber trotzdem fand ich sehr schönes Geschirr und Deko, sodass auch im am Abend zufrieden am Tisch sitzen konnte um meine neue Deko begutachten zu können. Ab 15 Uhr ging dann das ganze Tohuwabowu bei uns los. Marcos Schwestern mit Männern und Kindern, Marcos Eltern, seine Tante mit Mann und sein Cousin kamen zu uns und wir tranken erst gemütlich zusammen Kaffee, dann schauten wir uns Kinderbilder von Marco und seinen Geschwistern an während sich die Kinder super allein beschäftigten. Am späten Nachmittag ging ein Teil der Familie in die Kirche, die andere Hälfte blieb bei uns und es wurde sich unterhalten während Marco und ich in der Küche schon die Gans vorbereiteten. "Marco, ich hab echt Bauchschmerzen." Irgendwann konnte ich meinen Schmerz nicht mehr überspielen, denn ich hatte richtig Krämpfe. Sofort wurde ich aus der Küche verbannt und Marco machte den Rest fürs Abendessen, wobei ihm Ivonne später half. Wir hätten meine Schwangerschaft wirklich sehr gern bereits zu Weihnachten verkündet, aber mir war das alles noch zu früh und ich wollte wirklich die ersten 3 Monate vorbei gehen lassen ohne dass mich sämtliche Leute wieder mit Ratschlägen belagern. Als Marcos Familie dann gegen kurz vor 23 Uhr nach Hause fuhr, fiel ich wirklich völlig erschöpft ins Bett. Ich schaffte es nichtmal Vico ins Bett zu bringen, weil bei mir gar nichts mehr ging. Marco kam noch mit einem Tee und einer Wärmflasche zu mir ins Bett, um mich einigermaßen wieder aufzupäppeln. "Gehts euch gut?" fragte er vorsichtigt und strich mir meine Haare aus der Stirn. Ich nickte und lächelte ihn an: "Ich bin nur erschöpft, aber sehr glücklich." Auch er grinste und küsste mich innig. "Wenn das mit dem Fliegen zu viel wird, können wir Dubai auch abblasen und wir bleiben Zuhause über Silvester. Sofort protestierte ich: "Marco, du brauchst die Erholung und uns alles wird die Wärme und die Sonne gut tun." Und genau deswegen saßen wir dann am 26.12 zusammen mit Melanie und Manuel (Akanji) sowie Sarah und Jule im Flugzeug auf dem Weg nach Dubai. Ich freute mich auf die Entspannung am Meer und die Sonnenstunden. Unser Hotel war wirklich der Wahnsinn und auch Vico fühlte sich pudelwohl. Wir lagen wirklich viel am Strand oder am Pool, ging am Wasser spazieren, bauten Sandburgen mit Vico und gingen schick essen. "Wir werden umziehen." platzte es plötzlich aus Sarah heraus, als wir gerade fertig waren mit dem Abendessen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Euer Haus ist doch toll." Jetzt sah ich plötzlich die Blick von Jule, der Sarah sauer anschaute. "Sie müssen es von uns erfahren, du weißt dass es ab morgen offiziell in der Presse steht. Sie sind unsere Freunde." verteidigte sich Sarah. Ok, was ist hier los? "Du machst es doch?" fragte jetzt Marco. Meine Güte, was war hier los? Zum Glück sah Melanie genauso unwissend aus wie ich. "Kann Lea und mir auch mal jemand die Situation erklären." Jetzt sah Sarah traurig nach unten und Jule begann zu erklären: "Ich wechsele zu Benfica und fliege morgen nicht mit euch nach Dortmund zurück, sondern nach Lissabon." Geschockt und mit offenem Mund saß ich da. Oh nein, das kann nicht sein. "Aber du arbeitest doch in Köln." meinte Melanie an Sarah gerichtet. Sie nickte: "Wir behalten das Haus in Dortmund und ich werde am Anfang pendeln. Wir werden sehen wie sich das dann entwickelt." Mit einer solchen Nachricht hätte ich heute Abend nicht gerechnet. "Du wusstest es?" fuhr ich Marco dann von der Seite an, aber Jule schritt sofort ein: "Es wusste keiner von den Jungs. Ich habe mal angedeutet, dass ich mit dem Gedanken spiele wegzugehen und dass Lissabon Interesse an, was mir schmeichelte. Mehr wusste die zu dem Thema nicht." Ich nickte nur und Marco legte einen Arm um mich. Es war wirklich schade, dass die Beide gingen, ich hatte sie wirklich in mein Herz geschlossen. 

"Jule und Sarah vermuten was." meinte Marco dann am späten Abend als wir wieder unser Zimmer betraten nachdem wir mit den anderen beiden Paaren den Abend in einem süßen Restaurant verbracht haben (mit dem zwischenzeitlichen Schock über die Nachricht von Jules Wechsel). "Wie meinst du das?" fragte ich, während ich ihm unseren schlafenden Sohn vom Arm nahm und ihn ins Bett legte. Vico war abends immer sehr erschöpft, gerade von der Sonne, dem Toben im Wasser und seinem ununterbrochenem Gerenne am Strand. "Jule hat mich vorhin so komisch ausgefragt.", "Marco, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen." Er lachte und rieb sich wie ein kleiner Junge die Hände. "Naja, immer so Fragen von wegen wie sieht denn unsere Zukunftsplanung aus, wieso du denn keinen Wein mit uns trinkst und sowas halt." Ich zuckte mit den Schultern und lief endlich barfuß durch unsere Suite, die Schuhe wollten mich heute Abend glaube ich umbringen. "Sarah wusste es auch bei Melanie als erste, bzw. vermutete es. Ist doch nicht schlimm." meinte ich. Bei Melanie sah man inzwischen ihre wunderschöne Kugel und ich freute mich, dass das Kind von den Beiden und unser kleiner Knirps ungefähr in einem Alter sein werden. "Es ist nicht schlimm für dich?" fragte Marco unsicher. Ich schüttelte den Kopf und setzte mich auf seinen Schoß: "Kein bisschen." flüsterte ich. Dann begann ich ihn erst ganz sanft zu küssen, den Hals runter, doch dann begann ich meine Hüften zu bewegen und ihn leidenschaftlicher zu küssen. "Ich mag deine Schwangerschaftshormone." keuchte Marco erregt und ich biss ihm sanft auf die Unterlippe: "Oh ja, ich auch." und dann verschwanden wir ins Schlafzimmer.

Heute, wo ich hier am Pool mit meinem Buch in der Hand die letzten Tage und Wochen Revue passieren lassen, werde ich ein wenig melancholisch. Heute ist schon wieder unser letzter Tag hier im Paradies und morgens gehts es wieder zurück nach Dortmund, wo uns dann auch wieder der Alltag einholen wird. Aber für uns hält 2020 ja viele neue und wunderschöne Erfahrungen bereit. 2020 wird unser Jahr. So hoffnungsvoll und gespannt bin ich noch nie in ein neues Jahr gestartet.

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher? 2 (Fortsetzung)Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz