Kapitel 19

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Am nächsten Morgen wurde ich durch ein Handyklingeln geweckt. Marco neben mir murrte. Es war sein Handy. "Ja?", "Boa fick dich Götze.", "Mir doch egal, dass du Andrè nicht erreichst." Dann legte er genervt auf und zog mich in seinen Arm. Ich grinste, weil Marco so ein Morgenmuffel war. Er küsste meinen Haaransatz. "Na, gut geschlafen?" neckte ich ihn und wollte auf gestern Nacht hinaus. Er drehte sich wieder weg und streckte sich, dabei antwortete er: "Ooooh ja." Dann stockte er: "Ach fuck, ich bin eingeschlafen oder?" Ich setzte mich etwas auf und sah ihn grinsend an: "Ja, bist du." Er schlug sich die Hände vors Gesicht. "Tut mir leid." Jetzt stand ich einfach auf. "Wie spät?", "Halb 12." Er murrte wieder. "Und ich habe mir extra was geleistet." provozierte ich ihn und ließ meinen Slip etwas hervor blitzen. "Oh nein, das ist jetzt fies." jammerte er aus dem Bett. "Tja, ich gehe jetzt Mittag machen." Ich hört wie er aus dem Bett sprang und mir hinter kam. In der Küche hatte er mich eingeholt und umarmte mich wild von hinten, wobei er mich hoch nahm und ich laut lachte. Er drehte mich zu sich und begann mich zu küssen. Dabei drängte er mich gegen die Arbeitsfläche. "Lass uns das von gestern Nacht wiederholen." meinte Marco verlangend. "Zu gerne." gab ich zurück und jetzt griff er fest nach seinem Po. Ich legte den Kopf in den Nacken, was Marco zum Anlass gab mich dort zu verwöhnen. Marco ist einfach so selbstsicher, wenn es um Sex geht und das erregt mich nur noch mehr. Er stand ja nur in Boxershorts vor mir, somit fuhr ich ihm über sein Sixpack. "Meine Sachen machen dich noch heißer." flüsterte er und mein Unterleib wäre fast explodiert. Er zog es mir aus und begutachtete meine neue Wäsche. Dabei biss er sich auf die Unterlippe. "Fuck." entfuhr es ihm und er riss mir die Unterwäsche förmlich vom Leib, die aber zum Glück heil blieb. Als er sich die Boxershorts auszog, flog ein Kondom auf den Boden. Ich musste lachen: "Echt jetzt?" Auch er grinste: "Ja, echt jetzt." Er ließ sich nicht weiter auf die Diskussion ein, sondern küsste mich wieder wild. Er zog mich an der Hüfte näher an sich und drang dann in mich ein, was uns Beide aufstöhnen ließ. Sex in der Küche und das als Mutter. Nagut, was hatte das damit zu tun? Wir waren nicht zärtlich zueinander, sondern es ging eher wild her, aber wir wollten es Beide genau so. Der Sex war wieder Mal perfekt. "Wiedergutmachung gelungen?" erkundigte er sich grinsend. Ich biss mir auf die Zunge und nickte nur verlegen. Wir gingen noch gemeinsam duschen und machten dann Vollkornnudeln mit Gemüsesoße und hatten auch dabei extrem viel Spaß. "Marco?" Er trug gerade die Nudeln rüber auf den Esstisch. "Ja?" schrie er halb. "Ich will es." Jetzt drehte er sich zu mir, lief dann aber wieder an mir vorbei, um den Rest zu holen. "Was willst du?" fragte er nebenbei. "Das mit uns." stieß ich dann hervor. Er sah mich einfach nur an und ich konnte seinen Ausruck nicht deuten. "Wie..." wollte er schon fragen, doch ich fuhr fort: "Also ganz offiziell. Ohne Verstecken." Sofort begannen seine Augen zu funkeln und er kam mir näher. Hastig sah er mir von einem Auge ins andere. "Also bist du jetzt wieder mein Mädchen?" Wir grinsten jetzt jeweils über beide Ohren und ich nickte. Er schloss mich in seine Arme und küsste mich wieder. "Unser Essen." erinnerte ich. Er grinste nur und wir gingen essen. Ich habe es geschafft, endlich das zu tun, was ich wollte. Mit Marco zusammen sein. "Und was ist mit dem Thema Öffentlichkeit?" fragte er dann während er sich einen vollen Löffel in den Mund schob. "Hat sich zu früher nichts geändert. Will ich immer noch nicht." Kauend sah er mich jetzt an: "Aber du weißt, dass das fast unmöglich ist?", "Genau, fast." Jetzt ließ er sein Besteck fallen. Oh ne, ich habe keine Lust auf Streit. "Die Presse wird das so oder so irgendwann raus bekommen. Ich will ja gar nicht, dass du dich in die Öffentlichkeit drängst. Aber die ganzen Presseleute sind gefühlt überall. Und was soll ich bitte sagen, wenn uns jemand zusammen sieht? Hand in Hand oder wenn wir uns küssen." Ich stocherte in meinem Essen rum. "Ich will nach den Spielen zu euch an den Rand kommen und dich küssen. Es darf doch jeder wissen, dass wir zusammen sind." Er sah mich flehend an und das ließ mein Herz einen kleinen Sprung machen. Ich stöhnte kurz: "Ja ok, hast Recht. Ich will ja auch an deiner Seite sein bei den Spielen und so." Ich sagte es zwar ganz kleinlaut, aber ich meinte es wirklich Ernst. Ok, dann muss ich halt Marco zu Liebe die Öffentlichkeit in Kauf nehmen. Und das werde ich auch gerne für ihn machen. "Danke." flüsterte er dann. Wir machten uns noch einen gemütlichen Nachmittag und kuschelten ganz viel. Gegen 16 Uhr fuhr ich zu Yvonne, um meinen Sohn abzuholen und danach dann direkt zu mir.

Die nächsten Wochen verliefen bei mir recht ruhig. Ich ging einen Tag mit Lisa (Weidenfeller), Leo und Vico ins Schwimmbad, einen anderen mit Celine und dem Kleinen in den Zoo und ich hatte es endlich mal wieder geschafft zu meiner Crew zu fahren und zu tanzen. Marco war leider sehr eingespannt, da wieder englische Wochen anstanden. Ich merkte wie sehr Vico ihn vermisste und ihm ging es bestimmt auch nicht anders. "Wir fliegen ja Montag nach Lissabon. Komm bitte mit." flehte Marco am Sonntag beim Mittagessen, zu dem er mich eingeladen hatte. "Marco wie soll das gehen?" versuchte ich es so auszudrücken, dass er nicht all zu traurig war. "Ich sag einfach, dass ich dich als Ernährungsberaterin dabei haben will, weil mein Magen zur Zeit Probleme macht." Ich musste lachen. Er und seine Ideen. "Und Vico?" Ja, ich hatte meine Zweifel. "Nimm ihn mit oder wir fragen Marcel und Celine.", "Ich kann ihn doch nicht ständig abgeben.", "Machst du doch gar nicht.", "Klar, zu Fornis Geburtstag auch.", "Das war ein Abend und vor 1,5 Wochen." versuchte er mich zu überreden. "Komm schon. Jenny und Christina kommen auch mit." Ich lehnte mich gegen den Stuhl. Dann griff Marco über den Tisch nach meiner Hand. Wenn ich mich mit diesem Blick ansieht, kann ich ja fast nicht nein sagen. Und in Lissabon war ich auch noch nicht. "Ok, bin dabei.", "Wirklich?" quietschte Marco fast. Ich grinste: "Ja.", "Hätte ich ja nicht mit gerechnet." Ja, er freute sich wirklich. Und ich glaube er ist auch ein bisschen stolz mich dabei zu haben.

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher? 2 (Fortsetzung)حيث تعيش القصص. اكتشف الآن