Kapitel 3

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Und dann kam der Tag. Heute war der Tag, an dem mein bester Freund meiner besten Freundin einen Heiratsantrag machen wollte. Man merkte, wie nervös Forni war. Als wir zusammen beim Frühstück saßen, bekam er fast keinen Bissen runter. Celine war wieder so gesprächig, dass sie davon gar nichts mitbekam. Sie war wirklich das blühende Leben. Den restlichen Vormittag und Nachmittag verbrachten wir mit so typischen Tourisachen. Wir machten eine Bustour durch die Stadt und schlenderten durch die wunderschönen Gassen. "Bereit?" fragte ich vorsichtig, als wir auf dem Weg zum Eifelturm waren, wo es dann Ernst werden sollte. "Definitiv nicht." meinte er nur. "Hey, du schaffst das. Sie liebt dich abgöttisch." Ich konnte ihm ein kleines Grinsen entlocken. Er tat mir richtig leid, so aufgeregt war er. Celine und Marco spazierten vor uns und unterhielten sich angeregt. Zu meiner Überraschung wurde Marco echt selten angesprochen von irgendwelchen Fans, aber er hatte auch ein Cappi und eine Sonnenbrille auf, auch wenn die Sonne nicht so extrem schien. "Forni ist mega angespannt." meinte Marco grinsend. Ich piekste ihm in die Seite: "Wärst du entspannter an seiner Stelle?", "Wenn ich 1000 prozentig wüsste, dass sie ja sagt, schon." Ja klar hatte er Recht, aber ich konnte Marcels Aufregung verstehen. "Du machst ein Video, ich schieße Fotos." gab ich Marco als Anweisung, als wir fast da waren. Er nickte. Ok, das war geklärt. "Oh mein Gott, das ist der Wahnsinn." meinte Celine kreischend, als wir den Eifelturm sehen konnte und wir hatten alle ein Grinsen auf den Lippen, es war wirklich wunderschön hier. Marcel hatte es auf dem Vorplatz geplant mit dem Eifelturm im Rücken, doch Celine wollte ihm einen Strich durch die Rechnung machen. "Los, ich will da hoch." Marco schritt sofort ein: "Komm, lass uns erst noch da drüben den Anblick genießen.", "Nein, ich will da jetzt hoch." Auch ich schritt ein: "Komm schon Maus, wir können doch nachher noch hoch.", "Ja, wir können uns auch nachher noch hier umsehen." Entgegnete sie schon leicht bockig. Ich sah Marcels leichte Verzweiflung. "3 gegen 1, du hast verloren." meinte Marco kalt und ging Richtung Vorplatz. Missmutig folgte auch Celine uns, super geschafft. Als wir dort angekommen haben, machte Marcel kurzen Prozess. Er stellte sich Celine gegenüber und nahm sofort ihre beiden Hände. Marco und ich entfernten uns ein Stück, um den Moment perfekt mit der Kamera einfangen zu können. "Also Celine, ich hoffe du weißt, dass du der wichtigste Mensch in meinem Leben bist. Noch nie habe ich eine Frau so geliebt wie dich." Celines Augen waren jetzt schon riesig, ich glaube sie ahnt es. Marco und ich grinste vor uns hin. Als Celine zu Marco sah und die filmende Handykamera sah, guckte sie uns schockiert an: "Leute, was wird das hier?" Jetzt waren wir wohl alle nervös. "Wir sind jetzt schon eine ganze Zeit zusammen und ich bin unendlich froh dich an meiner Seite zu haben. Wir haben alles zusammen durchgestanden und die meiste Zeit mit dir war einfach atemberaubend. Du bist so ein lebensfroher und intensiv lebender Mensch. Ich will dich einfach nicht mehr verlieren." Jetzt kniete er sich vor ihr auf den Boden. Sie hielte sich eine Hand vor den Mund, sah kurz zu mir und die ersten Tränen kullerten schon. Inzwischen stand schon eine kleine Menschentraube um uns herum. "Celine, willst du meine Frau werden?" Und dann war es um sie geschehen, sie begann vor Freude zu weinen und hüfte 3 Mal auf und ab. Dann nickte sie wie eine Wilde, lehnte sich zu Marcel runter, küsste ihn unter Tränen, um dann zu sagen: "Ja... Ja, naürlich will ich." Marcel stand auf und die Beiden küssten sich innig. Auch ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten und hatte Probleme weiter Fotos zu machen. Um uns rum klatschten die Menschen, auch ich und Marco setzten mit ein. Marco steckte sein Handy weg und nahm mich in den Arm. Ich war einfach immer so krass emtional bei solchen Dingen. Marco sah mich grinsend an und strich mir einige Tränen weg. Celine holte mich aus meinen Gedanken: "Das war hier alles geplant?" Und wie wild fuchtelte sie mit ihrer Hand umher. Wir nickten alle grinsend. "Ihr Arschlöcher." Jetzt ging ich auf sie zu und umarmte sie fest. "Herzlichen Glückwunsch Süße." flüsterte ich ihr ins Ohr. Wir bekamen unser Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Danach ging ich zu Forni und umarmte auch ihn. Ach war das hier alles schön. Celine bewunderte noch eine Ewigkeit ihren Ring, ehe wir dann anschließend endlich auf den Eifelturm ging und auch dort noch viele Fotos schossen.

Sind alle Fußballer arrogante Arschlöcher? 2 (Fortsetzung)Where stories live. Discover now