#213 Rugby Team

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Jin

Also. Alles ging den Bach runter, sie hatten eine Beerdigung, sie fürchteten, dass weitere folgen würden und bei all diesem Drama hatte seine herzallerliebste Rose die Nerven vor ihm wegzurennen? Vor der, nebenbei bemerkt, sein Counterpart wegrannte. Was war denn bitte nur los? Hatte er irgendwas verpasst unter den vielen Dingen, die grade so passierten? Was auch immer es war, es wurde Zeit auf die Jagd zu gehen und wenn er dazu wieder in die Trickkiste greifen musste, dann würde er das eben tun. 

Jin schlich durch die Gänge auf der Suche nach seiner Mate und einer Gelegenheit sich diese mal zur Brust zu nehmen. Buchstäblich. Er wollte doch nur kuscheln. Leise hatte er sich in einer Nische auf die Lauer gelegt. Dann hatte er den Tower, also Hansol, gebeten Thannam zu sich zu locken. Jin hatte ihm dafür eine extra Portion Nachtisch versprochen. So machte man Deals. Wenn alles so funktionierte, wie es sollte, dann sollte die Rose bald hier vorbeikommen. Geduldig wartete Jin ab, bis er tatsächlich sie Schritte seiner Mate wahrnehmen konnte. Er zählte innerlich bis drei und dann schnellte er aus der Nische hervor, schnappte sich Thannam und zog sie in die Nische. 

Thannam entkam ein überraschter Laut und Jin spürte, wie sie seinen Arm packte, um ihn abzuwehren, doch zu seinem Glück schnallte sie schnell genug, dass es sich um ihn handelte und sie stoppte sich in ... was auch immer sie da vorgehabt hatte. "Seokjin", zischte sie. "Was soll das?" Jin dreht sie gegen die Wand der engen Nische und stützte sich links und rechts von ihr mit seinen Händen ab. "Das frage ich dich", gab er zurück. "Wie kann es sein, dass ich meine Mate seit 20 Kapiteln kaum mehr gesehen habe?" Besagte Mate runzelte verwirrt die Stirn. "Was redest du für seltsames Zeug, Seokjin?", fragte sie zurück und Jin schnaubte leise. "Weich nicht aus", forderte er und strich ihr sanft mit den Fingern über die Wange. 

"Irgendwas ist vorgefallen, irgendwas, was mich betrifft und anstatt es mir einfach zu sagen, bekomme ich dich kaum zu Gesicht, weil du mir aus dem Weg gehst", warf er ihr vor und die Rose biss für einen Moment die Zähne zusammen. "Ich bin einfach nur beschäftigt", versuchte sie sich rauszureden, doch wie immer zeigte sich nur wieder, was für eine schlechte Lügnerin Thannam war. "Bist du nicht, du rennst vor mir weg und das schon sechs Tage", meinte Jin mit einem kleinen Seufzen. "Erstaunlich wie wenig Zeit in 20 Kapitel umgeht", murmelte sie. "Was?", fragte Jin. "Was?", äußerte Thannam. [Sorry.]

Thannam seufzte tief und nahm Jins Hand. "Komm mit, wir müssen reden und am besten setzen wir uns", sagte sie und Jin folgte ihr. "Du hast aber nichts solche verrückten Ideen, wie mit mir Schluss zu machen", stellte er infrage und seine Mate schnaubte. "Nein, natürlich nicht", sagte sie und zog ihn den Flur rauf, zu einem der Gemeinschaftsräume, die im Schloss verteilt waren. Kurz versicherte sie sich, dass der Raum gerade frei war, dann ging sie nach drinnen. Jin folgte ihr und setzte sich zu ihr auf eins der Sofas.

Jin griff nach einem der Kissen und drückte es Thannam in die Arme, damit sie es drücken konnte. Nervös genug dazu schien sie. "Also gut", begann er und nahm eine ihrer Hände in seine. "Wenn du nicht Schluss machen willst, dann weiß ich nicht was du schlimmes von mir wollen könntest", sagte er und sah sie an. Sie seufzte nur wieder und wich seinem Blick aus. "Vielleicht willst du ja mit mir Schluss machen", meinte sie niedergeschlagen. Wovon zur Hölle redete sie? Was sollte sie schon angestellt haben, in der Zeit, in der sie krank war, was ihn dazu bringen sollte? "Nami, sag mir einfach was los ist", forderte er sie auf. Sie war keine Frau großer Worte, also sollte sie es am besten gar nicht versuchen und einfach raushauen, was ihr auf der Seele lag. 

"Ich kann keine Kinder mehr bekommen", sagte sie schnell. Jin schwieg einen Augenblick verblüfft. Das war es also? Er wusste einen Moment nicht was er sagen sollte. Wie tröstete man eine Frau, die durch so was durch musste am besten? "Ich weiß, du wolltest Kinder, ich werde dir keine mehr geben können, also ... ich weiß auch nicht", redete sie weiter und schluckte schwer und Jin wurde klar, dass sie auch noch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber hatte. Klar, deswegen kam sie auf die absurde Idee, dass er sich vielleicht eine neue suchen wollte. "Thannam." 

Curare - Teil IIWhere stories live. Discover now