Kapitel 1

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Willkommen bei Band 2 der Galdur Reihe X3 Das hier ist die Manuskripversion und enthält noch viele Fehler. Wir freuen uns, wenn ihr uns darauf aufmerksam macht! Viel Spaß beim Lesen :)

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    Sezuna war aus einem einfachen Grund auf die Schule gekommen: Sie wollte ihre Neugier stillen und das hatte bis zu einem gewissen Grad auch geklappt. Allerdings hatte sie nun jemanden gefunden, der sie wesentlich mehr interessierte, als das teilweise Halbwissen der Lehrer. Haru war ein Magier mit einer Gabe, die sie ergründen wollten. Aber wenn er nicht mehr hier auf der Schule war, würde das nicht gehen. Also würde sie ihm folgen.

Einmal hörte Haru ein Knacken aus dem Gebüsch, aber es interessierte ihn nicht mehr wirklich, ob es einer der Schüler oder ein wildes Tier war. Der Junge war sowieso nicht erwünscht und er würde keinem der Lehrer oder dem Direktor den Gefallen tun, sie auf Knien anzubetteln, damit er bleiben konnte. Er war immerhin alt genug, um aus der Schule zu sein. Ein letztes Mal dachte er an Sezuna, das Mädchen, welches er gekauft hatte, damit sie ihm dienen konnte. Aber das hatte sich schnell in eine andere Richtung entwickelt, sodass sie sich gegenseitig bei etwas halfen.

Haru lief den Weg durch den dunklen Wald entlang, wobei er nur eine schwache Lichtkugel geformt hatte, damit er ein wenig sah. Zwar hatte er seine Magie zurück, aber sein Körper war noch nicht zu seiner vollen Stärke zurückgekehrt. Zudem machten ihn die schweren Manschetten zu schaffen, aber er weigerte sich, diese auszuziehen. Schon allein das gab ihm immer ein beruhigendes Gefühl, sie zu tragen.

Plötzlich hörte er ein seltsames Geräusch, welches er nicht zuordnen konnte. Er blieb einen Moment stehen und sah sich in der Dunkelheit um. Angst hatte er keine, aber er wollte sehen, ob er sich ein Tier erlegen konnte, damit er was zu essen hatte.

Er versuchte zu lauschen, doch das Geräusch war nicht mehr zu hören. Nur die normalen Geräusche der Nacht waren vorhanden und alles wirkte friedlich.

Schulterzuckend wandte er sich wieder seinem Weg zu. Er würde schon was zu Essen finden, darüber machte er sich keine Sorgen. Allerdings war er noch sehr erschöpft und müde und Haru wollte am liebsten einfach schlafen, allerdings musste er erst weit genug von der Schule entfernt sein, dass er sich sicher sein konnte, einen Vorsprung zu haben. So wie er die Heilerinnen einschätzte, stellten sie bereits die ganze Schule auf den Kopf. Wenigstens war er die verhassten Nadeln los, das schon allein ließ ihn leicht lächeln.

Als er eine kleine Lichtung erreichte, wo die Sterne zu sehen waren, war sich der Junge sicher, weit genug entfernt zu sein, denn die Sterne waren gewandert und es musste noch früher Morgen sein. Wenigstens ein paar Stunden wollte er schlafen, bevor er weitergehen würde. Haru ließ sich gegen einen Baumstamm fallen und hüllte sich in seine Magie ein, die ihn vor Angriffen beschützen sollte, bevor er seine Augen schloss.

Etwas weiter von ihm entfernt, verborgen in der Dunkelheit und versteckt zwischen den Gebüsch, hockte Sezuna, die ihn neugierig beobachtete. Noch waren sie nicht weit genug, dass sie sich ihm zeigen wollte. Sie würde ihn aus der Ferne beobachten.

Sie nutzte ein klein wenig ihrer Magie, um einen Zauber zu wirken, der sie wecken würde, sobald Haru ebenfalls erwachte. So würden sie beide ein wenig Schlaf finden, auch wenn Sezuna mehr meditieren, als wirklich schlafen würde. Noch immer strömte Harus Magie durch ihren Körper und sie würde damit locker ein bis zwei Wochen klarkommen, wenn sie die Magie sparsam einsetzte.

Zwar erwachte der blonde Junge ein paar mal und jedes Mal war er sich unsicher, wo er war. Da die Kälte ihn aber daran erinnerte, wo er war, war er beruhigt und fiel wieder in einen unruhigen Schlaf, wobei er das Kissen, welches er mitgenommen hatte, fest an sich drückte. Er bemerkte überhaupt nicht, dass ihm jemanden gefolgt war.

Galdur - Fenua (Band 2)Where stories live. Discover now