DREIßIG

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Weinend lasse ich es zu, dass Zachary mich an sich drückt und wir nun beide durchnässt werden. Meine Augen schließe ich und lasse die Nähe zwischen uns zu.

„Verdammt, Tiana, dass ist nur ein Job.", sagt er seufzend. „Und nicht der Weltuntergang.", fügt er hinzu.

Plötzlich hebt er mich hoch und trägt mich aus die Dusche und aus dem Raum. Weiterhin schluchze ich leicht auf und drücke mein Gesicht eng an seiner Brust, dabei wir mir etwas so langsam bewusst.

Er hat zugegeben, dass er mich gekündigt hat oder ?

Erst als er mich absetzt, schaue ich zu ihm hoch und verschränke dabei meine Arme vor der Brust. Zitternd beiße ich mir auf meine Zähne und sage nichts.

„Jetzt guck mich nicht so böse an.", er verdreht seine Augen. „Aber wenigstens weinst du nicht mehr."

Wieder schaue ich ihn bloß stumm an und verenge dabei meine Augen zu Schlitzen. Was ein Arsch.

„Tiana, ich musste dich kündigen lassen.", erwidert er, während er sich umdreht und zum Schrank läuft, um dort ein paar Sachen raus zu holen.

Währenddessen schaue ich mich um. Es ist ein Schlafzimmer, was wirklich sehr groß ist. Das könnte quasi meine ganze Wohnung gefühlt sein. Ein Riesen großes Bett steht mitten im Raum, dort sitze ich auch gerade drauf. Wenn ich nach links gucke ist die ganze Seite eine Glaswand. Dabei entdecke ich auch eine Tür, die wahrscheinlich zum Balkon führt. Das Zimmer ist in einen gemütlichen Braunton gehalten. Eine Mischung aus weiß, braun und schwarz sind die Möbel. Das Bett ist ziemlich groß und rund, was ich noch nie gesehen habe. Die Nachtschränkchen sind schwarz sowie das Bett, dazu noch der riesen große Fernseher. Dafür ist der ellenlange Schrank in der rechten Ecke ziemlich groß und in braun gehalten. Dann besitzt er noch einen Schreibtisch sowie ein MacBook - Er hat ja das Geld.

„Ich habe dir ein paar Sachen rausgelegt. Das andere Badezimmer ist direkt hier.", er deutet hinter mir auf die linke Seite, wo auch sein Schreibtisch steht nämlich an dieser dämlichen Fensterwand.

Sauer nehme ich ihm die übergroßen Sachen ab und laufe zum Badezimmer. „Sei nicht allzu sauer, Liebes."

Nachdem ich mich umgezogen habe in seinem Badezimmer, was übrigens total modern ist und eindeutig zu groß für eine Person, laufe ich wieder zurück in sein Zimmer. Er sitzt am Schreibtisch und beendet gerade eine Telfonat.

„Ich rufe zurück.", nun legt er auf und schaut mich grinsend an. „Steht Dir."

Er meint damit natürlich seine Klamotten, die an mir hängen wie eine Mülltüte.

„Wieso?", frage ich mit kratziger Stimme vom weinen.

„Mein Bruder. Hast du mal daran gedacht, dass er dich vielleicht umbringen lässt?"

Er will mir also sagen, dass er mich gekündigt hat wegen seinem idiotischen Bruder?

Sauer verschränke ich meine Arme vor meiner Brust. „Ich brauche das Geld, Zachary.", Tränen treten mir wieder in die Augen.

„Du kriegst das verschissene Geld von mir, also hör auf zu weinen.", knurrt er jetzt gereizt. „Ich will dich nicht weinen sehen."

Aus Trotz lasse ich es zu, dass mir die Tränen runter laufen. „Ist mir scheiß Egal. Du regst mich richtig auf mit deinen dummen Stimmungsschwankungen.", fauche ich ihn an.

„Komm runter, Tiana.", doch er selbst scheint kurz davor zu sein Auszurasten.

Trotzig schaue ich weg. „Nö, denn du bist ein verfluchtes Arschloch. Klar kennen wir uns jetzt ein paar Wochen, aber dennoch bist du ein Mörder. Ich hasse dich!", schreie ich ihn an.

Wütend steht er auf und kommt ein paar Schritte auf mich zu. Erschrocken laufe ich rückwärts und knalle gegen die Badezimmertür. „Hassen ist ein großes Wort.", knurrt Zachary mich an, so aufgebracht habe ich ihn noch nie erlebt.

„Ja und ich meine es ernst.", erwidere ich trotzig.

•••
N: Oh damn. Was geht denn da ab?

• Wie findet ihr das Verhalten von den beiden?

Tiana and the creepy clownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt