NEUNZEHN

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Ich schaue nochmal in den Spiegel und spritze mir eiskaltes Wasser ins Gesicht, um meinen Puls etwas runter zu bekommen. Ich meine ich bin nicht diejenige die Jiménez verführt.

„Mädels?", hören wir Jiménez rufen.

Seufzend öffnet Jeanne die Tür und wir kommen grinsend ins Schlafzimmer hinein.

Jiménez saß ungeduldig auf seinen Bett und musterte uns abwechselnd mit seinem hungrigen Blick.

„Auf meinem Schoß ist Platz für euch zwei." Er schaut uns Erwartungsvoll an und klopft sich auf seinem Oberschenkel.

„Sei nicht so ungeduldig! Ich möchte dir doch, diesen süßen dreier versüßen, Jiménez", sagt Jeanne lächelnd und öffnet den Reißverschluss ihres Kleides.

Ehm was macht sie da?

Langsam lässt sie das dunkelblaue Kleid auf dem Boden sinken und läuft mit Hüften schwingend auf ihm zu.

Oh je.

„Dein Piercing ist heiß.", raunt er ihr zu und starrt dabei auf ihren Bauchpiercing.

„Ich muss gestehen, dass das ich es kaum noch abwarten kann.", würg.

„Wir werden sehr viel Spaß miteinander haben." Und mit diesen Worten, beißt sie ihm leicht ins Ohrläppchen.

Sie löst seine Krawatte. „Fang!", ruft sie mir zu und wirft mir die Rote Krawatte entgegen.

Abrupt steht sie auf, was ihr Jiménez gleich tut, weshalb sie ihn zurück auf das Bett schubst.

„Kommt schon, Mädels. Hört auf mich zu quälen.", bietet er uns.

„Wo bleibt denn da der ganze Reiz?", fragt sie und spielt mit dem Träger von ihrem BH.

Okay, bitte nicht weiter ausziehen. Ich habe wirklich keine Lust auf einen Porno oder so.

Langsam geht sie auf das Bett und spielt ebenfalls mit ihrem Slip, zieht ihn etwas runter und wieder hoch.

Sie nickt mir kaum merklich zu, bevor sie sich auf Jiménez Bauch setzt.

„Eins wäre da noch, bevor du uns bekommst. Wir stehen total darauf, wenn wir dich fesseln könnten. Wir wollen dich so richtig verwöhnen und du sollst bloß genießen, okay?"

Die arme Jeanne.

„Oh, Baby. Ihr wisst gar nicht, wie glücklich ihr mich damit machen werdet.", erwidert Jiménez und gab uns indirekt seine Einverständnis ihn zu Fesseln.

„Du wirst das nicht bereuen.", Sie nickt mir nun eindeutig zu, damit ich den Jungs die Türe öffnen kann.

So schnell und leise wie möglich schleiche ich mich aus dem Schlafzimmer und laufe die Treppe herunter, dabei versuche ich mir nochmal ins Gedächtnis zu rufen ob hier irgendwelche Männer von ihm waren.

Nein, außer zwei Männer vor der Tür, doch ich hoffe jetzt einfach mal, dass Zachary und Kylan sich darum gekümmert haben sonst muss ich irgendwie eine Ausrede aus der Tasche ziehen.

Als ich unten am Eingang ankomme, kann ich es nicht verhindern, denn Typen für seinen Kunstgeschmack zu bewundern und hey - ist das ein Gemälde von Leonardo da Vinci.

Niemals!

Erstaunt mache ich einen Schritt ins Wohnzimmer, wo das Ölgemälde hängt. Das müsste Salvator Mundi sein, aber niemals das echte sondern eine Fälschung oder?

„Tiana!", ermahne ich mich und schaffe es widerwillig mich von dem Bild zu lösen.

Ich will Jeanne nicht zu lange dort Oben mit dem Dreckskerl lassen. Eilig öffne ich die Haustüre, wo die zwei Idioten stehen und erstmal eine rauchen.

„Seit wann rauchst du?", frage ich Zachary, der unbeeindruckt seine Zigarette ausdrückt und mit einer Hand mein Gesicht umfasst, um es von links und rechts begutachten.

„Hat er dich angefasst?", fragt er nach und schnalzt mit seiner Zunge, während Kylan uns beobachtet.

„Nein, aber wir sollten uns beeilen, denn Jeanne hat sich aufgeopfert um den Kerl geil zu machen, also los!", Ich schubse Zachary von mir weg und laufe so schnell wie möglich nach Oben.

Atemlos reiße ich die Tür auf, um dann erstmal wieder zurück zu stolpern.

Scheiße, Jeanne scheint gar nicht so unschuldig zu sein, wie gedacht.

Ich schlucke einmal und gehe aufseite, damit die Männer ins Zimmer kommen können und somit den Anblick von einer blutverschmierten Jeanne zu sehen und einen wütenden Jiménez mit gebrochener Nase. Das erinnert mich augenblicklich an Vito.

„Also, die kleine gefällt mir.", klatscht Zachary begeistert in den Händen und bekommt von Jeanne einen verwirrten Blick zugeworfen.

„Da seid ihr ja endlich. Naja, einerseits schade, weil ich noch nicht mit ihm fertig war.", ruft sie und steigt von Jiménez herunter.

„Also, wie geht es weiter Jungs? Er wollte noch nicht reden, weshalb ich andere Seiten aufziehen musste.", fragt Jeanne an den Jungs gewandt.

„Oh, bleib lieber bei deiner Begleitung Zachary. Jeanne kann eine richtige Nervensäge sein.", mischt Kylan sich nun ein, da Zachary ja sagte dass ihm Jeanne gefällt.

„Dazu gehören immer noch zwei und ich frag mich, wie Zachary es überhaupt mit dir eine Minute in seinem Leben aushalten konnte."

„Lady's, Lady's!", ruft Zachary und seufzt lautstark auf. „Kein Grund sich zu streiten.", dabei grinst Zachary Jeanne an, die gerade ihr Kleid wieder anzieht.

Ich lehne mich währenddessen an der Türlehne und versuche mich aufrecht zu halten, da ich das Gefühl habe gleich zu kotzen. Die zwei Tage - nein, die ganzen Tagen sind einfach so stressvoll wie noch nie für mich.

„Also - Jiménez - lange nicht mehr gesehen.", grinsend schaut Zachary ihn an.

Jiménez reißt geschockt seine Augen auf. Es hätte mich auch gewundert, wenn sich die Psychopathen untereinander nicht kennen.

Zachary beugt sich zu Jiménez rüber, um ihm die Boxershort aus dem Mund zu ziehen. „Na, mein Freund. Du hattest ja ganz schön viel Spaß!", lacht er ihn aus.

Wieso kann Zachary nicht einmal ernst sein?

„Du? Aber wieso? Was willst du? Du hättest doch einfach anrufen können, du Bastard.", brüllt das Ekelpakt ihn an.

Jetzt werde ich hellhörig, was hat er gesagt? Ein Anruf hätte gereicht und wir hätten uns den ganzen Lockvogelscheiß sparen können?

„Du kennst mich doch, Jiménez. Man kann dir nicht trauen und so ist es doch viel lustiger, statt immer so ernst zu bleiben."

Ich bringe Zachary um.

Tiana and the creepy clownWhere stories live. Discover now