ACHTZEHN

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Als wir an der Bar angekommen waren, setzen wir uns auf ein Barhocker hin.

Der Barkeeper polierte einige Gläser und lässt seinen Blick immer zwischen Jeanne und mir schweifen.

Ich fragte mich was die Jungs sich dabei gedacht haben, schließlich wissen wir nicht mal wie der Typ aussieht?

Doch als hätte es das Schicksal gewollt begrüßt genau in dem Moment der Barkeeper einen Mann mit dem Namen Jimenéz.

Abrupt drehen wir uns, so gut es geht auf den Barhocker um und gucken zu dem Mann, den ich auf zirka Anfang dreißig schätzen würde.

Er hat dunkelblonde Haare und braune Augen, die fast schwarz auf mich wirken. Er sieht so aus, als könnte er sich ganz gut wehren. Naja wenigstens ist er kein fetter schmieriger Mann.

„Kennen wir uns?", fragt Jiménez an Jeanne gewandt.

„Nein, aber ich wäre definitiv nicht davon abgeneigt Sie kennenzulernen.", erwidert Jeanne kokett und schenkt den schmierigen Typen ein verführerisches Lächeln.

„So?", fragt der Dunkelblonde sie.

„Ich bin mit meiner Freundin kurzfristig in den Urlaub geflogen und wir wollten uns Unbedingt ein Kunstwerk von der Nähe betraten.", sagt sie plötzlich und aufeinmal wird mir klar womit sie anspielt.

Ewwww.

Jeanne steht auf und läuft auf ihn zu. „Wie heißt ihr zwei hübschen denn?", will er neugierig wissen.

„Mh. Wie wärs, wenn wir dich unsere Namen lieber stöhnen lassen, als uns so langweilig vorzustellen?", schlägt sie ihm vor und legt dabei ihre Hände auf seine Brust ab.

„Würde denn deine Freundin mitmachen?", bohrt er nach und fixierte Jeanne mit seinen Augen.

„Oh, sie steht definitiv auf sowas nicht wahr, Süße? Allerdings würde ich einen anderen Ort bevorzugen, als diese Gala.", fragt sie mich.

Oh Gott, jetzt kommt mein Part. Bloß nicht übergeben, Tiana. Das ist bestimmt ein netter bloß perverser Mann!

Ich stehe etwas wackelig vom Hocker auf und - als wäre es nicht dumm genug - stolpere ich auf die beiden zu und spiele ein kichern vor. „Oh und wie ich darauf stehe.", Ich beiße mir auf meine Lippen und umfasse mit meinen Händen seinen Arm. „Vor allem bei einem so gut aussehenden Mann."

Jiménez grinst breit. „Also mir würde da ein Ort einfallen, hätten die Damen Lust mich nach Hause zu begleiten?", fragt der Mann und setzt eine verführerische Miene auf.

„Natürlich!", erwidere ich und setze mein schönstes Lächeln auf.

Er hält uns beiden seine Arme hin, so das Jeanne sich an der einen Seite bei ihm einharken kann und ich an der anderen Seite.
Jetzt fühle ich mich definitiv wie eine Nutte.

Zusammen machen wir uns auf den Weg zum Ausgang, aber nicht ohne das Jiménez den Barkeeper verabschiedet. „Ich werde wohl alle Hände voll zutun haben.", ruft er dem Barkeeper zu, der bloß kopfschüttelnd grinst.

Ekelhaft.

Bei Jiménez zu Hause angekommen, hatten wir nicht wirklich die Möglichkeit, um uns umzusehen. Denn Jiménez hat es anscheinend eilig, uns ins Bett zu bekommen.

Als wir sein Schlafzimmer betreten bekomme ich große Augen und kann es mir noch mit Mühe unterbrechen geschockt aufzuatmen.
Alles war in Rot, oder schwarz gehalten und noch dazu scheint er es wohl zu mögen, dass sein Schlafzimmer dunkel ist.

„Also wollen wir anfangen? Wollt ihr etwas trinken?", Jiménez starrt uns voller Lust an.

Er umschlingt seine Arme um Jeanne und lässt seine Hände über ihren Rücken wandern, bis zu ihrem Po.

Okay, macht er das bei mir, dann muss ich ihn wirklich schlagen.

„Ganz ruhig, Tiger. Wir brauchen nichts zu trinken. Du wirst schon nicht zu kurz kommen. Glaub mir, süßer. Wo ist dein Badezimmer? Wir würden uns gerne nochmal frisch machen, bevor wir loslegen.", fragt Jeanne verführerisch und legt ihre Hand an seine Wange, um ihn darüber zu streicheln.

Oh mein Gott, wieso ist sie so gut darin ihn was vorzuspielen?

„Gleich die Tür, neben der Kommode.", Er deutete mit ein Kopfnicken auf eine Schwarze Tür.

„Wunderbar. Wir sehen uns gleich.", sagt Jeanne, umfasst mein Handgelenk und zieht mich mit zum Badezimmer.

„Lasst mich nicht zu lange warten!", ruft er uns noch hinterher.

„Jeanne ich kotze gleich, was ist das denn für ein Kerl, bitte?", fragend schaue ich sie an.

„Ich fühle mit dir, Tiana. Alleine schon, dass wir Körperkontakt mit ihn ausüben müssen, widert mich an. Wir sollten Kylan und Zachary Bescheid sagen.", flüstert sie mir zu.

„Nagut, warte ich schreibe Zachary mal eben kurz. Wer weiß ob die Idioten überhaupt so schlau waren uns zu verfolgen.", murmel ich leise und hole mein Handy aus der Handtasche heraus, um Zachary schnell eine Nachricht zu schreiben.

Okay gut, er antwortet sofort.

„Also ich glaube einer von uns muss sich diesem Widerling beugen und ihn ablenken?", ängstlich schaue ich zu Jeanne. „Und der andere holt die anderen herein."

„Ich werde das machen und du holst die beiden Deppen rein.", meint sie. „Wir müssen ihn, erstmal Bewegungsunfähig machen und den Rest erledige ich, bis die beiden hier eintruddeln."

Ich kann es nicht verhindern, dass ich erleichtert ausatmen muss und schenke Jeanne ein dankbares Lächeln.

„Und wie wollen wir ihn Bewegungsunfähig machen?", frage ich neugierig nach und schiele kurz zur Tür.

„Wenn ich mich recht erinnere, trug er eine Krawatte, damit kann man wunderbar seine Hände fesseln. Ich denke, wenn ich eine kleine Striptease Nummer hinlege, ist der lange genug abgelenkt, um ihn zu Fesseln. Danach, ist der Rest ein Kinderspiel.", erzählt sie mir von ihrem Plan und wühlt dabei in ihrer Handtasche herum.

„Okay, gut!", erwidere ich und muss bei dem Gedanken grinsen.

Ich glaube, dass wird lustig.

„Dann lass uns anfangen!", leise klatsche ich in meinen Händen und verspreche mir insgeheim, dass ich Zachary mit meiner Handtasche verprügeln werde.

•••
N: Ach Zachary.

Tiana and the creepy clownNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ