SIEBENUNDZWANZIG

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Noch immer presst er mich hungrig an sich, langsam fängt er an meinen Kiefer mit seinen Lippen nachzufahren, bevor er an meinem Hals ankommt und dort verweilt.

„Scheiße.", stöhne ich und meine Hände wandern zu seinen Haaren.

Noch immer bleibt Zachary mit seinem - Gott verdammten - Mund an Ort und Stelle, weshalb ich seinen Kopf wieder nach oben ziehe und meine Lippen bestimmt und sanft gegen seine presse. Wieder fangen wir an uns zu küssen. Er mit einer bestimmten Dominanz und ich sanft wie ich es noch nie bei jemanden getan habe. Seine Zunge erkundigt meinen Mund und ich kann nicht anders als meine Hände schlussendlich unter sein T-Shirt zu legen, um seinen definierten Bauchmuskeln zu ertasten.

Bis plötzlich sein Handy anfängt zu klingeln und der Zauber gelöst wird. Was ist das?

Zachary stöhnt genervt auf, bevor er sein Handy aus seiner Hosentasche fischt und den Anruf wütend entgegen nimmt. „Was? Hat man nicht einmal Ruhe von euch inkompetenten Idioten?", fragt er genervt in den Hörer.

Ich muss leicht schmunzeln, doch gleichzeitig fange ich an mir Sorgen zu machen. Habe ich ihn gerade echt zurück geküsst? Wieso habe ich das getan? Wieso ist mir so heiß und warum schlägt mein Herz so schnell, geschweige denn mein Bauch.

„Wie? Was ist passiert? Ihr wollt mich verarschen?", zischt er gefährlich leise in den Hörer. „Luna hat was gemacht? So viel Geld?", er seufzt genervt auf, bevor er einfach auflegt.

Neugierig und schon fast schüchtern schaue ich ihn an, während er sich durch seine hellbraunen Haare fähet, die so langsam mal wieder geschnitten werden müssen. „Wer ist Luna?", frage ich leise nach.

Seine Mundwinkel heben sich leicht nach oben. „Wieso interessiert dich das?", erwidert er und legt seinen Kopf schief.

Ich kann nicht anders als einen Schritt näher auf ihn zuzugehen, dabei umfasse ich sein Gesicht mit meinen Händen und fange an sachte mit meinen Fingern seine hohen Wangenknochen nachzufahren.

Er ist so schön. Ich lege meinen Kopf schief und betrachte ihn einfach. Noch immer klopft mein Herz wie verrückt.

„Tiana.", sanft umfasst er mit einer Hand mein Kinn und drückt mir dann einen sanften und kurzen Kuss auf die Lippen. „Ich muss jetzt leider los, denn meine Schwester hat wohl ein bisschen Geld von mir geklaut.", dabei seufzt er schwer und streicht mir währenddessen eine Strähne aus dem Gesicht. Sein Gesicht ist ernst als er mich erneut anblickt. „Bis bald, versprochen."

Mit diesen Worten dreht er sich um und steigt in sein Auto. Nach ein paar Minuten stehe ich noch immer genau dort und weiß nicht was gerade passiert ist, beziehungsweise was ich gerade getan habe.

Du musst dich einkriegen, Tiana. Du darfst dich nicht in diesen Psychopath verlieben. Das darfst du einfach nicht.

Verzweifelt drehe ich mich um und laufe wieder nach oben, während meine ganzen Gedanken sich um Zachary drehen. Mein Leben hat sich durch ihn sehr verändert und wenn ich darüber nachdenke wie skrupellos er ist, könnte ich wieder anfangen zu weinen. Er hat Menschen getötet, Leben zerstört und ich verliebe mich in sowas?

Als ich die Haustür hinter mir schließe, mache ich mich auf den Weg zu Alika und öffne leise ihre Tür, bevor ich unter ihre Bettdecke schlüpfe und mich an sie kuschel. Ich brauche jetzt einfach meine beste Freundin.

„Alles okay?", kommt es verschlafen von ihr und das Licht wird eingeschaltet.

Ich schluchze auf und als Antwort werde ich einfach nur von ihr umarmt. „Shhht - Ich bin für dich da!", murmelt sie, während ich mich einfach nur bei ihr ausheule.

Was soll ich denn bloß tun?

•••
N: Denkt ihr jeder hat eine zweite Chance verdient?

Hat Zachary es verdient geliebt zu werden oder nicht?

Tiana and the creepy clownWhere stories live. Discover now