Noch nie hatte mich Derek mich so verwirrt angesehen wie in diesem Moment, aber er widersprach mir nicht sondern nahm einen großen Schluck.

„Du hast dich verändert Natascha ." sagte er plump.

„Wolltest du das nicht immer ?" entgegneten ich ebenfalls gefühllos und stumpf.

„Ich wollte nur das wir glücklich sind." seine Stimme klang beinahe traurig.

Ich schluckte hart und ließ mir die Verbitterung nicht anmerken.

„Wir hatten einen Deal Derek." erinnerte ich ihn an meine Forderung.

„Das musste mal gesagt werden. Auch wenn du nicht länger etwas für mich empfindest möchte ich das du eines weißt. Ich und Kelly haben nichts miteinander und ich hatte nach dir keine andere Frau, wenn ich gewusst hätte das du hier bist hätte ich sie nicht mitgenommen." erklärte er mir mit sanfter Stimme, seien Worte fühlten sich so ehrlich an.

Aber einknicken kommt nicht in frage.

„Derek selbst wenn ihr du sie Tag und Nacht ran nimmst, selbst wenn du dich wieder durch die ganze Welt gevögelt hättest wäre es mir egal."sah ich in emotionslos an.

„Niemals hätte ich geglaubt das ich der leidende bin. Du hast mit Abstand nichts mehr für mich übrig und das ist gut zu wissen. Vielleicht komme ich so ja eines Tages über dich hinweg. Gute Nacht Natascha." stand er auf und verließ augenblicklich die Terrasse.

Dieses Mal war ich die mächtigere. Doch war das richtig so ? Wir hätten uns endlich aussprechen können.

Nein es war richtig so. Er hat mir immer nur weh getan und außerdem habe ich ja Jason zugesagt.

Nach zwei leeren Flaschen wurde es Zeit ins Bett zu gehen.

Leicht angetrunken legte ich mich auf die riesige Couch, da mir der Weg bis zu meinem Bett unendlich erschien.

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Ein dröhnendes klingeln weckte mich aus meinem wohligen Schlaf.

„Noch fünf Minuten Mama" nuschelte ich vor mir hin.

„Ich gehe schon." rief Derek mir entgegen und öffnete die Tür.

Ach ja der ist ja auch noch da

„Jason, welch eine erfreuliche Überraschung. Komm rein alter Freund."

Ach die heilige scheiße

Sofort sprang ich auf.

„Ich habe gehört das du in St. Petersburg bist, da musste ich einfach vorbeikommen." erklärte Jason Brown seinen Besuch.

„Na ausgenüchtert, Miss Petrova ?" machte sich Derek über mich lustig.

„Würdest du bitte etwas leiser sprechen, mein Kopf platzt !" machte ich ihn zickig an.

„Wie viel hast du gestern noch getrunken das du es nicht mal ins Bett geschafft hast ?" lachte er.

Genervt quälte ich mich in die Küche um mir ein paar Aspirin reinzuwerfen.

„Natascha darf ich vorstellen, meine guten Freund und Anwalt Jason Brown."

Pff guter Freund, das ich nicht lache. Alles deine Freunde belügen und betrügen dich. Man Derek du hast es echt im Leben geschafft.

„Hey, freut mich." ging ich schnell an ihm vorbei, doch daraus wurde nichts.

„Guten Tag Fräulein Petrova, es ist eine Ehre sie endlich kennenzulernen. Die Frau die Derek mal für eine gewisse Zeit zähmen konnte." löste er eine unangenehme Situation aus, peinliche Stille überkam uns sodass ich mich einfach losriss und in die Küche marschierte.

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