Kapitel 3

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Ich warte jetzt schon seid 30 Minuten, in der Zeit sind mehr Models ins Büro rein und raus gegangen, als bei einer Modenschau.

Was macht der Kerl mit ihnen da drin, die sollen Assistentinnen sein ?

Diese Frauen sind bestimmt ehemalige Victoria Secret Models, die jetzt nichts mehr zu tun haben und sich gerne reiche Männer Krallen.

"Natascha Petrova bitte" rief eine männliche Stimme.

Oh Gott es ist soweit, Gott steh mir bei..

"NATASCHA PETROVA, betreten sie bitte das Büro" ertönte die Stimme erneut, dieses mal etwas schroffer und lauter.

Ich stand auf und ging in Richtung des Büros, in meinem Hals bildete sich ein riesiger Kloß und meine Atmung stoppte.

Meine Beine zitterten.

Ich öffnete die Dichte Glastür und trat herein.

"Setzen sie sich, Miss Petrova und legen Sie Ihre Bewerbung vor" warf er mir mit kalter Stimme zu.

"Ich bin ihr zukünftiger Chef, wenn sie dieses Bewerbungsgespräch bestehen. Mein Name ist Derek Stark, ich leite dieses Unternehmen" stellte er sich in einem kalten und jedoch ruhigen Ton vor.

Ein Bilderbuch Businessmann.

Er ist groß und echt breit gebaut, seine Muskeln sieht man noch perfekt durch sein Hemd durch, perfekt definiert.

Perfekt sitzendes Hell braunes Haar und klaren blauen Augen, innen himmelblau und außen ein leichter Ozean Ton.

So ein typisch reicher Schnösel, denkt er wäre was besseres.

"Nun Natascha, sagen Sie mal weshalb bewerben sie sich für diesen Job ?" riss er mich aus meinen Gedanken.

Was hat er gesagt ?

Wenn ich doch nur weniger träumen würde.

Shit das ist jetzt peinlich....

"Ä-Ähm wie bitte ?" Fragte ich mich ausgetrocknetem Hals.

"Weshalb bewerben Sie sich hier, ihnen ist bewusst das, dass ein Full Time Job ist, sie müssten mich zu meinen Meetings in der ganzen Welt begleiten, meine Termine planen, mir meine Kleidung zurecht legen und sie aus der Reinigung holen, sowie Kunden anwerben, dazu ist mir ihre Freizeit vollkommend egal, wenn ich sie brauche sind sie zu erreichen und Arbeitsbereit" zickte er mich an und schmiss meine Bewerbung auf den Tisch.

Arrogantes Arschloch, was du kannst kann ich schon lange.

"Ich bin also ihre bezahlte Ehefrau ? Mir ist bewusst auf was ich mich einlasse, sonst hätte ich mich ja nicht beworben. Mister Stark" fauchte ich ihn an und betonte absichtlich seinen Namen.

"Wie bitte, Miss Petrova ?" fragte er leicht begeistert.

"Sie haben mich schon verstanden, Mister Stark" fauchte ich erneut und verkreuzte meine Arme.

"Nun gut, lassen Sie uns weiter machen. In ihrer Bewerbung steht das Sie Sprachbegabt sind, wie viele Sprachen beherrschen Sie denn ?" fragte er, als ob ich die Ironie in seiner Stimme nicht erkennen würde.

"Ich beherrsche Spanisch, Portugiesisch, Englisch, Italienisch, Deutsch, Türkisch, Französisch, Latein und besonders Russisch in Wort und Schrift" gab ich voller Selbstbewusstsein zu.

Seine Augen weiteten sich, als er gehört hat wie viele Sprachen ich beherrsche.

"Nun gut, sie scheinen sehr nützlich für unser Büro zu sein. Wir haben zwar jede Menge Dolmetscher, jedoch beherrscht keiner von ihnen so viele Sprachen gleichzeitig." sagte er verblüfft, während er aufstand um mir einen Zettel zu geben, auf dem die Arbeitszeiten standen.

"Sie Arbeiten von 07:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr, am Freitag können Sie um 14:00 Uhr Feierabend machen, ihre Pause können sie selbst einteilen." erklärte er mir, stattdessen überlegte ich mir die Bezahlung für diesen Job, dir er noch gar nicht angesprochen hat.

"Ach ja, wegen der Bezahlung sie bekommen 10.000 $ Monatlich, da sie die Sekretärin des Chefs sind" antwortete er, als könnte er meine Gedanken lesen.

Ich verschluckte mich an meiner eigenen Spucke, als ich die summe hörte.

W-w-was ??

10.000 $ ??? IM MONAT.

Der Typ da vorne lügt doch, davon kann ich 10 Mieten bezahlen, ich kann mir direkt eine neue Wohnung suchen.

"Moment mal, Sie sagten "ich bekomme" habe ich jetzt den Job ?" fragte ich vorsichtig versuchte ich mein Lächeln zurück zu halten.

"Ja, sie können morgen anfangen Miss Petrova. Freut mich sie hier bei uns begrüßen zu dürfen" antwortete er ohne jede Emotion.

Was ein Eisblock

Nicht mal ein kleines Lächeln

Wenn er mich hasst, warum stellt er mich dann ein ?

Aber OMGGGG ich habe einen Job, endlich Schluss mit dem sparen und den Klamotten vor 3 Jahren.

"Nun dann sehen wir uns pünktlich morgen früh" brach er mich aus meinen Gedanken.

"Vielen Dank, bis morgen" lächelte ich und ging endlich aus diesem Büro raus.

Endlich nach Hause

Only YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt