49. Die Zweite Sitzung

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Ich war geschockt und konnte nicht glauben, was mein Vater mir gerade gesagt hatte

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Ich war geschockt und konnte nicht glauben, was mein Vater mir gerade gesagt hatte.

Ich habe niemals an meinen Tod gedacht. Niemals daran, dass ich mal sterben werde. Nicht einmal daran wie ich sterben würde oder wann es soweit wäre.

Und genau das ins Gesicht gesagt zu bekommen, ließ mich vor Angst erschaudern.

Warum aber hatten die Herrscher trotzdem Hoffnung und den Glauben daran, dass ich es packen könnte?

Wussten sie vielleicht nicht von dem schlechten Teil der Prophezeiung?

Oder war es ihnen vielleicht egal, wenn ich sterben würde, so lange ich die Dunkle Macht besiegte?

"Asalia...du brauchst doch nicht zu weinen. Noch steht es nicht fest."

Weinte ich etwa?

Und tatsächlich, als ich meine Wangen anfasste, waren sie feucht, wegen den einzelnen Tränen die entlang dieser glitten.

Ich hatte das gar nicht bemerkt und wischte mir diese schnell wieder weg.

Plötzlich zog er mich in eine Umarmung und ich schlang meine Arme auch um ihn und schloss meine Augen.

Heiße Tränen fanden den Weg über meine Wangen und ich schniefte leise, woraufhin er sachte mit seiner Hand über meinen Rücken fuhr.

Wir verweilten Minuten so und ich genoss den Trost und die Wärme, die mein Vater mir spendete.

Er war für mich da, das immer und zu jederzeit. Ich war ihm so dankbar dafür. Und jetzt verstand ich all sein Handeln gegenüber mir. Er wollte mich beschützen und mich vor all den schlechten Dingen bewahren. Auch wenn er vielleicht gewusst hatte, dass er das Schicksal nie umschreiben konnte. Aber er hatte es versucht. Trotzdem hatte er versucht seine für ihn immer noch kleine Tochter zu beschützen.

Ich lächelte unter den Tränen und drückte ihn fest.

"Hannon le, Ada" (Danke, Vater) flüsterte ich.

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Auf den Weg zusammen mit meinen Vater zur zweiten Sitzung des Kriegsrates, belehrte er mich über mein umgezogenes Benehmen.

Ich hatte doch gesagt, dass er mich diese Tat später nicht vergessen lassen wird.

"Du brauchst auf jeden Fall nochmal eine Einführung, dass man niemals Gespräche belauschen darf und schon gar nicht einen Kriegsrat. Außerdem hast du dich noch eingemischt, was auch nicht sehr höflich ist."

"Okay, Ada. Ich hab's verstanden." sagte ich lachend.

"Es tut mir Leid und wenn du darauf betehst, dass ich vom Thema Gespräche-Werden-Niemals-Belauscht eine Einführung kriegen sollte, dann richte ich es Tarion aus."

Tarion war mein Lehrer, der mich schon von klein auf unterrichtet hatte. Von den Geschichten bis zur Geographie hin. Er lehrte mir alle Lektionen, die ich können sollte und weiter hinaus. Ich wurde mit der Zeit immer wissbegieriger und so lehrte er mich auch andere Dinge. Bei ihm hatte ich auch Quenya und Sindarin sprechen und schreiben gelernt. Aber auch das Alphabet in Tengwar und die Schreibweise wurde mir natürlich auch beigebracht.

Eigentlich war die meist verbreitete Sprache bei den Elben Sindarin. Quenya, auch Hoch-Elbisch genannt, wurde früher gesprochen und mit der Zeit ist diese Sprache verloren gegangen. Trotzdem gibt es noch Elben, die Quenya sprechen und schreiben können.

Mein Vater seufzte und seine Lippen bildeten ein Lächeln.

"Nein, das musst du nicht. Ich weiß doch, dass du es selbst weißt, aber ich wollte dich nur noch einmal darauf hinweisen, dass sowas nicht okay ist." meine er und ich grinste.

"Aber wenn ich zum Beispiel irgendwelche Bösewichte sehe und die dann belausche, ist es dann auch nicht okay? Oder wenn ich Orks belausche?"

Er schüttelte lachend den Kopf.

"Das ist etwas anderes, Asalia." sagte er und wir traten wieder einmal durch die Tür, wo schon alle Herrscher anwesend waren, um die zweite Sitzung des Kriegsrates anzufangen.

Mein Vater wies mich auf den Platz neben Roar hin und folgte dann auch seinem Befehl.

Mein Vater aber blieb in der Mitte neben den kleinen Tisch stehen und fing dann auch an, als er sich sicher war, dass aller Aufmerksamkeit auf ihn lag.

Und diesmal hörte ich auch die Rede meines Vaters zu.

"Ich freue mich, dass wir uns zur zweiten Sitzung versammelt haben, um eine Entscheidung zu fällen und gemeinsam einen strategischen Plan aufzustellen wie wir den Sieg davon tragen könnten." ertönte die laute Stimme meines Vaters.

"Es wäre am schlausten damit anzufangen, wie viele Krieger jedes Reich zur Verfügung stellen kann."

Alle Herrscher stimmten Elrond zu und er sprach weiter, aber diesmal mit der Frage an einem Herrscher.

"Fangen wir mit Gondor an. Wie viele Krieger könnt ihr zur Verfügung stellen, König Aragon?"

"Der Angriff von Lalriel hat uns stark geschwächt. Es sind nur noch 5.400 gesunde Krieger, Herr Elrond." antwortete Aragon und mein Vater nickte.

Er hatte eine Feder, ein Tintenfass und ein Blatt Papier auf den Tisch liegen und schrieb anscheinend die Anzahl der Krieger auf.

"Wie viele sind es bei euch in Rohan, König Théoden?" ging mein Vater mit der Runde weiter.

"Bei uns sind es nur noch 5.000 Mann, die in den Krieg ziehen können." meinte der Herrscher Rohans und mein Vater notierte auch hier das Gesagte.

"Wie viele weilen auf dem Erebor, König Dáin?" fragte mein Vater jetzt den nächsten.

"Nur 2.000 fähig kämpfenden Zwerge, Herr Elrond"

Mein Vater nickte und notierte sich auch diese Zahlen.

"Und in Thal und Esgaroth, König Brand?"

"Nicht sehr viele sind uns geblieben. Nur noch 1.800 Mann"

Wieder nickte mein Vater und tat dasselbe, was er auch bei den anderen Zahlen gemacht hatte.

"Wie sieht es bei euch im Düsterwald aus, König Thranduil?"

"Leider nur 4.000 Waldelben, mellon" (Freund) kam es von ihm, was mein Vater auch wieder aufschrieb.

"Und in Lothlorien, Herrin Galadriel?"

"Ich kann euch nur 4.900 Elben zur Verfügung stellen. Der Rest ist gefallen oder schwer verwundet, mellon nîn" (mein Freund)

Er notierte die letzte Zahl und sah gedankenverloren auf das beschriftete Papier.

"Dann wäre jetzt nur noch Bruchtal übrig geblieben. Wie viele verweilen bei uns, Roar?"

"Genau 6.500 Elben, Ada" antwortete mein Bruder.

"Okay, gut" sagte Elrond und ließ seine Feder noch für die letzten Zahlen schwenken und wand sich dann allen Herrschern zu.

"Gemeinsam hätten wir dann 29.600 Krieger. 15.400 Elben, 12.200 Menschen und 2.000 Zwerge." verkündete mein Vater und es ging ein leises Gemurmel durch die Runde durch.

Ich ließ mir die Zahlen durch den Kopf gehen und stellte erschüttert fest, dass es viel zu wenige Krieger sind. Damit könnten wir nie die Macht von Lalriel bezwängen und die Chance zu gewinnen sinkt damit buchstäblich.

Die Altelbischen Kräfte Asalias||Legolas FFDonde viven las historias. Descúbrelo ahora