30. Erlösung-Oder Nicht?

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Es waren mittlerweile schon ein paar Tage vergangen und heute war genau der entscheidende Tag

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Es waren mittlerweile schon ein paar Tage vergangen und heute war genau der entscheidende Tag. Ich habe mich in den letzten Tagen gut erholt und hatte mich genug ausgeruht, um das Gift von mir zu entfernen.

Sialah hatte mich in den letzten Tagen immer wieder besucht und wir haben ausgiebig miteinander geredet. Ich hatte ihr alles erzählt. Alles was passiert war. Sie hatte mir Trost gespendet und gab mir Mut, den ich heute brauchen würde.

Roar ist immer, wenn er Zeit hatte, zu mir gekommen. Hat mich in die Arme genommen, mich beruhigt und ist einfach bei mir geblieben. In letzter Zeit war er immer völlig kaputt, dass sah ich ihm an. Er hatte wieder viel zu tun, da er der älteste von uns dreien war und er über dieses Volk später herrschen würde. So musste er viel lernen und hatte jeden einzelnen Tag, fast die Hälfte des Tages, Training. Er ging auch immer Problemen nach und war immer wieder unterwegs.

Ich musste auch wieder in meinen eigentlichen Status zurück fallen und wieder an meinem Unterricht teilnehmen, sowie weiterhin trainieren. Aber Vater hatte mich aus all meinen Pflichten für kurze Zeit befreit.

Ich atmete tief aus und sah zu Sialah und Roar. Sie lächelten mich an. Roar nickte mir ermutigend zu und Sialah zwinkerte mir lächelnd zu.

Ich lächelte ihnen zurück und nickte, dann sah ich zu Rena. Ich war etwas nervös und hatte Angst. Angst, dass mich bei diesem Prozess, doch das Gift erwischen würde, bevor ich es entfernen könnte.

"Bereit?" fragte mich Rena und ich blickte zögernd zu ihr auf.

"Das schaffst du, Asalia! Wir stehen hinter dir. Egal was passiert" mischte sich Roars Stimme ein und er lächelte mich warm an.

Ich nickte unsicher und fokussierte wieder Rena.

"Ich bin bereit" sagte ich entschlossen.

Sie nickte und erklärte mir was ich tun sollte. Es war etwas komplizierter als gedacht und sie sagte mir, was für Worte ich aussprechen sollte.

Ich atmete tief aus.

"Okay" sagte ich und sah nochmal zu ihr.

"Fang an. Ich gebe dir kleine Anweisungen, wenn ich den Eindruck dazu habe. Und denke daran, es wird nichts passieren. Nur du kannst es vollenden."

Ich atmete tief aus und nickte.

Okay, jetzt geht es um alles oder nichts. Ich schaffe das, okay? Ich kriege das hin...ich kriege das hin...

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf mein inneres. Versuchte das Gift zu spüren und entscheiden wie ich meine Kräfte einsetzte.

"Konzentrier dich nur auf das, was in dir ist. Atme ein und aus, suche deine Energie und wähle weise." drang Renas Stimme zu mir auf.

Konzentriere dich, Asalia. Wähle die Energie und spreche die Worte aus. Geh es langsam an, bis du das ganze Gift gefunden hast.

Sofort konzentrierte ich mich wieder auf meinen Körper und suchte im Inneren von mir nach Gift. Ich fand schnell, was ich suchte und atmete tief ein und aus.

Ich sammelte meine Energie zusammen und ließ sie in meinen Adern fließen. Ich spürte, wie ich das Gift nach draußen drängte und fing an die bestimmten Formeln dazu auszusprechen.

Langsam ging ich mit meiner Energie weiter und setzte bewusst meine Kräfte ein. Ich spürte wie das Gift sich von meinem Körper löste und von mir ging.

Weiterhin sprudelten Worte aus meinem Mund, die mir Rena vorhin beigebracht hatte und schickte weiterhin meine Kraft durch jene Ecke meines Körpers.

Doch dann durchzuckte mich ein fürchterlicher Schmerz und ich ging keuchend auf die Knie.

"Asalia!" Roar rief nach mir, aber Rena weiste ihm zurück.

Ich kniff meine Augen zu, um die Schmerzen zu lindern und fuhr mit meinem Prozess fort. Bewusst ignorierte ich die Schmerzen, die immer unangenehmer wurden und konzentrierte mich nur auf diese eine Sache.

Langsam bündelte ich meine Energie an einer Stelle, um die restlichen Partikel des Giftes zu entfernen.

Weitere Schmerzen durchzuckten meinen Körper, sodass ich mehrmals keuchte, aber den Prozess nicht unterbrach.

Ich bemühte mich die Worte und Formeln weiterhin auszusprechen. Atmete tief ein und aus und konzentrierte mich voll und ganz auf meine Energie und die Kraft, die ich immer weiter durch meinen Körper schickte.

"Konzentriere dich auf die letzten Worte und beende den Prozess. Lass langsam deine Energie wieder zurück zu dir fließen. Und löse deine Kräfte von deinem Körper."

Ich atmete tief aus und sprach die letzten entscheidenden Worte. Ich spürte ein befreiendes Gefühl in mir und merkte wie sich das Gift endgültig löste. Die Schmerzen ließen nach und verschwanden. Langsam nahm ich meine Energie zurück und ließ meine Kräfte wieder zurück zu mir fließen.

Als ich die letzten Worte aussprach, hatte ich grade all meine Energie und Kraft zurückgenommen.

"Öffne langsam und entspannt deine Augen." gab mir Rena als Anweisung und ich nickte.

Kurz atmete ich tief aus und öffnete langsam meine Augen. Ich blinzelte mehrmals und stand vorsichtig wieder auf.

Aber dann packte mich der Schwindel. Ich taumelte und wir wurde kurzzeitig übel. Gleich würde ich zu Boden fallen, dachte ich. Aber mich stützten kräftige Arme und hielten mich fest.

"Alles gut....ich bin bei dir, Asalia" flüsterte mein Bruder mir zu.

Ich lehnte mich an seiner Brust und schloss meine Augen. Ich war so erschöpft. Es hat mir so viel Kraft gekostet.

Roar strich mir durch die Haare und drückte mich an sich.

"Komm...du solltest dich lieber ausruhen."

Ich öffnete meine Augen und blickte erst zu Rena, bevor ich Roar antwortete.

Sie lächelte und nickte mir zu.

"Ist okay, gehen wir" gab ich müde von mir.

"Soll ich dich tragen?" kam es jetzt von meinem Bruder.

Ich schüttelte den Kopf und gab ein leises "Klappt schon" von mir, doch sobald ich ein Fuß vor den anderen setzte, überkam mich wieder diese kurzzeitige Übelkeit und mir wurde Schwindelig.

Roar packte mich noch rechtzeitig am Handgelenk bevor ich fiel und nahm mich dann auf seine Arme.

"Lieber trage ich dich" flüsterte er und schenkte mir ein kleines Lächeln.

Ich nickte und schloss meine Augen.

Leise lachend küsste er mich auf die Stirn und setze sich in Bewegung.

Später würde ich noch mit Sialah reden und Rena wird mir sagen, ob ich erfolgreich war. Müde gähnte ich und Roar gab wieder ein leises Lachen von sich.

"Lach nicht" murmelte ich. Daraufhin küsste er mich nochmals auf der Stirn und legte mich sanft auf irgendetwas ab, bestimmt auf meinem Bett.

Unter mir war es weich und warm. Ich hatte aber keine Lust meine Augen zu öffnen, dafür war ich viel zu müde.

"Ruh dich aus" sagte Roar leise und ich spürte daraufhin seine Lippen auf meine Stirn.

Dann fiel ich auch schon im Land der Träume.
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Fünfter Teil der Lesenacht und auch somit der vorletzte❤️

Die Altelbischen Kräfte Asalias||Legolas FFWhere stories live. Discover now