35. Überraschung

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Den ganzen Tag hatten Legolas und ich an diesem magischen Ort unsere Zeit verbracht

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Den ganzen Tag hatten Legolas und ich an diesem magischen Ort unsere Zeit verbracht. Wir haben uns gegenseitig Dinge erzählt, miteinander über vergangenes gesprochen, unsere Sorgen aneinander anvertraut, durch die Gegend spaziert und kleine Wettkämpfe unternommen, die echt amüsant waren.

Aber das lustigste war natürlich, als ich Legolas in den See geschubst hatte. Sein Gesicht, war es einfach wert gewesen. Leider hatte er mich daraufhin auch ins Wasser hineingezogen. Tja, Taten hatten Folgen.

Mittlerweile war es schon Abends und wir lagen Hand in Hand auf den Rasen und betrachteten die Sterne.

Mein Kopf verweilte auf seiner Brust und ich hörte das Gleichmäßige schlagen seines Herzens, was meine Lider immer schwerer werden ließ.

Legolas zog mich daraufhin näher an sich und küsste mich auf die Stirn.

"Schlaf etwas, meril nîn. Ich werde so lange über dich wachen." flüsterte er mir ins Ohr.

Ich gab ein murmelndes "In Ordnung" von mir und schmiegte mich an ihm.

Er war so warm und duftete so wunderbar. Generell teilte seine Nähe meinem inneren ein Gefühl von Sicherheit mit.

Langsam gingen mir die Augen zu und ich ließ mich von dem gleichmäßigen Takt seines Herzens in den Schlaf wiegen.

POV. Legolas
Lächelnd sah ich zu der schlafenden Schönheit runter. Asalia war eingeschlafen und ich spürte ein befreiendes Gefühl in mir.

Es fühlte sich so unfassbar gut an, sie wieder in den Armen zu halten und sie an meiner Seite zu wissen. Ich hatte mich jeden Tag an die Nächte, wo wir noch zusammen waren gesehnt und mir immer wieder ausgemalt wie sie mit einem Lächeln neben mir lag und sich an mich schmiegte.

Ich wollte, dass es immer so war. Jede einzelne Nacht, jeden einzelnen Tag, den wir zusammen verbrachten. Ich wollte einfach, dass wir uns nie mehr verabschieden mussten und die Nähe des jeweiligen anderen genießen konnten. Doch leider war es nicht so. Die Probleme Mittelerdes ließen uns nicht ruhen und bald musste ich auch schon wieder gehen. Zurück zu meinem zu Hause, aber weg von meinem Herzen.

Leise seufzend wendete ich den Blick von meiner schlafenden Schönheit ab und schaute zu den Sternen.

Heute war der Himmel hell und klar. Keine Wolken schoben sich vor dem wunderschönen Schauspiel und ließen die Bühne für die Sterne frei. Sogar der Mond strahlte all seinen Glanz aus und ließ die Dunkelheit aufleuchten.

Ich dachte nach. Darüber, ob Asalia und ich jemals in Frieden und ohne Sorgen leben konnten? Ob wir überhaupt jemals ein gemeinsames Leben führen konnten? Ich hatte Angst. Angst, dass ich sie verlieren könnte. Das das Schicksal mir einen Schlag in die Magengrube verpassen könnte und mich langsam sterben ließ.

Ich seufzte auf und schüttelte innerlich den Kopf über mich selbst. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen und mir keine Zweifel geben. Ich sollte daran glauben wie es meril nîn tat. Sie glaubte an eine gemeinsame Zukunft mit mir und versuchte ihre Hoffnungen daran zu klammern. Auch ich sollte daran glauben und nicht daran zweifeln.

Ein leises knacken, riss mich aus meinen Gedanken und ließ meine Sinne schärfer werden. Vorsichtig stand ich auf, um Asalia nicht aufzuwecken und ließ sie dann sanft wieder auf's Gras ab.

Ich schärfte meine Augen und scannte die Umgebung um uns herum. Doch konnte ich nichts außergewöhnliches entdecken.

Seufzend rieb ich mir den Kopf. Hatte ich mir etwa das Geräusch nur eingebildet? Nein. Unmöglich. Meine Elben Ohren täuschten mich nie!

Weiterhin sah ich mich forschend um, als ich eine Bewegung zwischen den Bäumen wahrnahm.

Ich sog scharf den Atem ein und zog meine Schwerter. Bereit den Eindringling mit meinen Klingen zu begrüßen. Doch plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich mit einer schnellen Bewegung um.

Vor mir befand sich eine Gestalt, die mit einem schwarzen Umgang verdeckt war. Ich stockte und in meinem Auge blizte die Erinnerung des Vermummten Reiters auf.

"Was wollt ihr hier?" dröhnte meine Stimme durch den Wald und ich fixierte die Person vor mir.

Ein Lachen aus ihrer Seite ließ mich zusammen zucken, dann fasste sie auch schon Worte.

"Noch wird nichts geschehen. Jedeglich möchte ich nur eine Nachricht euch übermitteln."

Ihre Stimme war sanft, trotzdem lag etwas bedrohliches da drin.

Langsam steckte ich meine Schwerter weg und ging zu Asalia, aber behielt die Frau immer im Auge.

"Asalia" flüsterte ich sanft in ihr Ohr, was sie kurzzeitig aufschrecken ließ und sie sich mit weit aufgerissen Augen umsah.

"Shh...es ist alles gut." gab ich ihr zu verstehen und half ihr auf.

Sie schaute sich um und ihr Blick erstarrte, als sie die Gestalt sah.

"W-Was..." bevor Asalia noch weiter reden konnte, unterbrach die bedrohliche Stimme der Frau ihre Worte.

"Ich will dir nur etwas mitteilen, Prinzessin." sie sprach ihren Titel so verspottend aus, dass ich leise auf knurrte und sie am liebsten erstochen hätte.

Doch legte Asalia eine Hand auf meine Schulter und wies mich so zur Vernunft. Ich versuchte mich zu entspannen, trotzdem hielt ich mich für alles kommende bereit. Meine Geliebte ließ ihre Hand von meiner Schulter gleiten und sah die Gestalt mit einem ernsten Blick an.

"Dann zeige dein Gesicht und teile uns deine Nachricht mit!" verkündete meine Liebste laut und klar.

Sie war wieder in ihre Rolle geschlüpft, die starke und selbstbewusste Prinzessin zu spielen.

Ich wendete meinen Blick wieder zu der Gestalt, die ihre Kapuze vom Kopf runter nahm.

Ihre marsala roten Haare fielen ihr glatt über ihren Umhamg und ihre stechenden bernsteinfarbenen Augen schienen sich in mir hinein zu bohren.

Ich mochte ihr erscheinen keinesfalls und wusste sofort wer vor uns stand.

Galadriels Schwester. Lalriel.

Ich hörte wie Asalia neben mir scharf den Atem ein sog und ich fasste nach ihrer Hand und strich beruhigend mit meinem Daumen über ihren Handrücken, was sie sofort wieder beruhigte.

Ein raues Lachen ließ mich zusammen fahren und ich suchte sofort nach der Quelle.

Ein Mann trat aus den Schatten, der kein anderer als Daymian war. Meine Alarmglocken signalisierten mir, dass es nichts gutes zu bedeuten hatte. Sie wollten nicht nur eine Nachricht überbringen, sondern noch etwas ganz anderes worüber ich nicht einmal denken mochte.

Ich spürte wie Asalia ihren Druck an meiner Hand verstärkte und sie anfing etwas panisch zu atmen. Ich konnte ihren schnellen Herzschlag wahrnehmen und versuchte sie wieder zu beruhigen.

"Beruhige dich, meril nîn." flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie schluckte und nickte.

Dann wendete ich meinen Blick von ihr ab und sah zu den beiden Eindringlingen.

"Also, was wollt ihr?" kam es bissig von mir.

Daraufhin hörte ich noch ein Lachen und spürte dann einen harten Tritt auf meinen Rücken, der mir die Luft aus den Lungen heraus presste und mich auf die Kniee zwang.

Ich fing an zu keuchen und versuchte nach Luft zu schnappen, was mir nicht ganz so gut gelang.

Ich spürte wie sich jemand zu mir hin kniete und eine raue, verspottende Stimme ein Wort in mein Ohr flüsterte.

"Überraschung" kam es aus Cedric's Mund und ich konnte das Grinsen in seinem Gesicht sehen.

Grad wollte ich ihm eine reinhauen, als ein lauter Schrei durch den Wald hallte, worauf mein Herz sich schmerzhaft zusammen zog.

Die Altelbischen Kräfte Asalias||Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt