Zwangsheirat: Verliebt in meinen Ehemann?

Kapitel 30

Dann schauten wir uns wieder in die Augen. Ich wollte mich aus seinem Griff befreien, jedoch gelang es mir nicht, da dieser zu fest war. Er kam mit seinem Kopf näher an mein Gesicht und wandte sich dann zu meinem Ohr.

„Ich hoffe du weißt, dass das ein Nachspiel haben wird." flüsterte er rethorisch in mein Ohr.

Dann lies er mich los und ging ins Zimmer und zog sich da um.

Ich grinste leicht doch brachte nachdem ich mir eine Jogginghose und ein T shirt anzog die Koffer runter. Naja ich versuchte es zumindest.. sie waren ziemlich schwer.
Emir nahm sie mir nach 3 Stufen ab und transportierte sie in wenigen Sekunden nach unten.

Ich lief auch runter und zog meine Schuhe an während Emir die Koffer in das Auto packte.
Anschließend ging ich auch raus schloss die Haustür ab und stieg zu Emir ins Auto.

„06.04 Uhr meinst du wir packen das noch?" lachte er. Er machte sich über mich lustig, da ich der Ansicht war wir würden auch nur eine Minute nach 6 zu spät kommen und er der Ansicht war wir könnten um 6:30 aus dem Haus gehen und würden pünktlich da sein.

„Wir werden ja sehen wie wir zu spät kommen." sagte ich und verschränkte meine Arme ineinander.

„Tzzz natürlich." sagte er sarkastisch.

Ich lehnte mich danach zurück und schloss die Augen. Irgendwann fiel ich in einen Traumlosen schlaf.

...

„Psht Shirin aufstehen wir sind da." hörte ich ihn sagen aber ich war zu müde und wollte weiterschlafen.

„Du hattest recht wir sind zu spät. Ne halbe Stunde sogar." sagte er. Sofort öffnete ich meine Augen und stieg aus. Er fing an laut zu lachen. Verwirrt schaute ich ihn an.

„Wir haben erst 6:40 Uhr. Hab doch gesagt kommen früh an." sagte er. Ich verdrehte die Augen und ging zum Kofferraum um die Koffer rauszuholen. Als dies getan war zog ich meinen und Emir seinen hinter sich her. Danach gingen wir in den Flughafen.

Die anderen waren bereits da. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und standen dann in einem Kreis.

„Jedenfalls ihr beiden. Der Flug hat Verspätung." sagte Nermin.

„Wie lange?" fragte Emir.

„1 Stunde." antwortete Hassan der Mann von Nermin.

„Besser so hab voll Hunger." sagte Emir. Ich wollte ihm gerade anbieten mit ihm was zu essen für uns alle zu holen, da war aber Selinay schneller.

„Ich auch. Lass uns zusammen was für alle von ner Bäckerei holen." sagte sie und ohne auf eine Antwort zu warten zog sie ihn mit sich und sie gingen zu zweit davon.

„Na dann setzen wir uns mal." sagte Daria und lies sich auf den Sitzplatz fallen. Die anderen taten das gleiche ausser Furkan der Mann von Selinay.

„Ich will ein bisschen spazieren bevor wir für ein paar Stunden im Flieger sind. Shirin kommst du dann mit?" fragte er. Mir schien es etwas komisch aber ich stimmte zu.

Danach kam er auf mich zu legte einen Arm um meine Schulter und fing an zu reden.

„So du sagst mir jetzt mal was mein Cousin und meine Frau am laufen haben." sagte er. Mir stockte der Atem. Er wusste nichts und jetzt sollte ich es ihm auch noch erklären?

„N-nichts was sollen die denn haben." sagte ich und fing an zu lachen um meine Aussage glaubwürdig rüber zu bringen.

„Ich habs an deinem Blick gemerkt als sie zusammen weggegangen sind. Du weißt etwas was ich nicht weiß und ich hätte gern, dass du es mir sagst. Immerhin geht es um meine Frau und meinen Cousin also deinen Ehemann." sagte er. Er hatte recht. Es ging um seine Ehefrau.

„Aber du hast es nicht von mir ok?" fragte ich zur Absicherung und er nickte.

Ich erzählte ihm alles was Selinay mir gesagt hatte.

„...er liebt sie sagte sie aber sie ihn nicht mehr.." beendete ich meine Erzählungen.

„Ich weiß nicht. Kann sein das sie ihn auch noch liebt.." sagte er enttäuscht.

„Ich weiß es leider nicht.. das einzige was ich weiß ich Liebe meinen Ehemann mit dem ich Zwangsverheiratet wurde aber er liebt seine Ex." sagte nun ich enttäuscht.

„Man das kann doch nicht sein. Womit haben wir beide das verdient?" fragte er.

„Ich weiß es nicht.." sagte ich.

„Die einzigen, die daran was ändern können sind wir beide." sagte er.

„Und wie?" fragte ich und schaute zu ihm.

„Guck mal da sind sie." sagte er und wir beide schauten die beiden an. Sie lachten gemeinsam. Autsch. Ihre blicke trafen dann unsere. Emir's Gesicht verzog sich genau wie das von Selinay.
Ich realisierte erst dann, dass Furkan's Arm noch um meine Schulter war. Vorsichtig nahm ich sie von mir. Emir ging wütend weg und Selinay dackelte ihm hinterher.
Furkan und ich gingen ebenfalls hinterher.

Bei den anderen angekommen sass Emir neben Selinay was natürlich klar war. Er durchbohrte mich mit seinen Blicken. Ich setzte mich gegenüber von ihm und Furkan setzte sich neben mich. Die anderen waren alle mit ihren Handys beschäftigt.
Emir ließ seine Augen nicht von mir. Ich hingegen versuchte überall hinzuschauen nur nicht zu ihm.

„Hier iss was." sagte Furkan und hielt mir eine Tüte mit Brötchen hin, die Selinay und Emir gekauft hatten.

„Kein Hunger." sagte ich.

„Genau das darfst du nicht." sagte er.

„Was denn?" fragte ich und drehte mich richtig zu ihm.

„Iss und dann erzähl ich dir, wie wir die 2 wieder für uns gewinnen können." sagte er und hielt mir die Tüte mit den Brötchen hin.

„Ich mag kein belegtes Brötchen." sagte ich.

„Dann hier iss Donuts." sagte er und hielt mir die Donut Box entgegen. Die nahm ich natürlich sofort dankend an.

„So fang an." sagte ich bereit.

„Wir dürfen uns nicht anmerken lassen, dass es uns stört. Auch wenn es uns sehr stört. Wirklich stört. Ich mein es regt mich unnormal auf, dass mein COUSIN mit meiner Ehefrau was hatte und sie es jetzt wieder wollen. Aber wir lassen es uns nicht anmerken. Wie haben unseren Spaß und dann kommen sie selber bei uns an." sagte er. Natürlich so, dass nur ich es hören konnte.

„Wenn das nicht klappt?" fragte ich.

„Wird schon. Lass uns das machen und wenns dann wirklich doch nicht klappt lassen wir uns was einfallen wenn wir erstmal angekommen sind." sagte er.

„Hey leute wir müssen jetzt zu den Kontrollen und so." sagte Nura.

„Hadi aufstehen." sagte Samir, der sich gerade streckte.

Wir standen alle auf und brachten die Kontrollen hinter uns. Anschliessend stiegen wir in den Flieger. Ich suchte meinen Platz, der dann überraschenderweise neben Furkan war. Natürlich waren Selinay und Emir wieder nebeneinander.

„Selinay dies. Selinay das. Ich sag doch du siehst nur das was du sehen willst. Aber oke Shirin. Du willst Selinay du kriegst Selinay." hatte Emir gesagt. Das war also gemeint. Natürlich nutze er das um bei ihr zu sein. Verständlich. Wer will nicht bei dem sein, den er liebt? Ich liebe ihn wäre gerne bei ihm und er liebt sie wäre gerne bei ihr...

Ich sowie auch er sassen aussen und zwischen unseren Plätzen war nur ein halber Meter abstand. Ich versuchte jeglichen Blickkontakt während des ganzen Fluges zu vermeiden.
Es gelang mir gut, da ich nach dem Start auch schon einschlief.

sooo gönnt euch hehehe bisschen länger als sonst

gute nacht😘❤️