Abstand

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Toms Sicht:

Nun sah sie nach oben und im Schein des Kamins sah ich ihre Tränen, die sich sammelten. "Ich...war mir im Klaren, dass ich schwanger werden wollte und ein Baby haben möchte. Und dann bekommst du sowas nach der Operation gesagt. Du bist kaum wach. Ach übrigens Frau Schmidt wir mussten ihr Ungeborenes entfernen", ich sah sie einfach an. "Warum hast du nicht mit mir geredet?", fragte ich sie. "Weil ich es selbst verstehen musste, was da passiert war. Ich meine, die Ärztin kam später zu mir und hatte mir erklärt, dass sowas passieren kann und mich keine Schuld trifft. Und sie sagte mir, dass ich trotzdem schwanger werden kann. Aber weißt du wie du dich da fühlst. Das kannst du nicht verstehen, du bist keine Frau. Mein Körper hat einfach scheiße gebaut und ich hab mir die Schuld gegeben und gebe sie mir immer noch", dann sah sie mich an. "Aber du hast doch keine Schuld, Darling. Wenn die Ärztin sagt es kann passieren", ich versuchte sie zu beruhigen. "Ich gebe mir dennoch die Schuld. Wie schön wäre es gewesen, dir zu sagen. Tom ich bin schwanger, du wirst Papa. Ich weiß ganz genau wie du reagiert hättest. Du wärst vor Tränen der Freude ausgebrochen und wärst der beste Papa geworden. Aber ich konnte dir das nicht geben", sie schluckte ich merkte es. "Dann gibst du mir das Gefühl eben später, Darling. Und wenn du auch bereit dazu bist, dann versuchen wir es. Und glaube mir, dass verspreche ich dir jetzt hoch und heilig, ich werde der beste Vater und der beste Ehemann. Nur rede mit mir. Du hast mir damals gesagt, dass man in einer Beziehung reden muss, aber du machst es nicht und das macht mich wütend. Du hast es mir damals versprochen und hast mich darum gebeten, aber machst es selber nicht", sagte ich ihr. Sie sah mich an und ich merkte, dass meine Worte sie zum Denken anregten. "Ich kann es selber nicht. Ich kann nicht darüber reden, was mich beschäftigt. Auch wenn du mir nie merken lässt mir nicht zuzuhören, aber ich kann das nicht. Ich kann nicht darüber reden was mich beschäftigt", sie zuckte selbst bei ihren Worten zusammen.

"Dann müssen wir beide es lernen", ich sah ins Feuer. "Das stimmt. Und es tut mir leid, mit dem was ich gestern gesagt habe. Du machst keinen scheiß Job. Es tut mir wirklich leid", sie legte ihre Hand auf meine. Ich drehte mich zu ihr und sah sie an. "Mir tut es auch leid. Mir tut es leid, dass wir so wenig Zeit miteinander haben. Das wir nicht richtig miteinander reden konnten und das ich dich alleine gelassen habe", kam von mir. "Und mir tut es auch leid, dass ich James ohne dich engagiert habe. Aber ich musste was machen und ich wollte uns beschützen. Auch über das Foto müssen wir reden, Tom", kam von ihr und ich nickte. "Wie ich dir schon gesagt hatte, Max wollte, dass ich mich mit anderen ablichten lasse, aber nicht das ich mich an dich oder jemanden anderen ran mache. Du weißt wie das läuft, man muss sich nur mit jemanden zeigen und schon gehen die Spekulationen los", sie grinste dabei schief. "Lass mich raten, Charlie sollte man verkuppeln?", fragte ich sie. "Jap, eine beste Freundin die einen Star", dabei machte sie Anführungszeichen mit ihren Fingern, "wäre auch gut gewesen. Aber Charlie und ich sind nicht so", sie sah mich an.

"Muss ich sonst noch was wissen?", jetzt sah ich sie an

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"Muss ich sonst noch was wissen?", jetzt sah ich sie an. "Nein nicht das ich wüsste. Außer dass ich nun wirklich Zeit für mich brauche. Ich muss das alles mal verarbeiten", sie legte ihre Hand von meiner. Doch ich zog sie zu mir auf den Schoss. Ich striff ihr die Haare aus dem Gesicht. "Gehst du mir deswegen aus dem Weg? Also wegen der Schwangerschaft?", fragte ich sie dann. "Wie meinst du das?", kam von ihr. "Naja, bevor das passiert ist, konnten wir nicht genug voneinander bekommen", ich sah sie fragend an. Sie rollte mit den Augen. "Ich weiß nicht. Aber irgendwie kann ich nicht. Also ich kann mir...", sie stoppte. "Was?", kam von mir. "Ich kann derzeit deine körperliche Nähe nicht ertragen, wenn du weißt was ich meine. Ich habe Angst davor, dass es nochmal passiert und das kann ich nicht nochmal ertragen", sagte sie mir. Ich nahm ihr Gesicht in beide Hände und flüsterte ihr zu: "Es wird nicht nochmal passieren. Den nächsten Zeitpunkt bestimmen wir beide gemeinsam und nicht ein kleines Wunder. Das nächste mal wissen wir beide, wann es der richtige Zeitpunkt ist und dann wird es ein kleines Wunder, Dia. Es wird unser Wunder", ich legte meine Hand auf ihren Bauch. Sie sah mich dann an und sie küsste mich.

Dieser Kuss war mehr als Liebe. Er war mit Trauer, Wut und mit Vertrauen gepaart. Es steckte so viel in ihm, dass ich ihn nicht einordnen konnte. "Was mache ich die nächsten zwei Wochen ohne dich?", fragte ich sie. "Vielleicht auch alles verdauen wie ich und damit zurecht kommen", erklärte sie mir. "Ich bin anders wie du. Ich brauche die Menschen um mich, mit denen ich es verarbeiten kann", dann küsste ich ihre Strin. "Ich verstehe, aber ich muss hier raus. Ich brauche wirklich Abstand. Aber ich komme ja wieder", sagte sie mir. "Das hoffe ich doch mal", entkroch es mir. "Was denkst du denn? Ich verlasse doch nicht die Liebe meines Lebens", sie sah mich geschockt an. "Wie gesagt ich hoffe es, Darling", dann küsste ich sie wieder. "Sollen wir heute hier bleiben?", fragte sie mich und ich nickte. Gemeinsam saßen wir noch schweigend vor dem Feuer, bis ich merkte, dass sie eingeschlafen war. Ich trug Dia nach oben und legte sie ins Bett. Ich stand noch an der Wand gelehnt und beobachtete sie. Ich liebte diese Frau mehr als alles andere. Und sie hätte mich beinahe zu einem Daddy gemacht. Ich wäre beinahe einer geworden, dass was ich mir noch nie hatte vorstellen können.

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Zwischen zwei Welten - Und die Hindernisse einer LiebeWhere stories live. Discover now