Entlassung

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Toms Sicht:

"Das wäre super, wenn du Dia vom Krankenhaus abholst, weil ich habe Probe und die kann ich leider nicht absagen, dass weißt du", sagte ich John morgens am Frühstückstisch. Er saß nur dort und tippte auf seinem Handy rum. Ich grinste. "John?", fragte ich ihn etwas lauter und er sah auf. "Sorry, war gerade abgelenkt", kam von ihm. Ich schüttelte nur den Kopf. Dann sah John auf.

"Ich hole nachher Dia ab, aber dann muss ich weiter

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"Ich hole nachher Dia ab, aber dann muss ich weiter. Also eher gesagt ich möchte weiter", er grinste mich breit an. "Kläre aber bitte vorher ab, ob Dia alleine bleiben kann", ich sah ihn immer noch an. "Sie ist 31, warum sollte sie nicht alleine bleiben können?", schnaubte John. "Weil sie verdammt nochmal Dia ist und das wissen wir beide. Sie wird sich weder ausruhen, wenn keiner hier ist und sie wird rum rennen. Der Arzt hat ganz genau gesagt, wir sollen auf sie aufpassen. Kein Sport und kein Autofahren die nächsten vier Wochen, also keine anstrengenden Aktivitäten", erklärte ich ihm. "Du tust mir leid", sagte John und nippte an seinem Kaffee. Dann piepte sein Handy wieder. "Hä?", ich sah ihn fragend an. "Naja Aktivitäten? Körperliche?", er fuchtelte mit seinen Händen vor meinen Augen rum. Ich rollte mit den Augen und las meinen Text weiter. "Pass auf . Ich hole Dia ab und Marian kommt hier her, dann ist sie nicht alleine und es ist jemand da um auf deine Herzallerliebste aufzupassen", kam dann von ihm. "Du weißt, dass deine Schwester dich vermisst?", fragte ich ihn dann. John sah mich an. "Du hast von der Besten gelernt", grinste er. "Ich bin Schauspieler. Ich kann dir immer ein schlechtes Gewissen einreden", lachte ich ihn aus.

Später erhielt ich noch einen Anruf von James, dem Detektiv. Achja, dass müssten Dia und ich noch klären und zwar schnell. Er teilte mir mit, dass er noch einige Informationen hatte bzgl. Max und das DIa diese vorliegen würden. Dia hatte ihn darum gebeten auch mich zu informieren. Er gab mir den Rat einen Anwalt aufzusuchen. Luke kümmerte sich schon darum. "Ich bin zum Theater. Drück meine Verlobte von mir und ernsthaft John sie vermisst dich und deine Mama", ich sah ihn nochmal an. John hob seine Hände und sagte: "Ich habe es verstanden. Ich bin heute abend zum Essen hier". Dann ging aus der Tür und stieg ins Auto. Der Verkehr war heute eine reine Katastrophe und ich fluchte nur. Immer wieder ertönten Hupen und Geschreie. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich am Theater an und einige Fans standen dort. Ich trat auf sie zu und gab Autogramme, erfüllte Fotowünsche und unterhielt mich mit Ihnen.

Viele fragten mich nach dem Wohlbefinden von meiner Verlobten und freuten sich, dass ich jemanden gefunden hatte, der mich so glücklich machte

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Viele fragten mich nach dem Wohlbefinden von meiner Verlobten und freuten sich, dass ich jemanden gefunden hatte, der mich so glücklich machte. Ich bedankte mich höflichst und ging hinein. Die Proben zogen sich sehr in die Länge und die Zeit verging einfach nicht. Immer wieder sah ich auf die Uhr und konnte mich nicht konzentrieren. "Wir machen glaube ich mal eine Pause. Tom, kommst du mal?", fragte mich der Reggiseur und ich nickte. "Was los mit dir heute? Geht es deiner Verlobten doch nicht besser und willst du lieber nach Hause?", kam von ihm. "Nein, sie wird heute entlassen oder ist es schon, wenn ich auf die Uhr schaue. Es ist nur. Ich...Ich kanns nicht erklären, aber mein Kopf sitzt zu", ich ging mir durch die Haare. "Wir machen Mittagspause und nimmt Tom irgendwo mit hin, damit er einen freien kopf bekommt", wies der Regisseur die anderen an. Zame kam auf mich zu und sah mich nur fragend an. Ich zuckte mit den Schultern. "Was los?", fragte sie mich. "Ach ich habe so viele Gedanken im Kopf, dass ich mich nicht konzentrieren kann", erklärte ich ihr. "Dann schreib sie auf. So mache ich das immer, wenn ich den Kopf voll habe. Und wenn es nur Stichpunkte sind", sie krammte aus ihrer Handtasche ein kleines Buch heraus. Sie zeigte mir die Seiten in dem sie schnell blätterte. "Das ist eine wunderbare Idee. Dann mal los zum Essen und vielleicht kommen wir an einem Buchladen oder Schreibwarenladen vorbei", ich klatschte in die Hände.

Gemeinsam saßen wir in einem Pub und unterhielten uns angeregt. Die anderen aus dem Team kamen auch mit, so dass wir eine große Runde waren. Die zwei Stunden waren entspannend und ich musste über nichts nachdenken. Als wir wieder zum Theater gingen, ging ich in einen Schreibwarenladen und besorgte mir ein kleines Notizbuch. Die ältere Verkäuferin sah mich an und grinste. "Ihre Verlobte war vor ein paar Wochen auch hier. Sie ist sehr bezaubernd. Ich habe neue Bücher, die sie vielleicht interessieren würden", sagte sie mir. "Meine Verlobte?", ich sah sie fragend an. "Ja, Claudia. Eine kleine blonde Frau mit den, eigentlich dachte ich das bis jetzt, tiefblauen Augen, die ich je gesehen habe. Aber wenn ich Sie so sehe", sie lächelte mich an. "Danke", ich grinste schief. Dann verschwand Sie im hinteren Bereich. Ich schätzte sie auf Anfang 50 vielleicht. Dann kam sie und stellte einige Bücher von Paul Coelho hin. Eins viel mir direkt auf, es war ein Buch über die Liebe. "Die sind aber in deutsch", sprach ich aus. "Vielleicht sollten sie deutsch lernen. In deutscher Übersetzung kommen seine Worte noch mehr zum Vorschein", erklärte sie mir. Ich nickte. Ich bezahlte die Bücher und das kleine Notizbuch. "Bestellen Sie Claudia schöne Grüße von Edda. Sie wird wissen wer ich bin", dann drehte sie sich zu einem anderen Kunden.

Im Theater warten Sie schon auf mich und schnell stellte ich die Sachen zur Seite. Ich spielte endlich mit freiem Kopf und so wurde die Probe doch noch gut.

 Ich spielte endlich mit freiem Kopf und so wurde die Probe doch noch gut

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Zwischen zwei Welten - Und die Hindernisse einer LiebeWhere stories live. Discover now