Was nur los?

886 42 2
                                    

Toms Sicht:

Ich sah immer noch zur Treppe, wo sie hoch gegangen war, mit ihrer Mama. Charlie sah mich auch an. "Da ist noch was anderes. So kenne ich Claudia nicht und ich kenne sie länger als jeder andere hier, außer John", sie sah mich an und weinte.

 So kenne ich Claudia nicht und ich kenne sie länger als jeder andere hier, außer John", sie sah mich an und weinte

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Luke nahm sie in den Arm und sie konnte sich kaum beruhigen. "Es ist gut, dass Mama hier ist. Sie hatte immer ein Händchen, um mit ihr umzugehen", sagte John leise. Ich konnte nichts sagen. Ich war erschrocken, als ich meine Liebe des Lebens sah. Sie wirkte eingefallen und jetzt fiel mir erst auf, dass sie abgenommen hatte. "Thomas?", fragte meine Mama. Ich drehte mich zu ihr. "Was ist hier los?", kam von ihr. Ich zuckte mit den Schultern. Dann kam Sigrun nach unten. Alle Augen waren auf sie gerichtet. "Sie schläft", sagte sie ruhig und sah mich dann an. "Wir müssen reden, Tom. Alleine", erklärte sie mir. Ich merkte wie der Blick auf mich gerichtet war und ich nickte nur. Wir beide gingen nach draußen. Sigrun setzte sich auf eine Bank und klopfte auf die freie Seite. "Was ich dir jetzt sage bleibt bitte unter uns, ok? ich möchte ihr nicht in den Rücken fallen, meiner eigenen Tochter", ich nahm die Hand von Sigrun und nickte. "Ich weiß gar nicht wie ich es dir sagen soll, mein Englisch ist nicht so gut", sie sah mich an. "Dann versuche es in deutsch. Aber langsam bitte", sagte ich ihr. Sigrun sah mich an und man merkte ihr an, wie schwer es ihr fallen musste. "Es war nicht nur der Blinddarm, Tom", dann sammelten sich Tränen in ihren Augen. Ich sah sie fragend an. "Dia war schwanger, Tom", sie sah mich an und wich meinen Blicken nicht aus. "Schwanger?", fragte ich leise. "Sie war schwanger, Tom. Sie mussten es entfernen, weil es nicht überlebt hätte", sie nahm meine Hand. "Aber wie? Also...", ich sah sie erschrocken an.

"Sie wollte es dir nicht sagen, warum auch immer

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

"Sie wollte es dir nicht sagen, warum auch immer. Es war eine Eileiterschwangerschaft. Es wäre nie geboren. Es hätte noch soviel passieren können, wenn der Blinddarm sich nicht gemeldet hätte, dann hätte Dia sonst was passieren können. Es zerfrisst sie innerlich. Sie gibt sich die Schuld und ...", dann weinte Sigrun. Ich nahm sie in den Arm. Auch bei mir sammelten sich Tränen. Dia und ich hatten soviel zu besprechen, so ging es nicht weiter. Wir beide mussten offen über alles reden. "Ich werde sie für die letzten zwei Wochen mit nach Deutschland nehmen. Sie kann nicht hier bleiben. Nehme es ihr nicht übel, okay?", sie sah mich an. "Okay", bekam ich nur noch raus. "Ich lasse dich jetzt etwas alleine", dann stand Sigrun auf und ich saß noch was draußen. Sie war schwanger, aber es hätte eh nicht überlebt. Aber Dia nahm doch die Pille. Wie konnte sowas passieren? Ich sah in den Garten und sah sie vor meinen Augen. Wie sie hier mit einem Kind rum rannte und wie sie schwanger hier stand. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie machte es mit sich alleine aus, aber wir beide waren doch ein Paar.

"Tom, kommst du Essen?", rief meine Mama. Ich sah sie an und nickte. Ich ging hinein und alle saßen am Tisch. Alle Menschen die mir soviel bedeuteten, nur eine Person fehlte. "Ich bin eben oben", sagte ich und wollte aufstehen. Sigrun sah mich an und ich nickte leicht. Als ich die Treppen hoch ging, wurde ich immer langsamer. Dann machte ich die Tür auf und sah sie im Bett liegen. Es war ein kleines Licht an und ich merkte, dass sie wach war. Dann drehte sie sich um. In ihren Augen fehlte jeglicher Glanz. Innerlich zerbrach ich. Ich ging auf sie zu und Dia setze sich auf. Ich blieb auf Abstand. "Möchtest du auch etwas Essen?", fragte ich in die Stille herein. Sie schüttelte den Kopf. "Okay. Wann fliegst du?", fragte ich weiter. "Morgen", kam leise von ihr. "Soll ich dir einige Sachen vorbei bringen?", ich stellte nur Fragen. "Nein, ich fliege so. Ich habe alles in Deutschland", flüsterte sie. Ich ging näher auf sie zu und kniete mich vor ihr hin. "Warum?", flüsterte ich ihr zu. Dia sah mich an und Tränen liefen an ihrer Wange herunter. Ich zog sie zu mir und nahm sie einfach in den Arm. "Es tut mir leid", flüsterte sie. "Dir brauch nichts leid tun. Nehme dir so viel Zeit wie du brauchst, nur melde dich ab und zu bei mir, okay?", sagte ich ihr und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie nickte.

Ich ließ Dia oben im zukünftigen Schlafzimmer und ging wieder herunter. Die anderen aßen still vor sich hin und keiner sagte etwas. Sie sahen sich eben nur immer wieder alle an und keiner wusste was er sagen sollte. Es war eine Totenstille. Dann sprach Charlie: "Ich halte das echt nicht mehr aus. Warum sagt keiner was? Ich meine, ja Dia geht es nicht gut, aber wir sind doch ihre Familie. Warum sitzen wir hier und sie sitzt oben? Und keiner übernimmt etwas". "Schatz", Luke legte seine Hand beruhigend auf ihre. "Nein verdammt. Ich merke doch, dass es meiner besten Freundin nicht gut geht und ich weiß das du Schuld daran hast", sie zeigte auf mich. Ich riss die Augen auf. "Seit dem du in ihr Leben gekommen bist, hat sie sich so geändert . Was hast du mit ihr gemacht, Thomas?", sie schrie mich an. "Bitte?", ich legte meinen Kopf schief. "Du hast mich schon verstanden. Hätte sie mal auf mich gehört und wäre NIE mit dir zusammen gekommen", Charlie erhob sich und schlug mit den Händen auf den Tisch. "Sage mal wie redest du mit mir? Wie nicht mit mir zusammen gekommen?", auch ich stand auf. Wir beide funkelten uns böse an. Dann sah ich das sich alle zur Treppe umdrehten.

Zwischen zwei Welten - Und die Hindernisse einer LiebeWhere stories live. Discover now