Maximilian Philipp

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für @taniaphilipp20

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"Schatz lass mich das tragen, das ist viel zu schwer für dich", meinte Milli als ich eine der Einkaufstaschen aus dem Kofferraum nehmen wollte. Seit ich schwanger war, ist er noch fürsorglicher als sonst geworden. Mittlerweile war ich im 9ten Monat und unser kleiner Schatz konnte jeden Moment kommen. So langsam war ich auch froh darüber, denn es war sehr anstrengend im Frühsommer mit einer großen Kugel rumzulaufen. "Komm Schatz", riss mich Maximilian schließlich aus den Gedanken. Etwas müde vom Einkauf folgte ich ihm zu unserem Haus, wo ich aufsperrte und erstmal gemeinsam mit ihm die Einkäufe ausräumte und in den Küchenschränken verstaute. "So du ruhst dich erstmal aus, denn wir haben heute abend noch was vor. Ich muss nur kurz nochmal weg", meinte Milli als wir fertig waren. Er schob mich richtung Sofa und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Ich beeile mich", meinte er und ich nickte. Er vereinte unsere Lippen und wir lösten uns schließlich widerwillig. Kaum war Milli weg, nickte ich auch schon weg. Die Schwangerschaft hatte so ziemlich alle meine Reserven aufgebraucht. Ich fragte mich wirklich wie lange unser kleiner Schatz noch warten wollte.
Durch das Klingeln meines Handys wurde ich schließlich aus meinem Schlaf gerissen. Millis Lächeln erschien auf dem Display, war wohl wieder einer seiner obligatorischen Kontrollanrufe, ich hob schließlich ab. "Hey Schatz alles gut bei dir?", fragte er und ich bejahte. "Schaffst du es bis 6 Uhr dich abholbereit zu machen?", fragte er mich. Ich wagte einen Blick auf die Uhr und riss ungläubig meine Augen auf. Was? Das konnte gar nicht sein. Es war fünf. Hatte ich wirklich solange geschlafen? "Ja ich versuchs", meinte ich lachend auf Millis Frage. "Dann bis nachher Schatz und meld dich wenn was nicht in Ordnung ist", sagte er süß und ich bejahte abermals. Nach Beendigen des Telefonats eilte ich, so gut es mit meiner Kugel ging, ins Bad und sprang unter die Dusche. In Eiltempo duschte, föhnte und schminkte ich mich und schlüpfte in eines meiner Kleider. Dieses betonte meinen runden Bauch einmal mehr und ich strich kurz darüber als ich mich im Spiegel betrachtete. Wenig später klingelte es bereits an der Tür. Ich griff nach meiner Tasche und versuchte mit Millis Hilfe in meine Schuhe zu kommen. Dann verschrenkte er unsere Hände und führte mich zum Auto, wo er mir gentlemanlike, wie immer, die Autotür aufhielt und ich einsteigen konnte. "Wo fahren wir hin?", fragte ich ihn aufgeregt und er grinste mich geheimnisvoll an. "Das wird eine Überraschung", meinte er und ich verdrehte die Augen. Er kannte mich lange genug um zu wissen, dass ich sehr sehr neugierig war. "Willst du es mir nicht verraten?",fragte ich ihn nach einer knappen Viertelstunde Fahrt. Er schüttelte aber den Kopf. Als er schließlich auf einen mir nur allzu bekannten Weg einbog, ahnte ich wo er hin wollte. Nachdem wir stehengeblieben waren verband er mir die Augen und führte mich schließlich einige Meter. Er ließ meine Hand los und ich hörte Schritte, die sich entfernten. "Schatz?", fragte ich unsicher. "Ich bin da, keine Angst. Du kannst übrigends deine Augenbinde abnehmen. Gespannt nahm ich sie ab und der Anblick, welcher mir sich dann Boot raubte mir den Atem. Maximilian stand am Steg eines Sees, dem See wo wir uns kennengelernt hatten, umgeben von roten Rosenblättern und Teelichtern, welche ein Herz bildeten. Meine Augen wurden feucht und ich musste erstmal tief durchatmen. Milli winkte mich lächelnd aber etwas nervös zu sich. "Schatz das ist wunderschön", flüsterte ich und er quittierte es mit einem Lächeln. "Tania, kannst du dich noch an diesen Tag erinnern als wir uns hier das erste Mal begegnet sind? Ich Tollpatsch habe dich aus Versehen in den See geschubst, weil ich dachte du wärst meine Schwester. Ein Glück, dass du alles mit Humor genommen hast, sonst hätte ich dich vielleicht nie kennengelernt. Du hast mich vom ersten Moment an mit deinem Lachen verzaubert. Unglaublich, dass diese Geschichte jetzt schon über 2 Jahre her ist. Auch nach dieser langen Zeit verliebe ich mich jeden Tag etwas mehr in dich und ich kann gar nicht in Worte fassen wie sehr. Als du vor rund 8 Monaten mich mit einem Ultraschallbild überrascht hast, das werde ich nie vergessen und du hast mich damit zum glücklichsten Menschen gemacht. Ich kann es kaum erwarten mit dir gemeinsam eine kleine Familie zu haben. So etwas habe ich mir immer gewünscht und ich kann es kaum glauben wie viel Glück ich mit dir habe", sprach Milli. Ich weinte mittlerweile vor Rührung. „Es fehlt jetzt nur mehr ein Schritt um unser Glück perfekt zu machen", fuhr er fort, ging auf die Knie und zog eine Schatulle aus seiner Jackentasche. „Tania Schatz, Liebe meines Lebens, ich wünsche mir nichts mehr, als dass du meinen Nachnamen trägst und ganz offiziell Teil der Familie Philipp wirst. Ich möchte  mit dir den Rest meines Lebens verbringen und deshalb frage ich dich: Willst du mich heiraten und meine Frau werden?" Ich hielt mir etwas ungläubig eine Hand vor dem Mund und dicke Tränen kullerten über mein Gesicht. Millis Augen fixierten meine und ich nickte schließlich leicht und noch immer überwältigt von seinen Worten. „Ja ich will", flüsterte ich und er sprang auf und schlang seine Arme um mich. „Ich liebe dich Future Miss Philipp", meinte er strahlend und vereinte unsere Lippen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. Als wir uns nach Luft ringend lösten, durchfuhr mich plötzlich ein stechender Schmerz in meinem Bauch und ich verzerrte verschmerzt meine Gesicht. „Baby alles ok?", fragte Milli sofort. „Ich glaube das Baby kommt", meinte ich unter Schmerzen. „Ok wir fahren sofort ins Krankenhaus. Ein Glück hab ich für den Notfall die Kliniktasche ins Auto gepackt", meinte er und beruhigte mich.
Wenig später lag ich im Kreissaal und alles wurde für die Geburt vorbereitet. Die Wehen kamen in immer schnelleren Abständen und ich hatte riesige Schmerzen. Milli sprach mir ständig gut zu, streichelte meine Hand und drückte mir immer wieder einen Kuss auf die Schläfe. „Du schaffst das Schatz" Ich nickte leicht. Nur kurze Zeit später, waren wir glückliche Eltern von einem kleinen Mädchen namens Magdalena, welche unser kleines Glück entgültig perfekt machte.

Nach langer Zeit wiedermal einer der gewünschten Oneshots. Die weiteren sind momentan in Arbeit und ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich so lange brauche, aber ich will es perfekt machen😉
P.S. Ich hoffe der Oneshot hat dir gefallen☺️

Oneshot Buch - FußballWhere stories live. Discover now