Joshua Kimmich (+ Jana)

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für @JanaPuzzle

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"Entscheide dich doch mal: entweder Fußball oder Reiten", "Ich finde das mit dem Reiten so lächerlich. So wird aus dir nie etwas"
Wie schon seit einiger Zeit, konnte ich mir auch heute wieder Kommentare wie diese gefallen lassen. Wütend aber vor allem gekränkt steckte ich mein Handy weg und schulterte meine Trainingstasche. Mit gesenkten Kopf betrat ich schließlich die Umkleiden am Bayern Campus. Einige meiner Teamkollegen waren bereits dort und zogen sich um. "Morgen Jana", kam es aus eine der Ecken und Melanie, meine beste Freundin, erhob sich von der Bank. "Wie gehts dir?", fragte sie mich leise während sie mich umarmte. "Gut danke und dir?", antwortete ich knapp und spätestens dann bemerkte sie, dass was nicht stimmte. "Hast du wieder solche Kommentare bekommen?", fragte sie leise und ich nickte niedergeschlagen. "Ach Süße. Lass dich von denen nicht unterkriegen. Du bist eines der größten Fußballtalente Deutschlands und nur du weißt was richtig für dich ist", redete sie mir gut zu, "und rede endlich mit Joshua" Ich seufzte. Sie war die Einzige, der ich das mit den ständigen Hasskommentaren und den Hassnachrichten erzählt hatte. Selbst Joshua, mein Freund, wusste nichts davon. Einerseits hatte sie ja recht, aber ich wusste einfach nicht wie ich es ihm sagen sollte und schließlich wollte ich nicht, dass es ihm Probleme bereitet. Schließlich sollte er sich auf seine aufsteigende Karriere konzentrieren. "Hast du mich verstanden? Heute wirst dus ihm sagen", sagte Meli eindringlich und ich nickte. Dann begaben wir uns auf den Trainingsplatz. Dort wo ich komplett abschalten konnte, ohne ständig an diese blöden Kommentare zu denken.
Wieder zu Hause räumte ich erstmal meine Trainingstasche aus, bevor ich mich in die Küche stellte um Mittag zu kochen. Joshua sollte auch jede Minute vom Training kommen. Seit knapp einen halben Jahr wohnten wir gemeinsam in einer recht großen Dachgeschosswohnung nicht weit entfernt der Isar. Kaum hatte ich den Salat gewaschen, hörte ich die Haustür und schon rief Josh durch die Wohnung:"Schatz bin daa!" Kurz darauf schlangen sich zwei Arme um mich und drückten mir einen Kuss auf die Wange. "Alles ok?",fragte er und ich nickte leicht. Er drehte meinen Kopf so, dass er mir in die Augen sehen konnte und musterte mich schließlich genau. "Wirklich alles ok, Jana? Du bist schon seit einiger Zeit so komisch", meinte er und sah mich eindringlich an. Vor meinen Augen erschienen, zum wiederholten Male heute, die ganzen Hasskommentare der letzten Tage und Wochen. Mir schossen die Tränen in die Augen. Es nahm mich dann doch mehr mit als ich glauben und zugeben wollte. "Jana Schatz", hörte ich Joshua flüstern und seine Arme schlangen sich fest um mich während ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge vergrub. Er sagte nichts und hielt mich für ein paar Minuten einfach nur fest, genau das was ich gebraucht hatte. "Was ist passiert?", fragte er schließlich als ich mich so langsam wieder beruhigt hatte. Nun war der Moment der Wahrheit gekommen und ich erzählte ihm von den Vorkommnissen der letzten Zeit. "Du bekommst was?", fragte er aufgebracht, schon fast wütend, "warum hast du nicht sofort mit mir gesprochen? Ich wär doch für dich da gewesen?" "Es tut mir leid. Aber ich wollte dich einfach damit nicht belasten. Du musst dich doch auf deine Karriere konzentrieren", erklärte ich ihm, doch er schüttelte nur bestimmt den Kopf. "Damit belastet du mich doch nicht, sondern nur dich selbst. Schatz du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst", meinte er und ich nickte. "Komm wir essen erstmal und Nachmittag genießen wir mal unsere freie Zeit ok?", schlug er vor und wischte mir die Tränen weg. "Danke Jo", meinte ich leise und er schenkte mir ein warmes Lächeln, bevor er mir schließlich einen Kuss auf die Schläfe drückte und wir gemeinsam Mittag kochten.
"Gehen wir nachher ein wenig spazieren?", fragte Joshua, als wir nach dem Essen gemeinsam abräumten. "Ja vielleicht bekomme ich dann den Kopf frei", meinte ich zustimmend und und er nickte. So verließen wir einige Zeit später unsere Dachgeschosswohnung und spazierten durch den kleineren Park hinüber zur Isar. Es war strahlend blauer Himmel und wir genossen die warmen Sonnenstrahlen. Josh hatte unsere Hände verschrenkt und schenkte mir immer wieder eines seiner umwerfenden Lächeln. "Alles ok?", fragte er nach einer Weile und ich nickte strahlend. Ich war gerade wunschlos glücklich. "Ich liebe dich, Schatz", meinte er und gab mir einen liebevollen Kuss auf den Mund.
"Ist das nicht Joshua Kimmich da vorne?", hörten wir eine Gruppe von drei Mädels quitschen als wir uns gelöst hatten. Kurz darauf standen sie bei uns und fragten Joshua um ein Bild. "Können wir auch eins mit euch beiden machen? Ihr seid echt ein so tolles Paar. Wir haben sogar eine Fanpage für euch", erzählten sie freudig. Joshua sah mich lächelnd an und zog mich dann für das Foto zu sich.
"Dankeee", meinten sie schließlich im Chor und umarmten uns beide. "Kein Problem", meinte ich lächelnd und winkte ihnen zum Abschied noch einmal zu. Kurz darauf erkannten erneut zwei Mädels uns beide. "Jana?", wurde ich von hinten angesprochen. Etwas erschrocken drehte ich mich um und zwei Mädels im Alter von 15 Jahren standen vor mir. "Können wir ein Bild mit dir machen?", fragten sie schüchtern und ich nickte lächelnd. "Schatz machst du uns ein Bild?", fragte ich Joshua, welcher dies schmunzelnd beobachtet hatte. Er nickte und eine der Beiden gab ihm das Handy. Wir posierten für einige Bilder vor sie sich strahlend an mich wandten:"Danke! Du bist noch netter als wir uns dich vorgestellt haben. Du bist so eine tolle Fußballerin und ein noch besserer Mensch. Joshua kann sich echt glücklich schätzen. Wir haben deine Kommentare gesehen, wo einige echt nicht so nett waren. Aber du musst wissen die meisten stehen hinter dir also lass dir von solchen Idioten nicht dein Leben versauen!"
„Danke. Ihr beiden seid echt super lieb und ja ich versuche die Kommentare einfach nicht zu beachten", meinte ich lächelnd. Zum Abschied drückte ich die Beiden kurz und dann verschwanden sie auch schon wieder.
„Siehst du Baby, diese Kommentare kommen nur von Einzelnen. Der Rest steht hinter dir", meinte Joshua und legte einen Arm um mich, nachdem wir jetzt nun endlich Zeit für uns alleine hatten. Wir spazierten gemeinsam zu unserem Lieblingskaffee und ließen uns an einen der sonnenbescheinten Tische nieder und bestellte etwas zu trinken. Joshua rückte neben mich und legte einen Arm um mich. "Baby ich liebe dich. Ich kanns nicht oft genug sagen", flüsterte er in mein Ohr und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Ich dich auch, Schatz ich dich auch", meinte ich und lehnte mich an ihm.
Gerade konnte ich mir echt nichts besseres vorstellen als hier, in den Armen meines Traummannes, zu liegen.

Ich hoffe er hat dir gefallen und, dass ich ein wenig deine Wünsche geschafft habe umzusetzen☺️

Oneshot Buch - FußballKde žijí příběhy. Začni objevovat