23 Verbündete

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Wieder einmal stehe ich vor der Zimmertür von Greta Anderson. Zitternd hebe ich meine Hand um wie immer drei mal anzuklopfen. Eigentlich ist mein Besuch wie alle anderen auch nur werde ich ihr heute eine Frage stellen die von großer Bedeutung ist. Wenn sie nicht einwilligt mir zu helfen, dann kann ich mir gleich was anderes Einfallen lassen.

Ich öffne die Tür und sehe sie wie immer in ihrem Sessel sitzen. Freundlich Lächelt sie mich an als würde sie schon wissen was ich sie fragen möchte.

"Ich brauche wirklich dringend deine Hilfe es geht um Leben und Tod" falle ich gleich mit der Tür ins Haus. Zugegebener maßen etwas Übertrieben, aber nur etwas.

"Um Himmelswillen warum bist du denn so aufgebracht?"

"Du weißt doch von meiner ehemaligen besten Freundin. Gestern hat sich herausgestellt das die Freundin meiner Mitbewohnerin Anna ist. Zuerst haben wir uns gestritten und uns gegenseitig Vorwürfe gemacht waren dann aber Verwirrt von den Vorwürfen der jeweils anderen. Am Ende haben wir dann festgestellt das alles was damals passiert ist ein rießen Missverständnis war und vermutlich Jay an all dem Schuld war. Jetzt möchte ich natürlich die Wahrheit wissen, aber ich weiß genau das die anderen mit allen Mitteln verhindern wollen das ich zu ihm gehe. Was ich auch verstehe aber ich habe einfach das Gefühl ich muss wissen warum er das getan hat um mit allem was passiert ist abschließen zu können. Und wenn alle denken das ich bei dir bin kommen keine Fragen auf und sie kommen auch nicht auf die Idee das ich bei Jay bin. Also können sie mich auch nicht davon abhalten aber da mein Auto kaputt ist fährt mich mein Mitbewohner überall hin. Und wenn er mich dann abholen will bräuchte ich eine Verbündete.

Also hilfst du mir bitte?" mit meinem besten Hundeblick beende ich meinen Redeschwall und schaue ihr tief in die Augen während ich hoffe das sie 'Ja' sagt.

"Na geh schon. Ich sage einfach das ich unbedingt etwas aus der Stadt gebraucht habe wenn er fragt. Aber pass auf dich auf."

Hoffnungsvoll laufe ich wieder aus dem Altenheim raus und schlage den Weg zu meinem alten Zuhause ein. Das schwerste habe ich zwar noch vor mir aber was kann schon schlimmes passieren?

Nach zwanzig Minuten bin ich angekommen. Das ist mein altes Zuhause. Gleich kann ich damit komplett abschließen. Langsam laufe zu der Tür. Unser Vorgarten sieht anders aus, es gibt viel mehr Blumen und alle davon blühen in den schönsten Farben. Meine Blumen halten immer höchstens zwei Wochen und blühen tuen sie nur wenn sie frisch gekauft sind. Verwundert laufe ich weiter Richtung Tür Jay wollte sonst auch keine Blumen. Vielleicht ist er umgezogen?

Vor der Tür bleibe ich stehen und schaue auf die Fußmatte. Wir hatten nie eine Fußmatte vor der Tür, aber noch mehr verwunder mich die Aufschrift "Familie Remmers". Warum um alles in der Welt steht da Familie? Immerhin weiß ich jetzt dass Jay nicht Umgezogen ist da Remmers sein Nachname ist.

Kopfschüttelnd betätige ich die Klingel und warte dass mir Jay öffnet.

Nicht eimmal zwei Minuten später wird die Tür geöffnet aber nicht wie erwartet von Jay sondern von einer mir fremden Frau.

"Hast du etwa schon wieder deine Schlüssel vergessen Schatz?" fragte die mich bis sie erkennt das ich nicht derjenige bin den sie erwartet hat.

"Oh, tut mir leid. Ich dachte sie wären jemand anderes. Was kann ich für sie tun?"

"Ehm I-ich wollte zu Jay?" meine Antwort klingt mehr wie eine Frage. Ich sehe mir die Frau an die gerade vor mir steht. Sie ist groß und hat blonde Haare. Ihre Augen haben die Farbe von einem stürmischen Meer, aber das wichtigste ist, sie ist hochschwanger.

"Jay ist gerade leider nicht da. Aber ich kann ihm ausrichten das sie da waren wenn sie möchten."

"Nein, das wird nicht nötig sein. Ich denke es hat sich schon geklärt" mit diesen Worten drehe ich mich um und gehe wieder zurück.

(Un) PerfektDove le storie prendono vita. Scoprilo ora