1 Anfang vom Ende

41 4 2
                                    

7 Jahre zuvor

Heute beginnt der Erste Tag meines letzten Schuljahres. Und ich bin mehr als bereit.
Wie jeden Morgen mache ich mich schnell im Bad fertig und achte dabei peinlich genau darauf bei der schminke nichts zu verschmieren und das jedes meiner langen, dunkel braunen Haare sitzt.

Danach ziehe ich meine blaue Bluse an die ich gestern abend extra nochmal gebügelt habe.
Um genau 7:15 Uhr gehe ich in die Küche und mache mein Pausenbrot so das ich auf den Weg zur Schule noch meinen Milchkaffe kaufen kann.

Die freundliche Verkäuferin gibt mir lächeln meine Bestellung ohne das ich sagen musste was ich möchte. Meine Freunde sagen immer das ich eine Perfektionistin bin aber ich finde es einfach schön wenn man einen geregelten Tagesablauf hat. Wieso sollte ich auch immer wieder etwas anderes Bestellen wenn es mir an Ende garnicht schmeckt? Ich entscheide mich lieber gleich für Dinge bei denen ich mir sicher bin das ich sie mag.

Als ich auf den Pausenhof gehe sehe ich schon von weiten meine beste Freundin Anna und den Perfektesten Jungen den ich kenne.

Jay

Ich kenne ihn seit fast zwei Jahren als er an unsere Schule kam. Anfangs war er mir relativ egal, aber ich ihm anscheinend nicht da er mich so lange genervt hat bis ich mit ihm auf ein Date gegangen bin.
Aus einem Date wurden dann irgendwie mehr und jetzt sind wir schon ein Jahr lang zusammen.

Er ist mein absoluter Traum typ, er sieht gut aus mit seinen schwarzen Haaren umd blauen Augen. Als ich wegen Magen Darm nicht in die Schule kommen konnte ist er zu mir gegangen und hat sich um mich gekümmert. Er wurde zwar dann auch krank aber er hat mir gezeigt das ich mich immer auf ihn verlassen kann.

Im Gegensatz zu meinen Eltern. Sie sind sehr erfolgreiche Unternehmer und eigentlich immer auf Geschäftsreise wenn sie dann doch einmal da sind streiten sie über die Firma. Natürlich lieben sie mich, sie wollen nur das beste für mich. Da meine Mutter und mein Vater in ihrer Kindheit auf vieles Verzichten mussten, weil sie beide aus ärmlichen Verhältnissen stammen. Deshalb haben sie mir schon früh beigebracht aus mir etwas zu machen damit ich Menschen helfen kann die nicht das einfachste Leben haben.
Dabei soll ich aber auch darauf achten meine Träume nicht aus den Augen zu verlieren. Meine Mutter hat mir mal gesagt "hör niemals auf zu Träumen, denn mit Talent, Ausdauer und etwas Hilfe kann man das Unmögliche möglich machen."

Mein Traum ist es Künstlerin zu werden. Natürlich weiß ich das sich meine Eltern sehr freuen würden wenn ich das Unternehmen weiter leiten würde aber nach einem Praktikum das nicht ganz so aus ging wie erhofft (woher soll man denn wissen das ein Schredder so ähnlich wie ein Fax aussieht) haben auch sie endlich begriffen das ich keine gute Unternehmerin abgeben würde.

In zwei Jahren habe ich schon meine erste eigene Ausstellung. Viele denken jetzt das zwei Jahre ja noch eine lange Zeit sind aber wenn man über hundert Bilder ausstellen soll wird die Zeit neben der Schule doch etwas knapp.

Während ich so vor mich hin träume merke ich gernicht das ich schon bei meinen Freunden angekommen bin.

Jay grinst mich an und legt seinen Arm um meine Schultern "Na süße bereit für den Unterricht?"
"So bereit wie man nur sein kann" antworte ich und gemeinsam gehen wir dann in den Unterricht.

(Un) PerfektWhere stories live. Discover now