Kapitel 41

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Laura

Ich konnte nur ganz knapp mein Schwert rechtzeitig heben, um Percys Schlag abzuwehren, der mich ansonsten enthauptet hätte. Er schwang sein Schwert erneut und ich sprang zurück, um etwas freiraum zu bekommen. Ich musste mir überlegen, wie ich Percy besiegen sollte, wenn möglich, ohne ihn zu töten. Er griff erneut an und ich wehrte seinen Angriff ab, aber er trat mir in den Bauch und ich krümmte mich.

Nun schlug er nach meinen Beinen und ich sprang in die Luft, jedoch erwischte er mein rechtes Bein und ich schrie auf und fiel auf den Boden. Er holte aus um mich zu töten, doch eine Gestalt warf sich von der Seite auf ihn und sie fielen zu Boden. Beide schossen wieder hoch und ich sah, dass es Richard war. Richard schwang sein Schwert, doch Percy machte eine typische Entwaffnungsbewegung und Richards Schwert flog davon.

Percy hob sein Schwert und liess es nach unten saussen, aber Richard packte seine Arme. Percy versuchte seine Arme zu befreien, aber Richard hielt ihn weiterhin fest. Ich erhob mich langsam und hob mein Schwert auf. Richard rammte sein Knie zweimal in Percys Bauch und verpasste ihm eine Kopfnuss. Percy taumelte zurück und Richard verpasste ihm noch einen weiteren tritt in den Bauch.

Richard sah zu seinem Schwert, dass etwa zehn Meter von ihm entfernt war. Dann winkte er ab und sagte: "Scheiss drauf. Mir waren kürzere Klingen schon immer lieber.", woraufhin er seinen Dolch hervorzog und auf Percy losging. Ich setzte ihm sofort nach  und versuchte Percys Schwerthand zu verletzen, damit er sein Schwert losliess. Dieser jedoch wich Richards Angriff ohne Mühe aus und parierte meinen.

Dann sah ich im Augenwinkel eine Bewegung hinter Richard und schrie: "Hinter dir." Er fuhr herum und wehrte gerade noch rechtzeitig den Angriff dieser Dracaene ab. Percy schwang sein Schwert nach Richard, der Percy jetzt seinen Rücken zuwandte und sprang dazwischen, um den Hieb abzuwehren.

Percys freie Hand fuhr plötzlich nach vorne und packte mich am Hals. Er drückte zu und ich begann zu würgen. Er hob sein Schwert, um es in meinem Kopf zu versenken und ich wusste, dass ich diesen Hieb aus dieser Nähe nicht mit meinen Schwert würde abblocken können. Ich musste an die Trainingsstunden im historischen Schwertkampf zurückdenken und erinnerte mich an die einzige und gefährliche Option, die ich hatte.

Percys Schwert sausste nach unten und ich liess meines los. Ich hob meine Hände und fing seine Klinge mit einer Klatschbewegung ab. Seine Klinge befand sich jetzt zwischen meinen Händen und er drückte, damit sie freikam. Ich hatte diesen Trick noch nie ohne Sicherheitshandschuhe probiert, aber es hatte funktioniert. Aber er drückte die Klinge nach vorne und Schnitt in meine Hände.

Seine andere Hand schnürte mir immer noch die Luft ab und ich wusste, dass ich etwas tun musste, um freizukommen. Also machte ich das wohl einfachste. Ich liess mich auf den Boden fallen. Da Percy sein Schwert so fest er konnte gegen mich gedrückt hatte, hatte er zu viel Schwung und machte eine misslungene Hechtrolle, die mit einem Bauchklatscher endete.

Ich schoss hoch, hob mein Schwert auf und ging auf Percy los, der sich gerade aufrappelte. Ich streifte ihn mit meinem Schwert an der Seite, was ihn jedoch kaum zu kümmern schien. Ich sah zu Richard, der gerade mit mehreren Dracaenen beschäftigt war, die hereingekommen waren. Sie schienen mich zu ignorieren, weshalb ich beschloss, sie zu ignorieren und mich vollkommen auf Percy zu konzentrieren.

Ich war zwar am Bein und an den Händen verletzt, aber jetzt hatte ich mich auf Percy eingewärmt und wusste nun mehr oder weniger, wie ich gegen ihn vorgehen sollte. Ich durfte mich nicht zurückhalten. Das würde er lediglich ausnutzen. Ich musste ihn verletzen, um ihn zu bremsen und kampfunfähig zu machen. Ich fühlte mich so wie damals, als ich gegen den besten Fechter der Welt angetreten war, nur mit dem Zehnfachen multipliziert. Damals war es lediglich Sport gewesen. Hier ging es ums überleben.

Die Heroen des Feindes: Eine Percy Jackson Fan-Fiction (alte Version)Where stories live. Discover now