T H I R T Y - O N E

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"Ihr nehmt Milos Auto

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"Ihr nehmt Milos Auto. Dann fahrt ihr zum Hafen und verschwindet?", fragte Jason nach, als er an seinem Laptop saß und fokussiert auf der Tastatur herumtippte.

Ich bejahte seine Frage und schielte auf den Display. "Ich will aber nicht, dass Milo dann auch Probleme bekommt. Meinst du, es ist sicher, wenn wir sein Auto nehmen?" Das Computergenie zuckte mit den Schultern.

"Läuft alles nach Plan, so wird der Alarm erst losgehen, wenn ihr bereits im Auto und unterwegs seid, was bedeutet, dass man nicht weiß, dass Damian und du in einem Range Rover flüchten. Nachher, wenn ihr angekommen seid, werden April und Milo den Rover ja wieder mitnehmen, also sollte das alles ziemlich sicher sein. Keine Sorge."

"Schau, dass du all diese Daten löscht, wenn ich weg bin. Ich möchte nicht, dass du auch noch mit hineingezogen wirst." Jason nickte und sah mich dann lieblich an. "Mach dir keine Sorgen um uns und konzentriere dich auf das Wesentliche. Die Flucht." Ich zog meine Lippen zu einer Linie und sah auf das große Bild an seiner Wand.

Dass ich das wirklich tun würde, war mir im Moment noch nicht klar. Alles schien so surreal. Ich opferte eine Menge, um Damian aus dem Loch herauszuholen.

Ich gab mein Leben auf. Mein Leben, welches hier begonnen hatte und noch dazu waren wir dazu gezwungen vieles zurückzulassen.

Ich war mir sicher, dass wir irgendwann wieder auf die anderen treffen würden, aber zurückkommen würde nach der Flucht keine Möglichkeit mehr sein.

Es tat mir weh zu wissen, dass ich meine Eltern, meine Freunde, April und Milo verlassen würde.

Um es kurz und verständlich auszudrücken...

Ich beendete mein Leben in Los Angeles und würde es an einem neuen Ort neu beginnen.

Nur mit ihm...

"Steht es jetzt also fest?" Ich drehte mich zu Jason, der mir zustimmend entgegenlächelte.

"Es ist alles geplant. Schau einfach, dass ihr im Zeitplan bleibt und verlasse dich nicht auf die zwei Minuten Reserven, okay?"

Ich rieb mir übers Gesicht und zeigte meinem Kumpel, dass ich es verstanden hatte.

Jetzt war es soweit. Ich musste der ersten Person bereits tschüss sagen. Jason merkte, dass ich mit meinen Gefühlen zu kämpfen hatte und stemmte sich aus seinem Stuhl.

Seine Arme legten sich um meinem Körper und ich schmiegte mich an seine schmale Brust. "Lebewohl, Kleine. Es war mir eine Ehre dir dabei helfen zu können." Ich hatte wässerige Augen, blinzelte meine Tränen aber weg.

"Danke", atmete ich aus und sah dankend zu ihm auf. "Danke, ohne dich wäre das alles nie so organisiert zustande gekommen."

Mein Kumpel begleitete mich zur Tür und nahm gegen Ende seine Hand von meinem Rücken. "Kein Ding. Ich habe gerne geholfen. Jetzt liegt es einfach an dir, dass auch alles so ablaufen wird."

Prisoner - I Saved HimWhere stories live. Discover now