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Emotional war ich ziemlich am Arsch

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Emotional war ich ziemlich am Arsch. Die folgenden Kämpfe hatte ich gewonnen, aber ich musste trotzdem ein paar Schläge einstecken.

Meine Fäuste waren taub und ich stand im Gemeinschaftsbad. Kaltes Wasser ließ ich über meine Haut gleiten und versuchte meine Hautzellen wieder zu spüren.

"Mit dir ist nicht zu spaßen, Ariana Grande. Huh?" Im Spiegel erkannte ich Big Bat und senkte meinen Blick wieder auf meine Hände, die ich unter dem Wasser ineinander verankert hatte.

Der große Mann schwieg und schaute auf meine Fäuste. Ich gab keine Antwort, denn würde ich jetzt Sauerstoff verschwenden, würde genau das passieren, was ich ohne Alexis nicht schaffen konnte.

"Glaub mir. Nach einer Weile macht es deinen Händen nichts mehr aus."

Ich konzentrierte mich auf meinen Herzschlag und versuchte ihn zu regulieren. Es raste. Es schlug gegen meine Brust und ich spürte seine Sprünge bis hoch in meinen Hals.

"Hier, reib das auf deine Hände und auf die anderen Stellen, die auch wehtun."

Konnte man sich das auch aufs Herz schmieren? Den dieses zerriss sich gerade in tausend Teile.

Es zog in meiner Brust. Meine Luftröhre erschwerte mir das Atmen und verzweifelt versuchte ich mich zu beruhigen.

Grün. Grüne große Augen. Ihre kleine Nase, vollen Lippen, ihr perfektes Lachen. Die Sommersprossen auf ihrer Nase. Das kleine Muttermal auf ihrer Oberlippe. Alles ging ich durch.

Mein Herz schlug nicht langsamer, aber ich bekam wieder Luft. Meine Lungen füllten sich teilweise wieder mit Sauerstoff und mit bebendem Körper nahm ich die kleine Tube entgegen.

"Kämpfe so weiter und ich verrate dir, wo Veron ist. Besiege den Champion und du hast freie Bahn." Er klopfte mir auf meine Schulter und als er den Raum verließ, sah ich mich um.

Niemand war hier.

Ich war allein.

Immer wieder ging ich ihre Gesichtszüge durch und jedes Mal half es mir ein wenig.

Anhalten tat es aber nur wenige Sekunden, bis sich meine Lunge wieder verkrampfte und mir das Atmen schwermachte.

Mit zitternden Händen drehte ich den Wasserhahn zu und stützte mich am Lavabo ab. Ich fixierte meine Schuhe und hustete gequält.

Mir war verdammt heiß und ich spürte, dass meine Haarspitzen nass waren. Schweißperlen rannten über meine Stirn und wimmernd presste ich meine Augen ganz fest zu.

Es geschah.

Die Angst...

Die Panik hatte mich erreicht und umhüllt.

Nach Luft rangend riss ich meine Augen auf und drückte mich vom Waschbecken ab.

Mit hektischen Bewegungen zog ich mir meine Kleidung aus und stützte mich an die Wand, an der ein Duschkopf hing.

Prisoner - I Saved HimWhere stories live. Discover now