T W E N T Y - N I N E

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Überfordert sprang ich auf, als Alexis lossprintete

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Überfordert sprang ich auf, als Alexis lossprintete.

Scheiße, konnte dieses Mädchen schnell rennen.

Ihr Ziel?

Lora. Ganz klar.

"Alexis, wir müssen ruhig vorgehen." Glücklicherweise konnte ich anhand meiner Körpergröße und längeren Beinen zu ihr aufholen und schlang meine Arme um ihren Bauch.

Mit einem Ruck zog ich sie an mich ran und wie ein kleines Kind strampelte sie mit ihren Beinen.

"Ich kann ihr auch ruhig an die Gurgel gehen", atmete sie und wollte sich von mir wegdrücken.

"Du kannst dich auch einfach beherrschen und dann warten wir, bis der richtige Zeitpunkt kommt." Ich drehte mich, mit ihr an meine Brust gepresst, um und lief wieder zurück ins Wohnzimmer.

Wir waren allein. April hatte einen Termin, was mich aber nicht wirklich interessierte. Im Moment war es ziemlich kritisch zwischen uns.

Das ganze Recherchieren und Arbeiten riss uns auseinander und ich habe das Gefühl, dass unsere Beziehung noch nicht stark genug war, um uns zusammenzuhalten.

"Aber sie hat mir Damian weggenommen", schmollte das grünäugige Mädchen und versuchte mich mit ihren großen Augen weichzureden.

"Das hat sie uns allen und wir warten ab, was heute im Gericht abgemacht wird, okay?" Sie nickte, ließ meine Finger aber nicht los, da ich sie immer noch hielt.

Ich traute Alexis nicht. Irgendetwas sagte mir, dass, wenn ich sie gehenlassen würde, sie einen auf Usain Bolt machen und Lora von den Füßen reißen würde.

"Ich werde nicht ruhig sitzen können, bis du wieder da bist..."

Ihr Körper entspannte sich wieder und vorsichtig lockerte ich meinen Griff. "Ich hasse sie."

Alexis verschränkte ihre Arme auf ihrer Brust und sah mich genervt an. "Und die Tatsache, dass sie uns zuerst auf eine falsche Spur gelockt hat, verdreifacht meinen Hass nur noch mehr." Kurz machte das kleine Mädchen Pause.

"Noch dazu hat sie ein Mädchen umgebracht, nur weil sie Rache will. Lora kann froh sein, dass wenn ich auf sie Treffe, du dabei bist." Alexis wusste, dass ich sie zurückhalten würde.

"Konzentriere du dich lieber auf Damian. Frag doch mal nach, was sie bei den Untersuchungen gefunden haben."

"Das mit der Untersuchung kam auf eine Warteliste. Damian ist nicht der einzige, der Beschwerden erleidet."

Damian wurde nie wirklich krank. Er hatte ein starkes Immunsystem und laut Alexis' Erzählungen schien es ihm im Moment alles andere als gutzugehen.

Ich hoffte einfach, dass es nichts Ernstes war, denn mein kleiner Bruder bedeutete mir viel zu viel.

"Ich muss nachher noch zu Jason. Er hilft mir bei der Flucht und noch dazu muss ich hier weg, bevor Lora aufkreuzt." Überangestrengt rieb sie sich übers Gesicht und ich nickte zustimmend.

Prisoner - I Saved HimWhere stories live. Discover now