N I N E T E E N

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Ich nahm meine Tasche aus dem Spind und drehte mich zu Ian, der auf mich wartete

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Ich nahm meine Tasche aus dem Spind und drehte mich zu Ian, der auf mich wartete.

Es war ziemlich süß, dass er mich begleitete, aber musste er nicht arbeiten?

Nachdem Damian mir gesagt hatte, dass es Leute gab, die seinen und Milos Tod wollten, war ich mir im Klaren, dass ich schneller vorangehen musste.

"Bist du sicher, dass es dir gut geht? Du scheinst so verloren..." Ian stellte sich neben mir und legte eine Hand auf meinen Oberarm.

"Jaja... Nur mein Insasse hat mir vom Todesfall erzählt. Schon krass, dass es solche Kämpfe hinter Gittern gibt."

Ians Blick senkte sich auf meine Füße und langsam blickte er wieder nach oben. "Weißt du, wir wissen, dass es sie gibt, wir tun aber nichts dagegen. Man könnte es sowieso nicht verhindern und die Tatsache, dass genau der alte Sack verreckt ist, macht unseren Alltag um einiges einfacher. Er war blutrünstig und schlug jeden zweiten Windelweich."

Innerlich schüttelte ich meinen Kopf. "Was ein Schwein", gab ich von mir, meinte aber Ian und nicht Big Bat.

"Warum war er überhaupt eingesperrt?"

Ian folgte mir zum Ausgang und sah auf mich herab. "Er war Anführer einer Gang, nur ist die auch hier drin. Ich weiß nicht alles. Steht aber in seiner Akte." Ich nickte verständnisvoll. Ich musste an seine Akte kommen.

Big Bat kannte die Person, die das alles begonnen hatte und vielleicht würde ich so viel mehr herausfinden. Noch dazu kannte Veron Big Bat und so hatte ich doch noch einen Grund mit ihm zu sprechen und Damian quälte sich nicht grundlos.

"Ich weiß, dass du eigentlich keine Erlaubnis hast, mir etwas zu erzählen, aber meinst du, könntest du mich mal in diesen Aktenraum bringen? Das klingt alles so spannend und ich würde gerne mal selbst reinlesen." Mit Welpenaugen blickte ich Ians Gesicht und hoffte, dass er mir vertraute.

Unsicher kratzte er sich im Nacken und schielte zum Empfang, wo alle beschäftigt waren.

"Sie könnten uns auf den Kameras sehen", gab er von sich und versuchte sich herauszureden. "Aber du weißt doch, wie man diese ausschaltet, nicht wahr?" Ian kämpfte wirklich mit sich selbst und stammelte irgendwelche Sätze zusammen.

Aber anscheinend schien ihm dann etwas in den Sinn zu kommen. "Was bekomme ich dafür? Vielleicht eine Belohnung?" Verschmitzt sah er auf mich herab und mir blieb die Spucke weg.

Schnell fing ich mich aber wieder und spielte mit einer losen Locke, die mir über meine Schulter hing. "Da musst du dich überraschen lassen."

Ich streckte mich hoch und berührte meine Nase mit seiner. "Überraschungen sind doch toll, nicht wahr?"

Unauffällig strich ich mit meiner Hand über seinen Bauch und meiner zog sich angewidert zusammen.

Ekelhaft.

Prisoner - I Saved HimOnde histórias criam vida. Descubra agora