Chapter 59 - Taehyung

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„Was?!", rufe ich sauer, sehe fassungslos zu Seokjin.

„Tae... ich habe nur das gemacht, was er wollte. Wäre es besser wenn er hier geblieben wäre und ihr euch totgeschwiegen hättet?"

„Ja!" Nein.. Nicht wirklich. Aber ich hätte ihn wenigstens noch in meiner Nähe. Er wird nicht in der Schule auftauchen und ohne einen plausiblen Grund lässt er mich mit Sicherheit auch nicht zu sich.

„Was hältst du davon, wenn wir morgen nach der Schule zu ihm fahren? Ich bringe Essen mit, da kann er nicht nein sagen."

Eher zögerlich lächelt Seokjin, versucht mich damit von seiner Idee zu überzeugen, doch ich zucke bloß mit den Schultern. Soll er machen, was er möchte.

Nichtsdestotrotz fühle ich mich ziemlich einsam, als ich knapp drei Stunden später auf dem Balkon sitze und schweigend ein stilles Wasser trinke.

Ich habe bereits Kopfschmerzen von dem vielen Nachdenken. Aufhören kann ich dennoch nicht. Irgendwie muss ich Jungkook wieder zu mir holen. Er ist mein Baby, er ist die Person, die ich liebe.

Ich habe überlegt, mit Seokjin in das Haus meiner Eltern einzuziehen, wollte Jungkook dort mithin nehmen.

Vielleicht hätte er bei seinen Eltern ausziehen können.

Ja, ich habe tatsächlich schon Pläne für eine gemeinsame Zukunft geschmiedet.

War das ein Fehler? Habe ich mir vielleicht zu viele Hoffnungen gemacht?

Seufzend schließe ich meine Augen, stütze meinen Kopf ab und raufe mir ein wenig verzweifelt meine Haare.

Genauso wenig wie der Nachmittag ist die Nacht unerträglich. Ich habe mich tatsächlich in dieser kurzen Zeit daran gewöhnt mit dem Jungen in einem Bett zu schlafen und meine Tage mit ihm zu verbringen...

Dementsprechend schläfrig und schlecht drauf komme ich in der Schule an, lasse meine Schüler größtenteils alleine arbeiten. Ich habe keine Lust mich mit diesen nervigen Kindern zu beschäftigen!

Schnell, fast wie ein verrückt gewordener rase ich von der Schule zurück nach Hause, will sofort mit Seokjin weiter zu Jungkook. Doch dieser ist, wie soll es auch anders sein, mit kochen beschäftigt...
,,Jetzt beeil dich doch! Mein Gott..."

„Chill, Tae! Wir haben noch Zeit", seufzt er und schüttelt tadelnd seinen Kopf.

„Nein! Ich vermisse ihn und ich will ihn wieder haben! Sofort!", rufe ich sauer, deute mit ausgestrecktem Finger in Richtung Haustür.

,,Ich bin im zwei Minuten ferti-"

„Ich fahre jetzt alleine!" Völlig verzweifelt von meiner Sehnsucht fahre ich mir durch die Haare und stampfe zu meinem Auto.

Sturmklimgelnd mache ich mich bemerkbar, klopfe dabei zeitgleich auch noch gegen die Haustür.
Der veränstigste Blick Jungkook's, als er endlich die Tür öffnet, brennt sich ohne umschweife in mein Gedächtnis ein, dennoch kann ich nicht anders, als mich in das Haus reinzudrängen. Den Jungen an die Wand drängend, schlinge ich meine Arme um ihn.
,,T-Taehy-"

„Nein, bitte sag nichts Jungkook. Es tut mir leid. So unfassbar leid", unterbreche ich ihn hauchend, trenne mich vorsichtig von ihm und umrahme sein Gesicht vorsichtig.

„Ich weiß, es muss für dich komisch sein.. Aber- Aber ich kann meine Gefühle nicht unterdrücken." Vorsichtig lege ich meine Stirn an seine. Ob er das will oder nicht, weiß ich nicht. Das einzige, was er tut ist seine Hände an meine Handgelenke zu legen, jedoch übt er keinen Druck darauf aus.

,,Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll, Jungkook... Ich will dich nicht gehen lassen und-"

„Taehyung bitte nimm mich einfach in den Arm. Bitte."

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