Chapter 33 - Taehyung

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So schnell es der Junge kann, befreit er sich aus meinem Griff und läuft schnellen Schrittes zurück ins Schlafzimmer. Laut knallend fällt die Tür ins Schloss. Am liebsten würde ich ihn auch dafür ammeckern, doch er hat keine Schuld an der ganzen Situation.

Es ist nur, dass es mich stört, dass genau er mich weinen sehen hat.
Er, Jeon Jungkook, mein Schüler, irgendwie mein Baby Boy und nicht zuletzt, der Junge an dem ich, aus welchen Gründen auch immer, gefallen gefunden habe. Seine Ausstrahlung, hat es mir von Anfang an angetan. Er tut immer so, als wäre er böse und hart im nehmen. Aber wenn man ihn ganz genau betrachtet, bemerkt man wie geknickt, alleine und tatsächlich auch wie schwach er ist.

Schlechten Gewissens schlage ich mir gegen die Stirn, atme ein paar mal ein und aus und streiche mir sogar die Tränen von den Wangen, ehe ich mich dann auch wieder in Bewegung setze und mich vor die Schlafzimmertür stelle.

Eigentlich ist mein Ego zu groß, um das tatsächlich zu machen, was ich vorhabe, aber was soll's...

Rasch klopfe ich an das Holz, trete aber auch schon relativ schnell in das Zimmer. Jungkook liegt mit den Gesicht zum Fenster gedreht, hat seine Beine am seinem Oberkörper gepresst und würdigt mir vorerst keinen Blick.

,,Jungkook, es tut mir leid, okey? Ich weiß selber, dass du nichts dafür kannst, aber ich will nicht, dass du nochmal einfach so zu mir schleichst. Und Fragen stellen tust du bitte auch erst, wenn ich das erlaubt habe, klar? Ich will nicht, dass du mich in nächster Zeit darauf ansprichst!", sage ich, werde am Ende aber wieder harsch, was ich ja eigentlich so gar nicht beabsichtigt habe.

Wie erwartet kommt keine Antwort von dem Jüngeren. Stumm bleibt er liegen, rührt sich kein Stück. Nicht mal sein Atem ist zu hören, als meine Stimme vollkommen verstummt ist.
,,Willst du mich jetzt ernsthaft ignorieren?"

Keine Antwort.

,,Gut, dann nicht. Um sieben Uhr ist Frühstück. Was du bist dahin machst, ist mir egal. Ich will bloß pünktlich um halb acht losfahren", sage ich gleichgültig und schlage die Tür mit ähnlicher Lautstärke wie er zu.

Eigentlich bin ich nicht so jemand, der so ein derartiges Verhalten einfach duldet, aber er wird schon sehen was er davon hat, wenn er gleich noch immer so ignorant ist.

Seufzend nehme ich meine Sportsachen aus den Badezimmer und ziehe mich schnell um.
In der Zeit bis zehn vor sieben hecke ich schnell ein paar Übungen, die ich für meinen Unterricht gebrauchen kann, aus.

Dann mache ich mich jedoch daran eine Tasse Kaffee zuzubereiten und setze mich abwartend auf den Tisch. In ein paar Minuten sollte Jungkook hier auftauchen, wenn nicht darf er sich auf eine schöne Strafe freuen.

Genüsslich schlürfe ich meine Tasse ein wenig leerer, sehe dem Jüngeren dabei zu, wie er mit gesenktem Kopf zu mir in die Küche geschlichen kommt und sich stumm neben mich setzt.

„Willst du immer noch nichts sagen?", frage ich also und ziehe eine Augenbraue in die Höhe. Doch wie soll es auch anders sein, bleibt der Mund des hübschen Jungen geschlossen.

„Na gut...", seufze ich und schüttle unverständlich den Kopf. Nur weil ich ihn ein wenig grob angefasst und ihn angeschnauzt habe, muss er ja nicht gleich so abwesend sein. Immerhin habe ich mich bereits entschuldigt!

Jedoch wende ich mich wenig später auch schon wieder zu dem Jungen, küsse vorsichtig seine Wange und beiße sanft in sein Ohr.
„Dann hoffen wir mal, dass dir die Bestrafung ein paar Manieren beibringt."

Sexual relationship [k.th + j.jk]Where stories live. Discover now