Kapitel 15

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Ein riesen Durcheinander


"D-Du?!", rief Eren geschockt, doch die Person kam schon mit einem Psycho-grinsen auf ihn zugelaufen.

"Ja, ich. Wer sonst ist so ein Genie, Bursche?", spottete er.

"Wieso?"

"Wieso?", wiederholte er amüsiert und Eren wich reflexartig etwas zurück, als er einen Schritt aud ihn zu machte.

"Na weil der Typ mich hinter Gitter gesprochen hat!", prustete er hassentbrannt.

"Ist doch richtig so!"

"Ach, und du Köter platzt hier mit Handschellen und ohne'n Plan ganz naiv rein, häh?", spottete der Blonde.

Es war leitsinnig, doch er wollte Levi auf keinen Fall allein lassen. Nicht bei diesem gestörten Deppert.
Er blieb also stehen, trotz dass der Bastard immer weiter auf ihn zu kam.
Wenige Schritte entfernt, als dieser Sohn von Abschaum drohte, nach ihm zu schlagen, duckte er sich flink, trat die Tür mit der Bewegung, seiner Hacke vorausschellend zu und wich nach links aus. Durch die braunen Augen des Blondhaarigen erfasste dieser sein Handeln wohl sehr schnell - es schien ihn nicht zu überraschen, woraufhin er lachte.

"Ich kann dich hören, deine Handschellen verraten dich!", rief er gestört, zur Beilage ein gehässiges Lachen, welches zu Erens Ohren hin dröhnte.

/Scheisse!/

Etwas verloren versuchte sich der Jüngere in der Dunkelheit zurecht zu finden, irgendeinen Orientierungspunkt auszumachen, doch die Zeit blieb ihm nicht - Zeit, etwas von dieser zu schaffen.

"Wieso tust du das?", probierte er sein Glück, von welchem mittlerweile bekannt sein sollte, dass dieses nicht unbedingt auf seiner Seite lag.

"Immer diese lästigen Fragen! Petra steht voll auf diesen durchgeknallten Psychopathen, er hat sie mir weggenommen! Dafür darf er jetzt zahlen. Ich zeig ihm, wie er damals war. Sie wird mich lieben! Lobpreisen!
Ich tu es genau deshalb, damit sie mich liebt, anstelle dieses Psychos und kann mich gleichzeitig an dem nutzlosen Arsch dort rechen!
Sie wird im Nu über ihn hinweg sein.
Haha!
Nenn' mich ruhig nachher Genie, wenn du überhaupt so weit kommst.", offenbarte er, als er auf Eren zustürmte.

Dieser reagierte schlagartig und wich so gut es ging aus, rief protestierend in die Stille:
"Levi ist kein Psycho!"

Das Zähneknirschen konnte man aus diesem Satz deutlich erfassen.

"Sehr Wohl Bürschchen! Er hat viele Verbrechen begangen, ob du es glaubst oder nicht!
Auch dich hat er sicher ganz fein in das Gewebe seiner Lügen verstrickt, im Faden gewickelt, die Luft abschnürend.
Ja, jetzt erhält er was er verdient, winselt um Gnade, dieser Bastard!
Dich kann ich gleich mit ins Grab setzten, du uneinsichtiger Dreckshund!
Ich bringe dich schon noch zum Betteln.", knurrte er wohl belustigt in seine Richtung.

"Du bringst so viele Opfer wegen einer Frau? Bist du durchgeknallt?!"

/ Was eine Frage, natürlich ist er das.../

"Würdest du sie wirklich lieben, hättest du sie ihm überlassen!", rief Eren qualvoll.
Ihm war bewusst was er gerade gesagt hatte, es zerrte an seinen Nerven, wie Schlingen, die sich um sein Herz gewickelt hatten, es spannten, bis es aufgeben würde.
Er hätte es nie wahrhaben wollen Levi mit einer Frau zu sehen.
Er wollte es nicht wahrhaben.
Doch damit wäre er wohl auch nicht sonderlich besser gewesen als Auruo, welcher voller Jähzorn, oder gar bewusster Wut nach ihm jagte.
Wie ein durchbranntes Tier, eine Raubkatze, da es klar war, dass er sich genüsslich Zeit nahm, von welcher bereits nur noch wenig übrig geblieben war.
Dieser Jäger war gerade äußerst wütend wegen der Worte Eren's, doch bevor er etwas tun konnte, wurde die Tür aufgerissen.
Aus dem nichts wurden schlagartig mehrere Waffen auf sie gerichtet.

"Hände hoch!", befahl ein Polizist, vermutlich der Ranghöchste und sie Taten wie ihnen befohlen wurde.

"Scheisse... Du Scheissbängel!
Was soll das?!", rief Auruo wütend zu Eren, ehe ihm der Arm auf den Rücken gedreht, Handschellen angelegt und er harsch rausgeführt wurde.
"Loslassen!"

Alles ging so schnell.

"Bitte! Ihr müsst ihm h-"

Die Sicht ließ nach, bevor seine Knie nachließen, er bewusstlos zu Boden ging.

-Zeitsprung-

Eren öffnete langsam seine Augen.
Sein Kopf, welcher scheinbar am kalten Boden lag, dröhnte.
Das Erste was ihm auf diese Erkenntnis folgend durch den Kopf schoss, war Levi.
Sofortig schreckte er hoch, versuchte sich aufzurichten, doch in seiner Dunkelheit hallten die Ketten, rissen ihn zurück.
Seine Hände hinter seinem Rücken, als auch die Füße, waren knapp an der verschotteten Wand eingemeißelt.
Schmerzverzerrt mit getrübten Sinnen versuchte er sich ehlendig aus diesen zu winden, erfolglos.
Seine Brust pochte schnell gegen das kalte Gestein.

"Hey! Hallo! Ist hier wer? Irgendwer!
HEY!
Wie geht es Herr Ackermann?!", versuchte er entsetzt Aufmerksamkeit, Antworten, zu erhalten, doch alles was zu seinen Ohren zurückhallte, war das schwache Echo.

/Scheisse, ich muss hier raus! /

Er zog übermütig an den Ketten und rief immer wieder um Hilfe.

/Wieso gehen diese scheiß Ketten nicht ab?! /

Die Wut und Verzweiflung kochten spürbar in ihm Hoch.
Seine Rufe bebten hassentbrannt durch den gesamten Flur.
Es war stockduster und keiner da, außer ihm.
Immer wieder wehrte er sich.
Das Adrenalin schoss seine Adern auf und ab, sein Handgelenk pochte. Die Schmerzen waren unerträglich, sie laugten ihn aus, seine Schreie nahmen zu.
Schweißdurchtränkt verließ Eren allmählich die aufgestaute Kraft.
Mit einem Mal durchfuhr ihn erneut ein Stechen, abrupt verschwand seine Sicht.

Schwarz.

Nichts.

Drama, Drama ik, das Leben ist hart und bringt seine Überraschungen und Wendungen mit sich, je wie man sich entscheidet...

My everything<3 EreRirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt