Kapitel 22

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Jin

Ich gehe mit Hobi aus dem Schulgebäude raus. Gerade läuft Yoongi von Jimin und Jungkook weg.

Jimin sieht ein bisschen schuldbewusst aus. Was ist passiert? Ist was mit ihm und Yoongi passiert?

Hobi und ich gehen zu Jungkook und Jimin. "Hey, alles okay?", Jimin grinst mich an. "Ja, alles bestens."

"Jimin, wollen wir dann jetzt auch gehen? Wir müssen nachher dann nämlich noch zum Tanzunterricht.", Jungkook geht schon einmal ein paar Schritte vor. "Ich komme! Bis morgen ihr zwei.", Jimin umarmt uns noch einmal flüchtig, ehe er Jungkook hinter her rennt.

"Ich fahre heute nicht mit dem Bus, meine Eomma holt mich ab.", sagt Hoseok zu mir. "Okay, bis morgen.", wir geben uns ein High-five und er verschwindet auf den Parkplatz.

Ich laufe zur Bushaltestell. Toll, jetzt habe ich auch noch meinen Bus verpasst. Also heißt es wohl nach Hause laufen.

Am Park entscheide ich misch durch ihn hindurch zu meiner Straße zu laufe. Das ist erstens kürzer und zweitens ist der Park hübscher als diese Straße.

Im Mittelpunkt des Parks gibt es eine kleine Gabelung der Hauptwege. Ich muss in den abgelegenen Teil nach links gehen.

Ich gehe also nach links und hier sind wirklich überhaupt keine Menschen, außer natürlich mir. Schade eigentlich, hier ist es wirklich schön.

Auf einmal höre ich einen Schrei.
War das nicht Namjoon? Ich hoffe nicht.

Schnell laufe ich in die Richtung, aus der der Schrei herkommt.

Tatsächlich, BamBam und Mark halten Namjoon fest, während JB mit erhobener Hand vor Namjoon steht.

Namjoon sieht bisher noch unversehrt aus. Schnell laufe ich auf die Gruppe zu und halte JBs Hand gerade noch rechtzeitig fest.

Die Anderen sehen mich überrascht an. "Seokjin.", sagt Jackson zerknirscht.

Namjoon öffnet langsam seine Augen und schaut mich an. Sein Blick schreit förmlich, dass ich weg gehen soll. Aber das werde ich zu 100 Prozent nicht tun.

"Machst du dich für den armseligen, widerlichen und hässlichen Namjoon stark? Sehr mutig von dir.", Yeogyum baut sich knöchelknackend vor mir auf.

Nicht dein Selbstvertrauen verlieren Jin. Tu das für Namjoon!

"Yeogyum.", sagt Jackson. "Wir müssen gehen da hinten kommen andere Leute. Aber Namjoon denk nicht du kommst davon. Das Nächte mal bist du sowas von dran.", Jackson holt kurz mit seiner Hand aus und gibt Namjoon eine saftige Backfeife.

Jackson und Co gehen weg. Ich stürme auf Namjoon zu.

Auf seiner Wange erkennt man deutlich den Handabdruck von Jackson.

"Oh mein Gott. Namjoon ist alles okay?", vorsichtig helfe ich ihm hoch. "Ja alles bestens.", Namjoon will schon gehen. Doch da dreht er sich noch ein mal kurz um.

"Danke." "Wofür? Ich habe doch gar nichts gemacht außer geredet." "Ich weiß du hättest leider noch mehr getan, wenn die Typen da hinten nicht wären. Das ist immerhin etwas, aber du darfst das immer noch nicht tun.", ich schaue ihn entgeistert an.

"Du hast es immer noch nicht verstanden, oder? Du bist ja wie ich höre Klassenbester und magst ziemlich schlau sein, aber irgendwie will nicht in deinen Kopf reingehen. Ich mag dich und will die helfen und daran kannst du nichts ändern.", mit erhobenem Haupt gehen ich einfach an dem perplexen Namjoon vorbei.

Ha! Hoffentlich merkt er sich das jetzt.

Namjoon

"... Und daran kannst du nichts ändern.", Jin läuft mit erhobenem Kopf an mir vorbei.

Jin ist echt stur, das muss mal ihm lassen.

Schnell sammel ich meine Schulsachen vom Boden auf und stopfe sie in meine Schultasche.

Ich hasse Jackson. Hat er überhaupt ein Herz? Ich hasse Menschen generell. Sie alle. Früher war das nicht so, aber jetzt. Man kann von ihnen nur verletzt werden.

Obwohl, Jin mag ich gerne. Sogar sehr gerne. Ich mein, wie kann man ihn nicht mögen?

Er ist hübsch, schlau, nett und selbstbewusst. Alles was sich ein Mädchen bei einem tollen Jungen wünscht.

Zu Hause angekommen schließe ich die Haustür auf und gehe sofort in mein Zimmer. Ich muss mir nicht erst die Mühe machen meine Eltern zu begrüßen.

In meinem Zimmer setzte ich mich auf mein Schreibtischstuhl und stütze mein Kopf auf meine Arme ab.

Appa ist bestimmt 'arbeiten' und muss mal wieder 'Überstunden' abarbeiten. In Wahrheit trifft er sich mit seinen Kumpels im Underground und knüpft sich eine Schlampe nach der Anderen vor.

Eomma ist, wenn sie ihren Rausch nicht gerade ausschläft, immer mies gelaunt und schreit jeden an. Handgreiflich ist sie zum Glück noch nie geworden.

Ich hasse dieses Haus hier. Ich hasse diese Familie. Ich hasse mein Leben.

Früher war ich relativ beliebt. Ein Mädchenschwarm sogar. Mark war damals mein bester Freund, doch dann ist er zu Jackson gerannt und das ganze mobbing hat angefangen.

Warum ist das so passiert? Warum? Was war oder ist der Grund für das alles?

"Kim Namjoon, komm sofort runter!", meine Eomma. Hoffentlich hat sie nichts getrunken.

"Hallo, Eomma.", ich setzte mich an den Küchentisch. "Hier iss und lass mich für den Rest des Tages in Ruhe.", sie klatscht mir irgend etwas auf den Teller und verschwindet im Wohnzimmer.

Auf meinem Teller liegt ein verkokeltes etwas mit ein bisschen Pampe daneben. Soll das Fleisch mit Kartoffelbrei sein? Ja, das kommt es nah.

Ich esse mein Essen auf, was neben bei gemerkt voll widerlich ist, aber besser als nichts.

Als ich am Wohnzimmer vorbei komme höre ich meine Eomma mit ihrer Freundin telefonieren.

"Oh ja. Kinder sind anstrengend... Du sagst es... Manchmal wünschte ich ich hätte diesen Kerl nie bekommen.", meine Augen füllen sich mit Tränen.

"Nervig ist mein Sohn. Immer muss man für die Belger kochen und ihnen Dinge kaufen. Zeitverschwendung.", ich laufe hoch in mein Zimmer.

Schluchzend schmeiße ich mich auf mein Bett. Das bin ich also für meine Eomma? Ein fressendes, zeitverschwendendes etwas? Ich dachte im Inneren von ihr hätte sie mich doch lieb. Aber anscheinend lag ich da falsch.

Langsam aber sicher weine ich mich in den Schlaf hinein.

-♡-

Hallöleee~

Na wir geht es euch?
Okay, dumme Frage.

Idee?

Wünsche?

Tschüsseliii🙈💕

The unloved boy | NamjinWhere stories live. Discover now