Kapitel 14

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Taehyung

Schnell renne ich raus in den Wald. Was hat sich Hobi nur dabei gedacht? Ich meine, warum? Warum Jungkook? Er wird jetzt bestimmt total komisch von mir denken. Okay, vielleicht auch nicht, weil es ja Hobi war der die Aufgabe gestellt hat und ich habe nur getan, was man von mir verlangt hat.

Ich gehe die ganze Zeit im Wald umher, ohne zu wissen wolang ich überhaupt gehe. Ich komme an eine kleine braune Holzbank für zwei aus und setze mich mitten drauf.

Ich versuche die ganze Zeit meine Gedanken zu sortiern, aber komme immer wieder bei dieser einen Person aus. Jungkook.

Ich bin schon seit ein paar Jahren in ihn verliebt. Aber wie soll ich ihm das erklären? Ich meine, er wird mich jetzt bestimmt nicht mehr sehen wollen, nach dem Kuss.

Ich gucke um mich herum, um wenihstens zu versuchen mich zu orientieren. Vielleicht war ich hier ja schon einmal. Doch ich lasse es lieber schnell wieder sein. Überall in den Bäumen sind Namen mit Herzen umrahmt, durch die ein Pfeil ragt und so weiter.

Jeder normale Mensch würde sich ja eigentlich 'Awww wie süß' denken, aber ich finde es eher gruselig zu wissen, dass viele Leute einfach ein Messer mit auf ihre Dates nehmen.

"Taehyung? Bist du das?", Jungkook steht ein bisschen weiter hinter mir. "Nein?", meine Aussage klingt eher wie eine Frage. Wow, tolle Antwort Taehyung, tolle Antwort.

Kookie kommt auf mich zu. "Darf ich mich setzen?", er steht nun vor mir und zeigt auf die kleine Bank. Ich rutsche ein wenig zur Seite.

Jungkooks und meine Beine berühren sich leicht. Leider kann ich nicht weiter rutschen, weil das nach meinem Pech immer noch eine Bank für zwei ist und sich dass leider nicht einfach so geändert hat.

"Schau mal.", Jungkook zeigt auf die vielen Bäume mit den Herzen. "Wie süß so etwas ist." "Mhhh", ich sag doch jeder normale Mensch denkt so.

Schweigend sitzen wir gefühlte Stunden nebeneinander.

"Jungkook, du musst nicht hier bei mir sein, wenn du nicht willst. Und wegen des Kusses wir können ihn gerne vergessen, wenn ein du es gerne willst.", ich schaue ihn an.

"Und was, wenn ich nicht gehen will?", flüstert Jungkook schon fast. Er schaut mit seinen wunderschönen braunen Augen in meine.

Ich will weg schauen, egal wohin nur nicht in seine Augen, aber sie haben mich schon bereits in ihren Bann gezogen.

Ein paar Minuten verlieren wir uns in den Augen des jeweils anderen. Doch dann kommt Jungkooks Kopf auf einmal näher.
Immer näher. Mein Kopf sagt mir ich soll schnell weg schauen, aber mein Herz sagt mir ich soll so bleiben.

Jungkooks Lippen sind kurz vor meinen. Ich halte den Atem an. Er würde doch nicht etwa-

Er hat es getan. Er hat seine Lippen auf meine gelegt. Er küsst mich tatsächlich wieder. Ich kann das erst gar nicht realisieren, doch dann erwidere ich langsam den Kuss.

"Tae, Kookie?", wir fahren auseinander. "Kookie, Tae?! Wo seid ihr?", ruft Jin aus dem Wald. Kurz darauf stößt er auch zu uns. "Da seid ihr ja. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Kommt wieder zurück. Es wird kalt und ihr habt keine Jacken an. Die anderen und ich haben uns auch schon unsere Schlafsachen angezogen.", Jin sieht uns besorgt und auffordernd an.

Stumm stehen Kookie und ich auf und laufen Jin hinter her zur Hütte zurück.

Als Jin die Tür aufstößt sehen wir das Umgeräumt worden ist. Alle Gegenstände sind an die Wand gerückt und alle Matratzen wurden in die Mitte zu einem riesigen Teppich zusammen geschoben.

"Wir dachten uns es wäre schöner, wenn wir alle zusammen in einer Reihe schlafen, anstatt getrennt."

Namjoon

Als Taehyung und Jungkook in die Hütte zurück gekommen sind, hat man gemerkt, dass irgendetwas zwischen ihnen vorgefallen ist.

Schade eigentlich, für mich wirkten sie immer so, als ob sie beste Freunde für immer wir gehen zusammen durch dick und dünn sind.

Jungkook und Taehyung sind nun fertig mit umziehen und setzen sich zu uns auf die Matratzen.

"Namjoon, warum bist du eigentlich hier alleine? Und nicht bei dir zu Hause?", fragt mich Sunmi. "Stress mit meinen Eltern.", antworte ich nur knapp.

Ich bin immer noch ein bisschen schüchtern gegenüber den Anderen. Das mit Jackson und seiner Bande hat mich gelehrt, nie wieder jemandem zu vertrauen. Denn auch Mark war mal ein Freund von mir gewesen.

So ungefähr um Mitternacht kommen wir auch endlich mal auf die Idee, dass wir ja schlafen gehen könnten.

Wir legen uns alle gemütlich hin. (Von links nach rechts: Sunmi, Hoseok, Yoongi, Jimin, Jungkook, Taehyung, Jin, Namjoon)

Da ich ganz außen Liege höre ich immer wieder kleine Gesprächsfetzen von rechts. "Hobi, ich will kuscheln." "Gute Nacht. *Kuss*" "Gute Nacht an alle. Schlaft gut." "Mir ist kalt."

Nach und nach wird das Atmen der anderen sieben immer regelmäßiger. Ich drifte gerade in den Schlaf ab, da umarmt mich auf einmal etwas von der Seite. Es muss wohl Jin sein, er ist nämlich der einzige der neben mir liegt.

Ich weiß gar nicht, wie ich mit der Situation gerade umgehen soll. Soll ich ihn wegstoßen? Oder lieber schlafen lassen? Ich tue einfach gar nichts.

Irgendwann wird sein Griff fester. Ist der ein Koala oder was? Okay, ich mag Koalas... und Jin glaube ich auch. Er ist süß.

Wie er sich Sorgen um Taehyung und Jungkook gemacht hat. Er erinnert mich ein bisschen an eine Eomma, die ich mir immer gewünscht habe.

Langsam drehe ich mich zur Seite, damit ich Jin ansehen kann ohne ihn aufzuwecken. Ich kann jetzt seine Gesichtszüge leicht erkennen.

Man kann sagen was man will, aber eins muss man ihm definitiv lassen. Er ist verdammt hübsch.

Während ich ihn weiter anschaue fallen langsam aber sicher meine Augen immer weiter zu. Bis ich schließlich auch einschlafe.

-♡-

Hallöleee~

Ja... also... zu sagen gibt es nichts, also ja.

Tschüsseliii🙈💕

The unloved boy | NamjinWhere stories live. Discover now