Kapitel 29 - Ein Angebot, welches man nicht ablehnen kann

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Es war Freitag und es fehlten noch zwei Stunden bis zu den Osterferien.

Elisa und ich saßen in der Cantine und machten unsere Aufgaben. Unser Lehrer hatte erlaubt, dass die Klasse sich irgendwo auf dem Schulgelände verteilen durfte und ihre Aufgaben machte.

"Hat Luke dir schon seine Idee verraten?", fragte Elisa.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, er sagts mir erst nach der Schule. Ich hoffe es ist keine doofe Idee."

Elisa kicherte. "Ich hoffs auch."

Sehnsüchtig starrte ich aus dem Fenster und die Freiheit war zum greifen nah. Ob ich nicht einfach die letzte Stunde schwänzen sollte?

"Was meinst du, Bock die letzte Stunde zu schwänzen?", wisperte ich Elisa zu.

Sie lächelte verheißungsvoll und nickte.

Als es dann klingelte schlichen wir uns raus. Es würde bestimmt niemand merken, dass wir schwänzen würden und selbst wenn dann würde das über die Ferien vergessen werden.

"Machen wir noch was?", fragte Elisa und ich grinste.

"Bock auf ein Schokoeis mit extra viel Sahne?"

Ihre Augen leuchteten. "Na klar."

Und schon machten wir uns auf dem Weg zu unserem Lieblingscafé.

Dort angekommen bestellten wir gleich unser Eis.

"Endlich Ferien!", mampfte Elisa zufrieden und auch ich war glücklich.

Nur was war Luke's Idee?

Elisa und ich redeten und lachten noch was das Zeug hielt, dann entschied ich nachhause zugehen. Ich war so müde, dass ich mich auf mein Bett fallen ließ und einschlief. Ich wachte erst wieder auf als ich ein Geräusch hörte.

"Oh man, sorry, ich wollte dich nicht wecken.", murmelte Luke schuldbewusst.

Ich gähnte. "Kein ding."

War ich die einzige, die sich fragte wie Luke immer in mein Haus kam?

Er wirkte irgendwie niedergeschlagen.

"Was ist los?", fragte ich ihn.

Er zögerte. "Du erinnerst dich, dass ich eine Idee hatte?"

Ich nickte. Klar, erinnerte ich mich, schließlich beschäftigte mich das seit einer Woche.

"Ich erinnere mich. Wie lautet sie?", entgegnete ich.

"Gar nicht. Die Idee, die ich hatte ist ins Wasser gefallen.", seufzte er und eine Welle der Enttäuschung schwappte über mich.

"Oh."

Luke sah mich gequält an. "Ich muss die Ferien über nach London."

Mit offenen Mund starrte ich ihn an. Das konnte doch nicht wahr sein! Endlich hatte ich Ferien und konnte mit ihm mehr Zeit verbringen, da erzählt er mir plötzlich das er nach London muss?

Ich vermisste ihn jetzt schon!

"Wann fliegst du?", fragte ich nur  niedergeschlagen.

"Übermorgen. Aber es gibt auch eine gute Nachricht."

Achja? Ich glaube mich konnte in diesem Moment gar nichts aufmuntern. Was gabs denn jetzt noch "gutes"?

"Die wäre?", sagte ich also nur gelangweilt.

Er grinste. "Du kommst mit nach London!"

"Nein!", ich sprang auf und strahlte ihn an. "Verarschst du mich?"

"Würde ich nie tun.", erwiderte er spöttisch, doch er meinte es ernst.

"Oh mein Gott!", schrie ich außer mir vor Freude. "Wir fliegen nach London! Da wollte ich schon immer hin. Und jetzt flieg ich da mit dir hin."

"Aber wir werden bei meinen Großeltern wohnen.", warnte er mich vor.

Ich strahlte ihn an. "Stört mich nicht! Hauptsache meine Eltern erlauben das."

Er lächelte. "Bestimmt. Wenn nicht überrede ich sie und verzauber sie mit meinem Charme."

"Juhu!", ich hopste durchs Zimmer. "Das muss ich sofort Elisa erzählen!"

"Ich fahr dich.", bot er an und ich nickte dankbar.

Man was würde ich nur ohne ihn machen?

Bad Boys do it betterWhere stories live. Discover now