Kapitel 12 - Arschloch

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"Nein, das hast du nicht erwähnt!", meine Stimme zitterte und ich stand auf.

"Amy, das ändert doch nichts an allem.", jetzt war er verwirrt.

Ich sah ihn an und kämpfte mit der Wut. Am liebsten hätte ich ihn jetzt geschlagen, aber das würde mir nichts bringen.

"Du kapierst es nicht, oder?!", meine Stimme klang hysterisch.

Er schüttelte seinen Kopf. "Nein. Ich versteh das gerade wirklich nicht. Warum machst du jetzt so ein Theater?"

"Weil du mir verdammt nochmal nicht erzählt hast, dass du ne fucking Freundin hast!", brüllte ich und die Leute um uns herum starrten uns neugierig an.

"Wo ist das Problem?", er guckte immer verwirrter. "Dann hab ich eben ne Freundin, na und? Oder dachtest du ich steh auf dich?"

Innerlich tobte alles in mir. "Was sollte ich denn sonst denken? Du hast sogar versucht mich von meinem Date mit Ben abzuhalten! Wer würde da nicht auf die Idee kommen, dass du auf mich stehst?!", schrie ich außer mir.

"Ja, aber nur weil er so ein Langweiler ist. Komm schon Amy, setz dich wieder hin, die Leute gucken schon.", er guckte unwohl zu den Leuten.

Ich war fassungslos. Alles was ihn interessierte war das die Leute uns beobachteten?

"Na und, die können ruhig wissen was für ein mieses Arschloch du bist!", fauchte ich.

Er sah mich prüfend an. "Es liegt bestimmt am Alkohol, dass du jetzt sone Szene machst."

Ich drehte mich zu den Leuten. "Wollt ihr mal ein Arschloch sehen? Hier sitzt eins! Erst erzählt er mir, dass ich ja so faszinierend bin und er mich unbedingt kennenlernen will und dann erfahre ich das er ne Freundin hat!"

Die Leute starrten jetzt Luke an.

"Ich habe nie gesagt, dass ich was von dir will.", protestierte er.

Jetzt starrten sie wieder zu mir. Oh man, das war ja schlimmer als in einem Film.

"Du hast dich doch gefreut, das ich mit Ben noch nicht zusammen bin! Erklär mir das, hä?"

Er klappte seinen Mund auf, doch machte ihn dann wieder zu und schwieg.

"Aha, das hätte ich mir ja denken können. Nichtmal ne Ausrede hast du.", sagte ich eisig. "Ich verschwinde."

Damit ließ ich ihn stehen und rannte raus. Ich spürte seinen Blick und den der anderen Leute auf meinen Rücken.

"Du kannst mich mal.", murmelte ich leise zu mir selbst.

Es regnete.

Ich schlang die Arme um mich und ging nachhause.

Das war filmreif.

Bad Boys do it betterWhere stories live. Discover now