Bad Boys do it better

Kapitel 7 - Ben oder Luke?

Endlich war Freitag! Die Schule vorbei und das Date mit Ben rückte immer näher. Er wollte mich um Sieben abholen. Ich freute mich schon.

Zuhause stand ich verzweifelt vor meinem Kleiderschrank.

Ich hab nix zum Anziehen!

Okay, mein Kleiderschrank war rappelvoll, aber dennoch fand ich nichts.

Nach langem Suchen fand ich dann ein blaues Kleid, welches mir bis zu den Knien ging und einfach wunderschön war.

Zufrieden stand ich vor dem Spiegel.

"Du siehst schön aus."

Erschrocken drehte ich mich um. "Luke! Was machst du hier?"

"Deine Mom hat mich reingelassen. Ich wollte mit dir reden."

Genervt sah ich ihn an. "Ich hab keine Zeit."

Er nickte als hätte er sich das denken können. "Wohin willst du?", fragte er und musterte mich.

Ich zögerte. "Ich hab ein Date."

"Mit wem?"

Ich setzte mich aufs Bett und seufzte. Warum war Luke hier? Musste er mich ausgerechnet vor dem Date mit Ben durcheinander bringen?

"Dafür das wir uns nicht wirklich kennen, bist du ziemlich neugierig.", stellte ich fest.

Er zuckte seine Schultern. "Mich interessiert das halt. Mit wem trifft sich ein Mädchen wie du?"

"Mit Ben Anderson.", erwiderte ich und sah ihn triumphierend in die Augen. Er durfte ruhig wissen, dass ich mit jemanden aus der höheren Liga ein Date hatte.

Bei Bens Namen runzelte Luke die Stirn. "Was willst du denn mit dem? Der ist doch oberlangweilig. Und so...brav."

"Eben.", lächelte ich. "Er ist halt vernünftig und ich steh eben nicht auf Bad Boys."

Luke sah mir direkt in die Augen. Ich schluckte. Seine blauen Augen waren einfach hinreißend. Leider.

Ich wollte weggucken, aber es ging nicht. Es war als wäre ich in seinen Augen gefangen.

Er kam näher, bis er kurz vor mir stand. Ich konnte seinen Atem spüren.

"Ich wette, ich könnte dich vom Gegenteil überzeugen.", flüsterte er schließlich.

Ich schüttelte unsicher meinen Kopf, noch immer gebannt von seinen Augen. Warum war er so anziehend?

Er grinste und rückte von mir ab.

"Geh mit mir heute weg. Ich lad dich ein."

"Nein", ich schüttelte meinen Kopf, "Das geht nicht. Ich habs Ben versprochen."

"Na und? Versprechen sind da um gebrochen zu werden.", maulte Luke.

Jetzt musste ich lächeln. "Vielleicht ein andern mal..."

Er kniff seine Augen zusammen. "Bestimmt."

Ironie?

Dann machte er kehrt und ging aus meinem Zimmer.

Wie immer war ich ziemlich verwirrt.

Genau das was ich vor dem Date mit Ben gebrauchen konnte.

Und obwohl ich mich für diesen Abend für Ben entschieden hatte, fiel mir die Entscheidung nicht so leicht, wie sie es hätte tun sollen.