Kapitel 20 - Love is in the air

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Amy's Sicht:

Es klingelte an meiner Tür und als ich sie öffnete stand Luke grinsend vor mir.

"Hey.", sagte er und drückte mir eine Tüte in die Hand.

Überrascht starrte ich sie an. "Was ist dadrin?"

"Kuchen. Aber leider nur noch die Hälfte. Ich hatte unterwegs Hunger bekommen...", gab er zu.

Ich lachte und folgte ihm zu seinem Wagen. "Danke. Die Geste zählt."

Er startete den Wagen und warf mir einen schuldbewussten Blick zu. "Nächstes Mal versuche ich mich zurück zuhalten."

"Es gibt ein nächstes Mal?", lächelte ich.

Luke nickte und grinste. "Klar, was denkst du denn? Was wollen wir jetzt eigentlich machen?"

Ich überlegte. "Normalerweise gehe ich an Samstagen shoppen, aber das wird wahrscheinlich nicht so deins sein, oder?"

Er kniff seine Augen zusammen und dachte nach. "Hmm. Stundenlanges warten vor dem Laden, bis du alle Sachen probiert hast, dann die ganzen Leute die einem über den Haufen rennen...Warum nicht?"

"Echt jetzt?"

"Wenn es das ist was du willst, klar."

"Yeah.", grinsend schaltete ich das Radio ein.

"Mama, I'm in Love with a Criminal.

And this type of Love isn't rational it's physical,

Mama please don't cry I'll be alright,

All reason aside, I just can't deny I love the guy.",

sang ich mit und Luke sah mich belustigt an.

"Was?", fragte ich und grinste. "Das ist Britney Spears da muss man mitsingen."

Er schüttelte lachend seinen Kopf. "Du bist verrückt."

Ein paar Minuten später hielt er vor der Mall und ich steuerte gleich auf einen bestimmten Laden zu.

Bershka

Ich liebe diesen Laden, er hat einfach soviele schöne Sachen.

Luke eilte mir hinterher. "Wow, wenns um shoppen geht, bist du echt schnell.", keuchte er.

"Hier geht's ja auch um Klamotten. Komm, hilf mir was aussuchen."

Ich muss gestehen, es war echt lustig mit Luke shoppen zu gehen. Er suchte verrückte Klamotten aus über die wir uns beide lustig machten und er unterhielt einen echt gut. Ich hatte schon Bauchschmerzen vor Lachen.

"Wie wärs mit dem hier?", fragte er.

"Luke, wenn das wieder so ein neonfarbenes T-shirt ist, dann schlag ichs dir um die Ohren.", warnte ich ihn spielerisch und drehte mich um.

"Wow!", machte ich staunend. Er hielt ein wunderschönes Kleid in seinen Händen. Es war cremefarben. Oben war es eng und nach unten hin wurde es immer weiter. Es war einfach unglaublich.

"Probier es an.", forderte er.

"Wozu, ich kanns mir eh nicht leisten.", erwiderte ich und schluckte als ich den Preis sah.

"Egal, einfach so zum Spaß.", beharrte er lächelnd.

Ich schnappte mir das Kleid und ging in die Umkleide.

Staunend betrachtete ich mich im Spiegel als ich es anhatte. Es passte wie angegossen und ich sah wunderschön aus. Ich kam mir vor wie ein anderer Mensch.

"Zeig mal.", meinte Luke von draußen.

Ein wenig schüchtern trat ich nach draußen und seine Augen weiteten sich.

"Oha."

"Oha?", fragte ich. "Ist das gut oder schlecht?"

"Du siehst wunderschön aus!", meinte er und sah mich immer noch staunend an.

Yeeeees.

Lächelnd drehte ich mich um meine eigene Achse und stolperte und fiel direkt in Luke's Arme.

Wir sahen uns stumm an und bewegten uns nicht.

"Upps.", sagte ich schließlich und lächelte leicht.

Er sagte immer noch nichts und was soll ich sagen? Der Moment war magisch.

Wieder einmal fesselten mich seine Augen und ich spürte ein Kribbeln in meinem Bauch.

Er kam näher und bevor etwas passieren konnte kam platzte eine Mutter mit ihrer quengelnden Tochter in die Umkleidekabinen.

Luke und ich lösten uns schnell voneinander.

"Ich ähm zieh mich schnell um.", murmelte ich und verschwand in die Umkleide.

Dort sank ich auf den Stuhl und ließ die letzten Minuten Revue passieren.

Ich sah seine blauen Augen vor mir, in die ich stundenlang blicken könnte.

Seufzend zog ich mich um.

Schade das genau in diesem Moment uns jemand stören musste.

Aber das konnte keine Freundschaft sein, oder? Wir zogen uns doch gegeneinander an wie Magneten.

Ich nahm das Kleid und hängte es wieder zurück wo Luke es her hatte.

Luke wartete vor dem Laden auf mich.

Plötzlich war ich irgendwie nervös und wusste nicht was ich sagen soll.

"Ein Kumpel hat gerade angerufen.", ergriff er das Wort. "Ich muss ihm bei was helfen, tut mir leid. Ich fahr dich auf jeden Fall noch nachhause."

Ich nickte. "Okay, kein Problem."

Wir fuhren mehr oder weniger schweigend zurück, aber es herrschte eine Spannung im Auto. Ab und zu guckte ich verstohlen zu ihm und er erwischte mich dabei. Errötend sah ich wieder weg.

"Wir sollten das wiederholen.", sagte Luke plötzlich.

Was? Shoppen oder den fast Kuss?

"Ja, sollten wir.", erwiderte ich nur.

Er hielt vor meinem Haus. "Also dann, ich meld mich bei dir."

"Okay.", ich lächelte leicht und stieg aus.

Ich öffnete meine Haustür und hörte meine Mutter in der Küche leise Love is in the air singen.

Wie Recht sie nur hatte...

Bad Boys do it betterWhere stories live. Discover now