Kapitel 1 - Die Begegnung

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Ich betrat das Café, wo meine beste Freundin Elisa auf mich wartete. Schuldbewusst das ich sie solange warten lassen hatte, ging ich zu ihr.

"Tut mir leid, dass ich zu spät bin.", sagte ich zerknirscht. "Mir kam noch was dazwischen."

Ja, Ben kam dir dazwischen, aber das kannst du Elisa unmöglich als Grund vorlegen.

Aber Elisa grinste mich nur an und misstrauisch sah ich sie an. "Oh, Eli, sag bloß du hast schon wieder was geraucht?", zischte ich leise, damit niemand anderes uns hören konnte.

Sie nickte selig und kicherte. Seitdem ihr Ex mit ihr schluss gemacht hatte, benahm sie sich komisch. Sie ließ sich öfter volllaufen und zu meinem Entsetzen rauchte sie ab und zu Gras.

"Woher hast du denn jetzt Gras gehabt?", fragte ich sie verwirrt. Sie beugte sich näher zu mir rüber und flüsterte: "Von dem Typ dahinten. Er hat mich gefragt, ob ich nicht auch nen paar Züge rauchen will." Ich folgte ihrem Blick und sah einen Jungen. Er sah gut aus und verstrahlte eine geheimnisvolle Aura. Er war ein typischer Bad Boy.

Ich starrte ihn böse an und er bemerkte das und sah mich amüsiert an.

Guck ihn doch nicht so böse an, wer weiß was er mit dir macht wenn du nicht aufhörst.

Ich schluckte und wandte meinen Blick ab. Doch zu spät, er kam zu uns rüber.

"Dann bist du also die, die Eli warten lassen hat.", stellte er fest und lächelte spöttisch. Ich musterte ihn kühl. Von nahem sah er noch besser aus. Muskeln zeichneten sich unter seinem T-shirt ab. An seiner Schulter prangte ein Tattoo. Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, es sah cool aus. "Du hast meiner Freundin Gras gegeben.", erwiderte ich nur sachlich. Er sah mich ein wenig irritiert an. "Rauchst du kein Gras?"

Ich schüttelte mich. "Nein, und ich werde auch nicht damit anfangen."

Jedenfalls nicht um dich zu beeindrucken.

Der Bad Boy sah mich nur grinsend an. "Du verpasst was."

Ich zuckte die Schultern. "Kann sein."

Elisa kicherte wieder vor sich hin. "Ich seh alles so intensiv." Sie blickte staunend umher. Ich wandte mich wieder dem Bad Boy zu. "Vielen Dank auch. Ich darf mich jetzt um sie kümmern." Er grinste wieder. "Ich bin übrigens Luke."

Ich nickte. "Ich bin Amy." Er sah mich noch kurz an und erhob sich. "Man sieht sich, Spielverderber."

Spielverderber?! Tickt der noch ganz?

"Nur weil ich keine Drogen nehme, bin ich noch lange kein Spielverderber!", rief ich ihm wütend nach und er grinste mich noch einmal an während er das Café verließ.

Arschloch.

"Ich finde ihn nett.", sagte Elisa selig.

"Du bist ja auch stoned und weißt nicht was du redest.", grummelte ich. Erwähnte ich schonmal, dass ich keine Bad Boys mag?

Bad Boys do it betterWhere stories live. Discover now